Meine Wünsche für SIE

Meine Wünsche für SIE

Zukunft gestaltenDas Jahr ist noch neu und doch schon wieder alt. Die Ersten, die sich zum neuen Jahr besondere Vorsätze vornahmen, haben diese mittlerweile schon wieder vergessen und fallen lassen, wie dies eben mit VOR-sätzen so ist.
Also greife ich statt der allgemeinen Wünsche wie ein  „frohes“, „gesundes“ oder „erfolgreiches“ neues Jahr, dieses Jahr lieber zurück in meine Weihnachts-Wunschliste vom vergangen Jahr und werde konkret, denn es gibt Vieles, was sich Arbeitnehmer, Führungskräfte wünschen, für mehr Wohlsein am Arbeitsplatz wünschen – nicht nur für´s neue Jahr!

Dieser Artikel ist in Zukunft gestalten erschienen und kann dort auch digital nachgelesen werden.
Ich formuliere ihn nur um und mache daraus einen Neujahrs-Wunschzettel…

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Arbeitszeit- Wohlfühlzeit?

Im Kamin knistert das Holz, es duftet nach Weihnachtsplätzchen, Kerzen brennen, im Glas leuchtet ein guter Rotwein und im Hintergrund erklingt das Weihnachtsoratorium von Bach. So stellen wir uns doch insgeheim die vorweihnachtliche Zeit vor und überhaupt: Mögen wir nicht alle und Jederzeit diese Wohlfühlatmosphäre? Doch Hand aufs Herz:  Ist es nicht vielmehr so, dass anstatt besinnlich und behaglich die Adventtage zu genießen, uns in Muße zu üben, „runter zu kommen“, beSINNlich zu werden, noch mehr als sonst gerannt, gehetzt, geklotzt nicht gekleckert wird? Für das Wesentliche meinen Viele keine Zeit mehr zu haben, bei all dem Leistungsdruck – insbesondere nicht in der Adventszeit, die mehr und mehr von der Ankunfts-Zeit zur Konsum-Zeit und Stress-Hoch-Zeit zu werden droht.

An Weihnachten feiern wir die Menschwerdung Gottes, doch was ist mit uns Menschen los? Verzichten und vermissen wir nicht mehr und mehr das, was das MenschSEIN an und für sich ausmacht und nicht mit Geld zu kaufen ist?

Aus zahlreichen Studien ist bekannt, dass der Wohlfühl-Faktor entscheidend ist für Lehr-, Lernsituationen, für die Beziehungsgestaltung und –festigung und demzufolge auch für Loyalität und Leistungsbereitschaft am Arbeitsplatz. Und wir wissen, dass Wohlfühlen am Arbeitsplatz eng mit Gesundheit und Gesunderhaltung verknüpft ist. Nehmen Sie sich also zehn Minuten Zeit und lesen Sie, was Menschen am Arbeitsplatz zu schätzen wissen, gerade, aber nicht nur zur Weihnachtszeit, denn wo Mensch Mensch sein darf, wo er sich wohl und zugehörig, gesehen und wertgeschätzt fühlt, mit dem was er tut, wie er ist, da will er auch sein.

 „Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.“ Goethe (Faust)

Die Neujahrs-Wohlfühl-Wunsch-Liste für den Arbeitsplatz

  1. Eine Arbeit die Sinn macht und den eigenen Fähigkeiten entspricht

Für mehr als 40 % der Beschäftigten spielt die Tätigkeit an sich die größte Rolle. Menschen wollen einen Beitrag leisten, gefordert werden und Sinn stiftende Aufgaben, die ihren Fertigkeiten und Fähigkeiten entsprechen. Das heißt aber auch: Jobs sollten weitestgehend den Menschen angepasst werden und nicht umgekehrt. Und wenn noch eigene Ideen eingebracht werden können, diese sogar wertgeschätzt werden, steigt die Zufriedenheit am Arbeitsplatz enorm.

  1. Gute Beziehungen zu den Kollegen

Menschen sind soziale Wesen. Rund 38 Prozent der Berufstätigen in Deutschland sagen, dass sich ihre Beziehung zu Kollegen positiv auf ihre Zufriedenheit im Job auswirkt und bestätigen damit, was die Pädagogik und Psychologie schon längst weiß: Menschen wollen dazu gehören und das was Menschen am zufriedensten macht, sind echte, vertrauensvolle, zwischenmenschliche Begegnungen. Gerade bei Frauen, die sich eher weniger wohl am Arbeitsplatz fühlen, als Männer, ist der Faktor Mensch als Wohlfühlfaktor ein ernst zu nehmender Aspekt.

 

  1. Gehalt (38 Prozent)

Das Gehalt ist für 44% der Männer ein wichtiges Kriterium, wenn es um Job-Zufriedenheit geht; Bei Frauen sind es etwas weniger (31%), ausgenommen für Frauen, die Alleinerziehend sind und auf das Geld angewiesen sind. Die monetären Aspekte verlieren im Laufe des Lebens laut Studien an Bedeutung (45% bei <30 Jährigen, 29% bei  über 60 Jahren), ebenso steigt die Zufriedenheit mit steigendem Einkommen an.

  1. Sicherheit des Arbeitsplatzes (29 Prozent)

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, das weiß bereits der Volksmund, denn dieses Gewohnte schenkt Sicherheit und Verlässlichkeit. Nur wer sicher ist fühlt sich wohl und  ist konzentriert bei der Sache. Im Zuge der immer häufiger geforderten Mobilität und Flexibilität in Form von Umstrukturierungen, Führungswechsel, Fluktuation in Teams, wünschen sich mehr und mehr Menschen wieder gesichertere Verhältnisse, also sichere Arbeitsplätze, Menschen auf die sie sich verlassen können.

  1. Vereinbarkeit von Beruf und Familie (17 Prozent)

Sie wollen Top-Leistung Ihrer Mitarbeiter, richtig? Sie wollen vollen Einsatz? Dann behalten Sie im Auge, dass der Mensch nicht nur arbeitet, sondern auch ein Privatleben, ein Sozialleben und nur eine Gesundheit hat. Nur wenn wir Rahmenbedingungen schaffen, in denen Privatleben und Arbeitsleben vereinbar sind, fühlt sich Mensch wohl. Gerade die junge Generation legt darauf besonders viel Wert und sucht sich nicht selten Arbeitsplätze nach diesem Kriterium aus.

 

  1. Persönlichkeit des Vorgesetzten (14%) & Unternehmenskultur (9%)

Man mag es glauben oder nicht: Viele Kündigungen und ein großer Anteil an Arbeitnehmern, die nur noch Dienst nach Vorschrift machen, werden auf die Führungspersonen zurückgeführt. Nach wie vor scheinen viele Vorgesetzte zentrale Bedürfnisse und menschliche Erwartungen wie echte Aufmerksamkeit, Beachtung und Anerkennung, sowie Feedback für das was geleistet wird, nach den eigenen Stärken eingesetzt zu werden, sowie den Wunsch „voran zu kommen“ zu missachten. Auch wird häufig beklagt, dass statt Vertrauen und Fehlertoleranz eine Misstrauens- und Kontrollkultur herrscht.

  1. Wohlfühlfaktor – Weiterentwicklung (8 Prozent)

Ja, es gibt Sie: Arbeitnehmer, die mit dem zufrieden sind, was sie tun. Sie haben weder den Wunsch weiterzukommen, noch gefördert oder gar gefordert zu werden, durch neue Aufgaben und neue Verantwortlichkeiten. Doch es gibt auch die Anderen, für die Routine zum Bore-Out führt und Stillstand Rückschritt bedeutet.

  1. Gesundheit

Rückenleiden durch zu viel Sitzen, Übergewicht durch überwiegend sitzende Tätigkeit und fehlende Mahlzeitenstruktur; Mahlzeiten werden ausgelassen, Essenspausen gestrichen, Heißhunger-Attacken damit vorprogrammiert; Zunahme an psychischen Erkrankungen; Herz-Kreislaufprobleme, Schlafprobleme durch Stress und Überlastung. Wie wäre es mit betrieblicher Gesundheitsförderung, die mehr zu bieten hat, als einmal im Jahr einen „Gesundheitstag?“, denn Fehlzeiten durch ungesunde Rahmenbedingungen sind teurer, als sinnvolle Investitionen in BGF und BGM.

  1. Essen für Körper, Geist und Seele

Heute wissen wir, dass es nicht ausreicht sich „gesund ernähren“ zu wollen, denn Essen ist mehr. Zeit für Mahlzeiten und Ess-Genuss, bereichernde Gespräche bei Tisch führen; Heute wissen wir, wie sehr das Kreativität und Wohlsein nährt. Und – wer satt vom Leben is(s)t, benötigt Essen als Ersatz und Seelennahrung nur sehr selten.

  1. Wohlfühlfaktor ZEIT

Was wünschen sich Kinder am allermeisten von ihren Eltern? Es ist ZEIT; Zeit die sie mit ihren Eltern verbringen möchten. Wir können sie nicht kaufen, wir können sie einander nur schenken. Gemeinsam verbrachte Lebenszeit, in der wir ganz für einander und miteinander DA sind. Vielleicht ist das ein Weihnachts-Wohlfühlgeschenk, das wir einander häufiger machen sollten, privat und am Arbeitsplatz. Nicht nur zur Weihnachtszeit.

 

 

Dieser Liste zugrunde gelegt sind zwei Studien: 2016 Umfrageinstitut Census im Auftrag von LinkedIn (10 000 Berufstätige und 3700 Personalabteilungsmitarbeiter aus acht Ländern), die Gallup-Studie (Engagement-Index 2012-2015), die Haufe Studie 2016 und die Arbeitsklima-Index Studie 2008; weitere Erkenntnisse wurden gewonnen aus zahlreichen aktuellen Gesundheitsstudien und der Pädagogik und Tiefenpsychologie. Nicht zuletzt spiegelt es viele Geschichten wider, die der Autorin im Rahmen ihrer Führungskräfte-Coaching-Tätigkeit und in ihrer Gesundheitspraxis begegnen.

 

Alles Gute für Sie und Ihre Besten.

Ihre Sonja Mannhardt

 

Die kleinen Leute von Swabedoo

Die kleinen Leute von Swabedoo

November_2010 356Ich möchte mich heute bei all meinen Kunden, Klienten, Lieferanten,  bei meinen Unterstützern, Kooperationspartnern und fleißigen Helfern, bei meinen Freunden und natürlich bei meiner Familie bedanken, für gemeinsam gelebte 365 Tage. Tage voller Gutem und Herausforderndem, Tage voller Lachen, Gelassenheit und Leichtigkeit, manchmal aber auch voller Schwere. Ich möchte danken, denn ich bin der Meinung, dass Mensch sein nur mit Menschen gelingt. Sowohl die Freude vervielfacht sich, genauso, wie sich die Schwere mit Mitsein mit anderen in Leichtigkeit wandelt. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen Allen heute eine meiner Lieblingsgeschichten schenken und danke Ihnen für Begegnungen in 2016.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Liebsten ein Frohes Weihnachtsfest, besinnliche, geruhsame und entspannte Weihnachtsfeiertage und die besten Wünsche für einen guten Rutsch ins neue Jahr 2017. Möge es ein besonders gutes Jahr für Sie und Ihre Lieben werden.

Ihre Sonja Mannhardt

DIE KLEINEN LEUTE VON SWABEDOO
Verfasser unbekannt

Vor langer, langer Zeit lebten kleine. Leute auf der Erde. Die meisten von ihnen wohnten im Dorf Swabedoo, und sie nannten sich Swabedoodahs. Sie waren sehr glücklich und liefen herum mit einem Lächeln bis hinter die Ohren und grüßten jedermann.

Was die Swabedoodahs am meisten liebten, war, einander warme, weiche Pelzchen zu schenken. Ein jeder von ihnen trug über seiner Schulter einen Beutel und der Beutel war angefüllt mit weichen Pelzchen. So oft sich Swabedoodahs trafen, gab der eine dem anderen ein Pelzchen. Es ist sehr schön, einem anderen ein warmes, weiches Pelzchen zu schenken. Es sagt dem anderen, daß er etwas Besonderes ist es ist eine Art zu sagen „Ich mag Dich!“ Und ebenso schön ist es, von einem anderen ein solches Pelzchen zu bekommen. Du spürst, wie warm und flaumig es an deinem Gesicht ist, und es ist ein wundervolles Gefühl, wenn du es sanft und leicht zu den anderen in deinen Beutel legst. Du fühlst. dich anerkannt und geliebt, wenn jemand dir ein Pelzchen schenkt, und du möchtest auch gleich etwas Gutes, Schönes tun. Die kleinen Leute von Swabedoo gaben und bekamen gern weiche, warme Pelzchen, und ihr gemeinsames Leben war ganz ohne Zweifel sehr glücklich und fröhlich.

Außerhalb des Dorfes, in einer kalten, dunklen Höhle, wohnte ein großer, grüner Kobold. Eigentlich wollte er gar nicht allein dort draußen wohnen, und manchmal war er sehr einsam. Er hatte schon einige Male am Rand des Dorfes gestanden und sich gewünscht, er könnte dort mitten unter den fröhlichen Swabedoodahs sein aber er hatte nichts, was er hätte dazutun können und das Austauschen von warmen, weichen Pelzchen hielt er für einen großen Unsinn. Traf er einmal am Waldrand einen der kleinen Leute, dann knurrte er nur Unverständliches und lief schnell wieder zurück in seine feuchte, dunkle Höhle.

An einem Abend, als der große, grüne Kobold wieder einmal am Waldrand stand, begegnete ihm ein freundlicher kleiner Swabedoodah. „Ist heute nicht ein schöner Tag?“ fragte der Kleine lächelnd. Der grüne Kobold zog nur ein grämliches Gesicht und gab keine Antwort. „Hier, nimm ein warmes, weiches Pelzchen, sagte der Kleine, „hier ist ein besonders schönes. Sicher ist es für Dich bestimmt, sonst‘ hätte ich es schon lange verschenkt.“ Aber der Kobold nahm das Pelzchen nicht. Er sah sich erst nach allen Seiten um, um sich zu vergewissern, daß auch keiner ihnen zusah oder zuhörte, dann beugte er sich zu dem Kleinen hinunter und flüsterte ihm ins Ohr: „Du, hör mal, sei nur nicht so großzügig mit deinen Pelzchen. Weißt du denn nicht daß du eines Tages kein einziges Pelzchen mehr besitzt, wenn du sie immer so einfach an jeden, der dir Ober den Weg läuft, verschenkst?“ Erstaunt und ein wenig hilflos blickte der kleine Swabedoodah zu dem Kobold hoch. Der hatte in der Zwischenzeit den Beutel von der Schulter des Kleinen genommen und geöffnet. Es klang richtig befriedigt, als er sagte: „Hab ich es nicht, gesagt! Kaum mehr als 217 Pelzchen hast du noch in deinem Beutel. Also, wenn ich du wäre: ich würde vorsichtig mit dem Verschenken sein!“ Damit tappte der Kobold auf seinen großen, grünen Füßen davon und ließ einen verwirrten und unglücklichen Swabedoodah am Waldrand zurück. Er war so verwirrt, so unglücklich, d aß er gar nicht darüber nachdachte, daß das, was der Kobold da erzählte, überhaupt nicht sein konnte. Denn jeder Swabedoodah besaß einen unerschöpflichen Vorrat an Pelzchen. Schenkte er ein Pelzchen, so bekam er sofort von einem anderen ein Pelzchen, und dies geschah immer und immer wieder, ein ganzes Leben lang wie sollten dabei die Pelzchen ausgehen?

Auch der Kobold wusste das doch er verließ sich auf die Gutgläubigkeit der kleinen Leute. Und noch auf etwas anderes verließ er sich, etwas, was er an sich selbst entdeckt hatte, und von dem er wissen wollte, ob es auch in den kleinen Swabedoodahs steckte. So belog er den kleinen Swabedoodah ganz bewusst, setzte sich in den Eingang seiner Höhle und wartete.

Vor seinem Haus in Swabedoo saß der kleine, verwirrte Swabedoodah und grübelte vor sich hin. Nicht lange, so kam ein guter Bekannter vorbei, mit dem er schon viele warme, weiche Pelzchen ausgetauscht hatte. „Wie schön ist dieser Tag!“ rief der, Freund, griff in seinen Beutel, und gab de m anderen ein Pelzchen. Doch dieser nahm es nicht freudig entgegen, sondern wehrte mit den Händen ab. „Nein, nein! Behalte es lieber,“ rief der Kleine, „wer weiß, wie schnell sonst dein Vorrat abnimmt. Eines Tages stehst du ohne Pelzchen da!“ Der Freund stand ihn nicht zuckte nur mit den Schultern, packte das Pelzchen zurück in seinen Beutel und ging mit leisem Gruß davon. Aber er nahm verwirrte Gedanken mit, und am gleichen Abend konnte man noch dreimal im Dorf hören, wie ein Swabedoodah zum anderen sagte: „Es tut mir leid, aber ich habe kein warmes, weiches Pelzchen für Dich. Ich muss darauf achten, daß sie mir nicht ausgehen.“

Am kommenden Tag hatte sich dies alles im ganzen Dorf ausgebreitet. Jedermann begann, seine Pelzchen aufzuheben. Man, verschenkte zwar immer noch ab und zu eines, aber man tat es erst nach langer, gründlicher Oberlegung und sehr, sehr vorsichtig. Und dann waren es zumeist nicht die ganz besonders schönen Pelzchen, sondern die kleinen mit schon etwas abgenutzten Stelle.

Die kleinen Swabedoodahs wurden misstrauisch. Man begann, sich argwöhnisch zu beobachten, man dachte darüber nach, ob der andere wirklich ein Pelzchen wert war. Manche trieben es soweit, daß sie ihre Pelzbeutel nachts unter den Betten versteckten. Streitigkeiten brachen darüber aus, wie viele Pelzchen der oder der besaß. Und schließlich begannen die Leute, warme, weiche Pelzchen gegen Sachen einzutauschen, anstatt sie einfach zu verschenken. Der Bürgermeister von Swabedoo machte sogar eine Erhebung, wie viele Pelzchen insgesamt vorhanden waren, ließ dann mitteilen, daß die Anzahl begrenzt sei und rief die Pelzchen als Tauschmittel aus. Bald stritten sich die kleinen Leute darüber, wie viele Pelzchen, eine Übernachtung oder eine Mahlzeit im Hause eines anderen wert sein müsste. Wirklich, es gab sogar einige Fälle von Pelzchenraub! An dämmerigen Abenden fühlte man sich draußen nicht mehr sicher, an Abenden, an denen früher die Swabedoodahs gern im Park oder auf den Straßen spazieren gegangen waren, um einander zu grüßen, um sich warme, weiche Pelzchen zu schenken.

Oben am Waldrand saß der große, grüne Kobold, beobachtete alles und rieb sich die Hände.

Das Schlimmste von allem geschah ein wenig später. An der Gesundheit der kleinen Leute begann sich etwas zu verändern. Viele beklagten sich Ober Schmerzen in den Schultern und im Rücken, und mit der Zeit befiel immer mehr Swabedood4hs eine Krankheit, die Rückgraterweichung genannt wird. Die kleinen Leute liefen gebückt und in schweren Fällen bis zum Boden geneigt umher. Die Pelzbeutelchen schleiften auf der Erde. Viele fingen an zu glauben, daß die Ursache ihrer Krankheit das Gewicht der Beutel sei, und daß es besser wäre, sie im Hause zu lassen, und dort einzuschließen. Es dauerte nicht, lange, und man konnte kaum noch einen Swabedoodah mit einem Pelzbeutel auf dem Rücken antreffen.

Der große, grüne Kobold war mit dem Ergebnis seiner Lüge sehr zufrieden. Er hatte herausfinden wollen, ob die kleinen Leute auch so handeln und fühlen würden wie er selbst, wenn er, wie das fast immer der Fall war, selbstsüchtige Gedanken hatte. Sie hatten so gehandelt! Und der Kobold fühlte sich sehr erfolgreich.

Er kam jetzt häufiger einmal in das Dorf der kleinen Leute. Aber niemand grüßte ihn mit einem Lächeln, niemand bot ihm ein Pelzchen an. Stattdessen wurde er misstrauisch angestarrt, genauso, wie sich die kleinen Leute untereinander anstarrten. Dem Kobold gefiel das gut. Für ihn bedeutete diese s Verhalten die „wirkliche Welt“!

In Swabedoo ereigneten sich mit der Zeit immer schlimmere Dinge. Vielleicht wegen der Rückgraterweichung, vielleicht aber auch deshalb, weil ihnen niemand mehr ein warmes, weiches Pelzchen gab wer weiß es genau? starben einige Leute in Swabedoo. Nun war alles Glück aus dem Dorf verschwunden. Die Trauer war sehr groß.

Als der große, grüne Kobold davon hörte, war er richtig erschrocken. „Das wollte ich nicht“, sagte er zu sich selbst, „das wollte ich bestimmt nicht. Ich, wollte ihnen doch nur zeigen, wie die Welt wirklich ist. Aber ich habe ihnen doch nicht den Tod gewünscht.“ Er überlegte, was man nun machen könnte, und es fiel ihm auch etwas ein.

Tief in seiner Höhle hatte der Kobold eine Mine mit kaltem, stacheligen Gestein entdeckt. Er hatte viele Jahre damit verbracht, die stacheligen Steine aus dem Berg zu graben und sie in einer Grube einzulagern. Er liebte dieses Gestein, weil es so schön kalt war und so angenehm prickelte, wenn er es anfasste. Aber nicht nur das: Er liebte diese Steine auch deshalb, weil sie alle ihm gehörten und immer, wen er davor saß und sie ansah, war das Bewusstsein, einen großen Reichtum zu besitzen, für den Kobold ein schönes, befriedigendes Gefühl.

Doch jetzt, als er das Elend der kleinen Swabedoodahs sah, beschloss er, seinen Steinreichtum mit ihnen zu teilen. Er füllte ungezählte Säckchen mit kalten, stacheligen Steinen, packte die Säckchen auf einen großen Handkarren und zog damit nach, Swabedoo.

Wie froh waren die kleinen Leute, als sie die stacheligen, kalten Steine sahen! Sie nahmen sie dankbar an. Nun hatten sie wieder etwas, was sie sich schenken konnten. Nur: Wenn sie einem anderen einen kalten, stacheligen Stein gaben, um ihm zu sagen, daß sie ihn mochten, dann war in ihrer Hand und auch in der Hand desjenigen, der den Stein geschenkt bekam, ein unangenehmes, kaltes Gefühl. Es machte nicht so viel Spaß, kalte, stachelige Steine zu verschenken wie warme, weiche Pelzchen. Immer hatte man ein eigenartiges Ziehen im Herzen, wenn man einen stacheligen Stein bekam. Man war sich nicht ganz sicher, was der Schenkende damit eigentlich meinte. Der Beschenkte blieb oft verwirrt und mit leicht zerstochenen Fingern zurück.

So geschah es, nach und nach, immer häufiger, daß ein kleiner Swabedoodah unter sein Bett kroch, den Beutel‘ mit den warmen, weichen Pelzchen hervorzog, sie an der Sonne ein wenig auslüftete, und, wenn einer ihm einen Stein schenkte, ein warmes, weiches Pelzchen dafür zurück gab. Wie leuchteten dann die Augen des Beschenkten! Ja, mancher lief schnell in sein Haus zurück, kramte den Pelzbeutel hervor, um auch an Stelle des stacheligen Steines ein Pelzchen zurückzuschenken. Man warf die Steine nicht fort, o nein! Es holten auch nicht alle Swabedoodahs ihre Pelzbeutelchen wieder hervor. Die grauen, stacheligen Steingedanken hatten sich zu fest in den Köpfen der kleinen Leute eingenistet. Man konnte es aus den Bemerkungen heraushören:

­ Weiche Pelzchen? Was steckt wohl dahinter?
­ Wie kann ich wissen, ob meine Pelzchen wirklich erwünscht sind?
­ Ich gab ein warmes, weiches Pelzchen, und was bekam ich dafür? Einen kalten, stacheligen Stein!
­ Das soll mir nicht noch einmal passieren.
­ Man weiß nie, woran man ist: heute Pelzchen, morgen Steine.

Wahrscheinlich wären wohl alle kleinen Leute von Swabedoo gern zurückgekehrt zu dem, was bei ihren Großeltern noch ganz natürlich war. Mancher sah auf die Säckchen in einer Ecke seines Zimmers, angefüllt mit kalten, stacheligen Steinen, auf diese Säckchen, die ganz eckig waren und so schwer, daß man sie nicht mitnehmen konnte, Häufig hatte man nicht einmal einen Stein zum Verschenken bei sich, wenn man einem Freund begegnete. Dann wünschte der kleine Swabedoodah sich im geheimen und ohne es je laut zu sagen, daß jemand kommen möge, um ihm warme, weiche Pelzchen zu schenken. In seinen Träumen stellte er sich vor, wie sie alle auf der Straße mit einem fröhlichen, lachenden Gesicht herumgingen und sich untereinander Pelzchen schenkten, wie in den alten Tagen. Wenn er dann aufwachte, hielt ihn aber immer etwas davon zurück, es auch wirklich zu tun. Gewöhnlich war es das, daß er hinausging und sah, wie die Welt „wirklich ist“!

Das ist der Grund, warum das Verschenken von warmen, weichen Pelzchen nur noch selten geschieht, und niemand tut es in aller Öffentlichkeit. Man tut es im geheimen und ohne darüber zu sprechen. Aber es geschieht! Hier und dort, immer wieder.

Ob Du vielleicht auch eines Tages … ?

 

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Meine Wünsche für SIE

Frauen-(R)AUSzeit im Advent

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Advent heißt Ankunft…und die Zeit bis zur Ankunft ist eine besinnliche….und diese Zeit kommt in Kürze. Bald ist es wieder soweit…diese Zeit der Stille, des ruhig Werdens, des Besinnens, des Entspannes….
Nein? Sie glauben, diese Zeit ist erst recht geprägt von Rennen, Hetzen, noch schnell dies, und das, und jenes Tun?

Na dann schaltet ja zumindest Edeka und ALDI momentan exakt passende Werbungen, denn nach ihnen geht es ja um Besinnlichkeit, um das Wesentliche, das Einfache, einfach um ZEIT miteinander… Und Sie? Wie werden Sie in diesem Jahr den Advent leben? In Ruhe, in Stress?

Und darf ich Sie mal etwas Persönliches fragen? Wie geht es Ihnen? Was möchten Sie, wenn man Sie fragen würde, am liebsten tun, im Advent?

Möchten Sie wissen, was wir tun werden?

Wie jedes Jahr freuen wir uns auf diese Zeit, denn als Frauen müssen wir haushalten mit unserer Energie. Und darum gehen wir, nicht nur unserer Kundinnen zu Liebe, sondern auch uns zuliebe, auf eine kleine, aber feine Frauen-Advents-(R)Auszeit.

Seit Jahren beginnen wir die Zeit der Ankunft mit einer bewussten Entschleuigung, mit einer 4-tägigen Rauszeit, oben im Schwarzwald, in wunderbar winterlicher Landschaft, in frischer, klarer Bergluft. Wir verbinden Wellness, Natur, Wandern, Genießen, Individualcoaching zu „GeWICHTIGen Frauenthemen“, denn:

Frauen sind anders, Frauen sind anders unterWEGs, Frauen haben andere Gesundheitsthemen und sind emotionaler als Männer. Daher ist diese (R)Auszeit speziell für Frauen und ihre spezifischen Anliegen.

Video anschauen

Wer bei unserer kleinen Frauen-(R)Auszeit gut passt?

> Frauen am Rande des Burnout
> Frauen mit GeWICHTIGen Problemen
> Frauen in Führungspositionen
> Frauen in Doppel- und Dreifachbelastungen

Und nein – Es geht nicht um Seminare, sondern um SIE, ja SIE ganz persönlich und wir sind ganz persönlich und individuell für SIE da. Wir bieten Ihnen exklusives Einzelcoaching, um ganz individuell zu neuen Einsichten, Erkenntnissen und Lösungen zu kommen, wir wandern mit Ihnen, wir sitzen gemütlich am Kamin um zu reden; den Rest des Tages gestalten Sie, wie Sie es gerne mögen.

Mit anderen, mit Wellness, lesend, ruhend, wonach immer Ihnen ist.

 

Möchten Sie in diesem Jahr noch dabei sein? Es ist genau noch ein einziger Platz frei. Ist das vielleicht Ihrer? Gerne rufen Sie uns an. Ich freue mich, Sie noch mitzunehmen – auf diese sehr spezielle, einzigartige keine Reise…

Hier anmelden und gleich Infos anfordern: FemmeBALANCE im Advent 2016 info(at)sonja-mannhardt.de

 

Und sollten Sie einer geliebten Person in diesem Jahr eine besondere Freude machen wollen, dann verschenken Sie doch eine (R)AUSzeit FemmeBALANCE. Wir schicken Ihnen den Geschenk-Gutschein gerne zu.

Weitere Rauszeiten hier:

 

Meine Wünsche für SIE

TOP Coach – Qualitätsgarantie oder gekaufter Bluff?

November 029Spieglein, Spieglein an der Wand, wer sind die „Besten“ im ganzen Land?

Besser, höher, erfolgreicher – Die Superlative überschlagen sich und mit Qualität oder Inhalt punktet heute offenbar kaum mehr einer.

VIELE müssen es offenbar sein, die in unserem Firmenpool für uns tätig sind, VIELE Mitgliedschaften, VIELE Zertifikate sollen die Wand schmücken, VIELE Logos von Kunden die Webseiten zieren und natürlich VIELE Siegel, die nach außen die Spreu vom Weizen trennen und Qualität suggerieren sollen…

Es scheint so, als ob es nun doch endlich gelungen sei, Quantität in Qualität umgeschlagen zu lassen…Karl Marx würde sich freuen. So wundert es nicht, dass nun neuerdings nicht nur TOP Unternehmer, TOP Trainer sondern jetzt auch TOP Coaches den Zenit des Erfolgs krönen…und unter den VIELEN es jetzt doch geschafft haben, sich eine Pool-Position zu ergattern…

Und wie haben es diese 500 BESTEN Coachsgeschafft auf eine Focus Liste zu kommen, die mit einem kleinen Lorbeerkränzchen bei XING schmückt, die zum erlauchten Kreis der besten zu zählen scheinen? Lesen Sie selbst und reiben Sie sich erstaunt die Augen! Mit Geld ist offenbar alles möglich.

Man braucht heute nichts mehr zu leisten, sein Können nicht mehr unter Beweis stellen, weder Effektivitätsdaten vorzulegen, noch sonst wie seine Qualität durch zufriedene und echte Kunden unter Beweis zu stellen – nein. Heute genügt es offenbar, sich einfach eine „Auszeichnung“ zu kaufen und damit gehört man dann ganz automatisch zu den BESTEN!

Den TOP-Coach gibt es ja für lächerliche 5.000 Euro per anno….Ein Schnäppchen, um fortan zur Elite zu gehören, oder?

Na denn – wer es nötig hat, sich und seine potenzielle Kundschaft so hinter´s Licht zu führen und die Professionalisierung einer ohnehin sehr sensiblen Branche so zu konterkarieren – der kann einem nur leid tun.

Bleibt nur zu hoffen, dass HR-Manager und interessierte Klienten das tun, was die Wissenschaft längst herausgefunden hat – sich selbst ein Bild machen, Fragen stellen, das Bauchgefühl entscheiden lassen: Wem TRAUE ich? Wer erscheint mir KOMPETENT zu sein, MIR in MEINEM Anliegen zur Seite zu stehen? Wer kann evtl. sogar Effektivitäts-ZAHLEN vorweisen? Wer kommt mir am Telefon AUTHENTISCH und EHRLICH VOR? Wer interessiert sich für MICH und nicht dafür SICH mir zu VERKAUFEN? Schmückt mein Gegenüber sich mit seinen „Heldentaten“ und „Auszeichnungen“, oder zeigt er mir schon im ersten Gespräch, worum es geht: Um MICH? – Sprich: Was sagt Ihr Bauchgefühl – auch über jemanden, der eine TOP-Coach Auszeichnung nicht verliehen, hat (das ist gemeint mit diesem Wort (!)), sondern sie sich GEKAUFT hat?

Wir wissen längst, dass es die Beziehungsebene ist, die im Coaching die größte Wirkung erzielt. Doch ernsthaft: Was ist von einer Beziehung zu halten, die schon zu Beginn auf solch einem Bluff aufbaut?

Mehr dazu hier

Ob ich für Sie der richtige Partner bin, entscheidet kein Siegel, keine gekaufte Auszeichnung, keine Selbstbeweihräucherung, keine Offenlegung meiner gesamten Klienten (denn ich bin zur Vertraulichkeit verpflichtet!) sondern ausschließlich SIE.

Also machen Sie lieber den Geschmackstest , vertrauen Sie nicht auf Siegel und die Katze im Sack und rufen Sie mich an, um meine Stimme zu hören, um ihr Bauchgefühl zu spüren, um mich auf Herz und Nieren zu testen…Das geht nur im DIALOGISCHEN Prinzip, also persönlich und niemals schriftlich und monologisch…..

Da ich Naturwissenschaftlerin bin und seit meinem Studium immer wissenschaftlich tätig war, habe ich mich auch mein gesamtes Leben an wissenschaftlichen Studien beteiligt und publiziert – nein ich schreibe keine „Ratgeber“ für „Führungskräfte, die gefälligst bei mir etwas lernen sollen, und ich durch Bücher wichtig erscheine“; ich publiziere Fachartikel, die von Fachleuten gelesen werden – doch Coachs wie ich tun Eines unter Garantie nicht: Sie kaufen sich niemals eine Auszeichnung mit GELD! Ein absolutes No-Go für einen Akademiker – auch deshalb nicht, weil wir niemals auf die Idee kämen potenzielle Kunden von vorn herein für so dumm zu halten, dass sie nicht bemerken würden, wodurch sich echte Qualität in MIT-menschlichen Beziehungen auszeichnet und auf diesen billigen Bluff mit Siegel reinfallen…  und es auch nicht nötig haben uns selbst zu veräppeln und uns über andere zu stellen…

Hier mein neuester Artikel zum Thema „Gender“. Eine Frau OHNE TOP Coach „Auszeichnung“ könnte durchaus für einen männlichen Executive eine gute Wahl sein…Wer ihn lesen möchte, kann sich gerne an mich wenden und wer einen meiner TOP-Executive Kunden persönlich sprechen möchte – gerne!

Mannhardt, S.; De Haan, E.; Page, N. (2016). „Greatest-Ever-Executive-Coaching-Outcome-Studie. Ist wirkungsvolles Coaching auch eine Gender-Frage? “ In: Coaching als individuelle Antwort auf gesellschaftliche Entwicklungen. Wegener, R., Deplazes, S., Hasenbein, M., Künzli, H., Ryter, A., Uebelhart, B. (Hrsg.), Springer Verlag

 

 

 

 

 

 

 

Meine Wünsche für SIE

Coaching – reine Männersache?

sonja_2015_personEs gibt so manche Vorurteile. Eines, was recht verbreitet ist, ist, dass männliche Führungskräfte meist zu männlichen Coachs gehen.

Auch bei mir bestätigt sich dies nicht. Es ist sogar anders herum. Meine Coaching-Klienten sind meist männlich, denn in der Pharma- und Lebensmittelbranche schaffen es deutlich mehr Männer nach oben, als Frauen. Meine weiblichen Coachees kommen fast ausschließlich aus der sozialen Gesundheitsbranche. Dort kommt es schon wesentlich häufiger vor, dass die Geschäftsleitung, Bereichs- oder Abteilungsleiterposten von Frauen übernommen werden.

Doch wie ist das denn nun:

Ich bin nun mal als Frau im Coaching-Business unterwegs und begleite sowohl Männer, als auch Frauen.

Spielt das Geschlecht überhaupt eine Rolle für die Wirkung von Coaching? Gibt es eventuell „Dream-Teams“?

Diesen Fragen habe ich mich in einer meiner neuesten Publikationen angenommen.

Im neuen Kongressband „Coaching als individuelle Antwort auf gesellschaftliche Entwicklungen“ ist folgender Fachartikel erschienen:

„Greatest-Ever-Executive-Coaching-Outcome-Studie Ist wirkungsvolles Coaching auch eine Gender-Frage?“

Fakt scheint auch wissenschaftlich folgendes zu sein:

  1. Es gibt sowohl national, als auch international mehr weibliche, als auch männliche Coachs
  2. Coaching wird zunehmend auch von Frauen in Anspruch genommen.
  3. Tendenziell ist Coaching, welches von Frauen durchgeführt wird, wirkungsvoller, doch liegt das eher weniger am Geschlecht, als an der Fähigkeit von Coachs, tragfähige Beziehungen aufzubauen und gute Arbeitsallianzen zu bilden.
  4. Es gibt keine „Dream-Teams“ – sprich: Es spielt für die Wirkung von Coaching keine Rolle, ob der Coach eine Frau oder ein Mann ist. Viel entscheidender ist, dass die Chemie zwischen den Partnern stimmt – eben wie im echten Leben auch.Und wie sagte mir das unlängst wieder eine Top-Führungskraft: „Ich habe Sie gewählt, weil Sie zu Beginn nicht mit ihren Methoden und Referenzen prahlten, um den Auftrag zu bekommen, sondern von Anfang an, an mir und meinem Anliegen Interesse zeigten und im ersten Gespräch einen sehr kompetenten, authentischen Eindruck machten.“

Also werte HR-Manager, werte Führungskräfte (gleichgültig ob männlich oder weiblich):

> Liebe Führungskraft: Verlassen Sie sich im ersten Telefonat ruhig auf Ihr Bauchgefühl. „Mit wem möchte ich gerne zusammenarbeiten? Wer erscheint mir kompetent und authentisch?
> Liebe HR-Manager: Lassen Sie der Führungskraft die Wahl, sich seinen Coach selbst auszuwählen.

Coaching – So sieht eine Coaching-Sitzung aus

Coaching – So sieht eine Coaching-Sitzung aus

edudip_führungSie wollen nicht die Katze im Sack kaufen und möglichst genau wissen, worauf Sie sich einlassen? Recht haben Sie, denn aus Studien wissen wir, wie wichtig Vertrauen beim Coaching ist und wie entscheidend die Beziehung zwischen diesen beiden Menschen, sprich – zwischen Ihnen und mir.

So möchte ich Ihnen in diesem Beitrag einmal ein wenig näher bringen, wo so eine Coaching-Sitzung aussieht und Ihnen den Ablauf ein wenig näher bringen.

Wir treffen uns auf jeden Fall in einem Raum, der keine Ohren hat, ein Raum der neutral ist und eine gute Atmosphäre hat, ein Raum in dem Sie und ich uns wohl fühlen, denn wir wissen, dass diese Grundstimmung entscheidend ist für eine vertrauensvolle Beziehung.

Am Anfang steht das Anliegen und das Ziel:

So wie Sie Ihrem Frisör, Maler, Automechaniker, Gärtner sagen, was Sie wünschen, so ist das auch bei uns. Sie bestimmen, was Sie mir für einen Auftrag erteilen, sie bestimmen, wo Sie hinwollen. Ich bin nur dafür da Ihnen einen Weg dorthin zu zeigen. Sprich: Am Anfang formulieren Sie mir Ihr Anliegen, Ihre Frage.

Um genau zu verstehen, was schwierig ist, wo das Problem sitzt, werden wir auch eine „Problemanalyse“ machen, doch nicht nach der Frage: Warum ist das so oder Wo liegt die Ur-Sache? Sondern wir werden den Dingen auf den Grund gehen. Wir betrachten nicht rational sondern erweitern den Fokus auch emotional. Wir schauen uns Beziehungen zwischen Menschen an und ergründen Ihr Denken, Fühlen, Handeln, Ihre Einstellungen, Ihre Stärke, Ihre unbewussten Ziele (auch Finalität genannt). Und wir schauen natürlich auch, wohin Sie gerne wollen, sprich was Ihr Ziel ist. Erst wenn wir das alles haben, kann ich Sie unterstützen, Ihre Sicht auf Dinge, Prozesse, Menschen, Konflikte, auf sich, auf Andere etc. zu erweitern.

Da Sie aber klug sind und bereits mit sehr viel Intelligenz dahingekommen sind, wo Sie heute stehen, werde ich natürlich NICHT an Ihre Vernunft appellieren, Sie mit Tipps und Tricks und guten Ratschlägen versorgen, sondern an dieser Stelle mit ganz speziellen Coaching-Methoden intervenieren und zwar solche, die sich Ihrer und meiner „rationalen Überlegungen“ entziehen und so den Raum freigeben für neue, kreative und sehr individuelle, persönliche Erkenntnisse und Neubetrachtungen. Diese Interventionstechniken geben Verstehenshilfe, die rational in dieser Art gar nicht zu Tage treten könnten. Und genau das ist es, was andere Coaching-Arten von meiner unterscheidet.

Natürlich arbeite ich auch Personen-zentriert, kenne mich im NLP aus, kenne kognitive Coaching-Interventionen, habe eine systemische Ausbildung und eine Ausbildung in Verhaltenstherapie, doch ich muss es ehrlich sagen: Erst als ich die IP kennenlernte und mich mit deren Hilfe intensiv mit Lernprozessen und Verhaltensänderung beschäftigte, erst als ich Methoden an die Hand bekam mit Hilfe deren es selbst hochbegabte Schnelldenker nicht schaffen sich ihre Lösungen zu „basteln“ bevor sie den Dingen auf den Grund gegangen sind, fühle ich mich wohl in dem was ich seit 15 Jahren tue….Es bringt tatsächlich sehr viel weiter und stoppt an einer ganz bestimmten Stelle – dort wo „selbst ernannte“ oder „schmalspur ausgebildete Coachs“ eben nicht stoppen:

Hilf mir es alleine zu tun – Hilf mir nur zu erkennen, was ich ohne Coaching nicht sehen kann und dann: Hilf mir SELBST die Lösungen zu finden.

Dieses Grundprinzip des Lehrens und Lernens befolge ich, so dass Sie niemals die Angst oder die Bedenken zu haben brauchen, der Coach würde sich über Sie stellen und ihre Kompetenzen untergraben. Im Gegenteil: Gerade WEIL wir uns nur als Verstehenshelfer sehen, gelingt es uns in unserem Coaching dort „Stopp“ zu sagen, wo der Mensch den Transfer in den Alltag, sprich die Lösungen selbst generieren sollte, damit das Coaching wirklich wirkungsvoll und nicht übergestülpt wirkt.

Wir sind weder Consultants noch Experten auf Ihrem Gebiet, doch was wir herausragend beherrschen ist: Führungskräfte über sich hinaussehen, hinauswachsen, in die Welt von anderen hineinfühlen zu lassen um dadurch neue Lösungsansätze zu generieren und ihr ganzes, auch das verdeckte Potential zu entwickeln. Und das macht uns große Freude.

Coaching_Ablauf