Neujahrsvorsätze

Neujahrsvorsätze

frohesneuesjahrEs ist wieder soweit. Ein Neues Jahr hat begonnen und mit ihm auch die lange Liste an guten Vorsätzen. Sie sind genau so sicher wie das alljährliche Feuerwerk und der Champagner zum Jahreswechsel.

A propos Wechsel: Die Vorsätze wechseln kaum und halten sich hartnäckig stabil, ungeachtet, ob sie nun Vorsätze bleiben, eine Zeitlang den Jahreslauf begleiten, oder gar zur Gänze in die Tat umgesetzt werden.

Und sollten Sie sich noch nicht entschieden haben, hier die Top 10 der diesjährigen Forsa-Umfrage, die von der DAK in Auftrag gegeben wurde.

 

Top Ten der Neujahrsvorsätze im Überblick

Top 1: Stress vermeiden oder abbauen (60 Prozent/im Vorjahr 57 Prozent

Top 2: Mehr Zeit für Familie/Freunde (55 Prozent/im Vorjahr 54 Prozent

Top 3: Mehr bewegen/Sport (55 Prozent/im Vorjahr 52 Prozent)

Top 4: Mehr Zeit für mich selbst (48 Prozent/im Vorjahr 47 Prozent)

Top 5: Gesünder ernähren (48 Prozent/im Vorjahr 47 Prozent

Top 6: Abnehmen (34 Prozent/im Vorjahr 31 Prozent)

Top 7: Sparsamer sein (28 Prozent/26 Prozent)

Top 8: Weniger fernsehen (15 Prozent/16 Prozent Prozent)

Top 9: Weniger Handy, Computer, Internet (15 Prozent)

Top 10: Weniger Alkohol trinken (zwölf Prozent)

Ach übrigens:  Als besonders konsequent gaben sich Berliner, von denen 64 Prozent in der Umfrage erklärten, mindestens vier Monate durchgehalten zu haben. Auch die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern (62 Prozent) sowie die Thüringer (58 Prozent) zeigten ein vergleichsweise starke Durchhaltevermögen. Am schnellsten warfen Bremer, Niedersachsen und Rheinland-Pfälzer ihre guten Vorsätze über Bord. Nur jeweils knapp die Hälfte (48 Prozent) gab an, sich länger als vier Monate daran gehalten zu haben.

Weshalb das mit den Vorsätzen so schwierig ist?

Viele sprechen vom „inneren Schweinehund“ und übersehen, dabei, dass der Mensch ein Ziel gerichtetes Wesen ist. Alles was wir tun oder eben nicht tun, dient einem guten, aber verdeckten Ziel. Wenn wir also zu lange am Handy sitzen, zu viel Zeit im Büro verbringen, uns keine Zeit für Bewegung nehmen, oder gar unsere Ernährung – unser „Benzin tanken“ vernachlässigen, so tun wir das nicht, weil wir uns schaden wollen, oder gar ein Schweinehund uns das Leben schwer machen möchte, sondern weil wir nicht erkennen, wozu wir genau so handeln, wie wir handeln.  Anstatt GEGEN einen Schweinehund zu kämpfen, sollten wir uns Zeit nehmen, vielleicht mit Hilfe eines Begleiters, einmal „hinter die Kulissen“ zu schauen um den SINN und ZWECK des Nicht-Änderns zu verstehen.

„Du sollst, du musst, Du darfst nicht – ich will“.  Wer sich gute Vorsätze macht, macht sich in der Regel Druck, denn wenn er keinen Druck dabei empfinden würde, dann müsste er sich ja keine Vorsätze setzen, sondern würde einfach gemäß seiner Prioritäten handeln. Und seien wir mal ehrlich: Wer möchte als Erwachsener schon gerne noch mehr unter Druck geraten, als er ohnehin schon ist – es sei denn, sein Vorsatz für 2015 lautet: „Mach Dir zusätzlichen Druck mit guten Vorsätzen :-)“  Ich jedenfalls kenne niemanden, der unter Druck Höchstleistungen bringt, Sie? Also halten Sie, statt gute Vorsätze zu formulieren,, Ausschau danach, was Ihnen Wohlsein, ein GUTES Leben schenkt, als Tankstelle dient und handeln Sie, denn eines ist gewiss: Auch 2015 hat nur 365 Tage, die nicht wiederholbar sind.

Viele Vorsätze sind keine konkreten  ZIELE.  Wissen Sie wohin Sie in den Urlaub wollen, wie Sie dort hinkommen, wie lange Sie bleiben wollen, wozu Sie dorthin wollen, wenn Sie als einziges nur  wissen, wo Sie nicht mehr hin reisen wollen?  Ein WEG-VON ist kein ZIel. Und was bedeutet „weniger“, „seltener“, „sparsamer“, „gesünder“, „mehr“. Wie genau soll das gehen? Wozu genau wollen Sie das? Was muss sich ändern, damit das überhaupt gelingt? Viel zu schnell glauben wir Ziele vor Augen zu haben und bemerken erst bei Nichterreichen, dass wir keinem  konkreten Ziel gefolgt sind, sondern uns mit einem unkonkreten WEG-VON Weg die Sicht auf unsere wirklichen Bedürfnisse verstellt haben. Was wünschen Sie sich? Wohin wollen Sie, wozu wollen Sie das Ziel erreichen, bis wann, wie, mit wem; Ist es machbar, schaffen Sie es alleine, was gibt es zu bedenken; Welchen Preis sind Sie bereit zu zahlen? Wann und wie wollen Sie sich für Etappenziele belohnen?
Sie werden sehen, damit ist jeder Vor-Satz nicht nur ein  vorgesprochener Satz, sondern Ihr Ziel taucht vor Ihrem geistigen Auge auf…Das Wunderbare daran: Jetzt können Sie losgehen, auf Ihrem Weg, auf Ihr Ziel zu.

Bei Widerständen, Verschieberitis und wenn Sie verstehen wollen, weshalb ES nicht klappt…

Sollten Sie sich eines der obigen Vorsätze gesteckt haben und diese Wege lieber länger als kürzer verfolgen wollen,, bis Sie IHR Ziel erreicht haben, so freuen wir uns, Sie ein Stück auf Ihrem Weg begleiten zu dürfen, damit Vorsätze keine Vorsätze bleiben, sondern erfolgreich umgesetzt werden.

Für Ihre Ziele setzen wir uns auch in 2015 gerne ein, mit Executive Coaching 3.0 und (R)AUSzeiten für Führungskräfte unterwegs.

Neujahrsgeschenk

Für unsere (R)AUSzeiten 2015 machen wir Ihnen ein Geschenk im Wert von 150.- Euro, wenn Sie sich noch bis 31.Januar 2015 anmelden.

Ich freue mich darauf, Sie ein kleines Wegstück in 2015 begleiten zu dürfen.
Von Herzen ein gesegnetes, gelingendes, gesundes und glückliches Neues Jahr. Möge es Ihnen gut sein.

Ihre Sonja M. Mannhardt

Jahreswechsel

 

 

Jahreswechsel_Ringelnatz

Frohes Weihnachtsfest

Frohes Weihnachtsfest

Stern_1Das Jahr neigt sich seinem Ende entgegen und ich möchte Danken.> Dank sagen meinen Geschäftspartnern, Ihnen, werte Kunden und Klienten, meinen Freunden und der Familie.
> Dank für vielfältige Begegnungsarten, Dank für Unterstützung, Begleitung, ein Ohr, ein Gespräch;
> Dank für wertvolle Augenblicke voller Menschlichkeit, Herzensgüte und Wärme;
> Dank für besonderes Vertrauen und gute Zusammenarbeit.
> Dank all Jenen, die jetzt in der Vorweihnachts- und Weihnachtszeit Ihren Dienst am Menschen tun und besonderes leisten in diesen Tagen in den Krankenhäusern, in der Pflege, im Hospiz, in der Seelsorge, als Paketboten uvm.
Ich wünsche Ihnen, Ihrer Familie und Nächsten ein gesegnetes Weihnachtsfest, besinnliche Feiertage im Kreise Ihrer Liebsten.
Ihre Sonja M. Mannhardt

Erich Kästner: Abwarten? Tun!

Rundheraus: Das alte Jahr war keine ausgesprochene Postkartenschönheit, beileibe nicht. Und das neue? Wir wollen’s abwarten. Wollen wir’s abwarten? Nein. Wir wollen es nicht abwarten! Wir wollen nicht auf gut Glück und auf gut Wetter warten, nicht auf den Zufall und den Himmel harren, nicht auf die Weisheit der Regierungen, die Intelligenz der Parteivorstände und die Unfehlbarkeit aller übrigen Büros. Wenn Millionen Menschen nicht nur neben-, sondern miteinander leben wollen, kommt es auf das Verhalten der Millionen, kommt es auf jeden und jede an, nicht auf die Instanzen. Wenn Unrecht geschieht, wenn Not herrscht, wenn Dummheit waltet, wenn Hass gesäht wird, wenn Muckertum sich breit macht, wenn Hilfe verweigert wird – stet ist jeder Einzelne zur Abhilfe mit aufgerufen, nicht nur die jeweils „zustandige“ Stelle. Jeder ist mitverantwortlich für das, was geschieht, und für das, was unterbleibt.
Und jeder von uns und euch muss es spüren, wann die Mitverantwortung neben ihn tritt und schweigend wartet. Wartet, dass er handele, helfe, spreche, sich weigere oder empöre, je nachdem.

Weihnachten_2014
Wirkungsvolles Executive Coaching. Worauf kommt es an?

Wirkungsvolles Executive Coaching. Worauf kommt es an?

CM

Ein seriöser Executive-Coach „bringt etwas mit“, „hat etwas“, „kann etwas“, „macht etwas“, „unterlässt etwas“ und kann über den Ausgang seiner eigenen Coaching-Prozesse mehr oder weniger Auskunft geben. Doch reichen Feedback und Zufriedenheit der Führungskräfte oder eine eigene Einschätzung aus, um sagen zu können, Coaching ist erfolgreich?
Selbst wenn sich ein Coach zum Ziel gesetzt hat, seinen Coaching-Prozess und die Ergebnisse stetig zu verbessern, bekommt er wenige Hinweise darauf, welche Faktoren über Erfolg oder Misserfolg entscheiden und in welcher Weise diese Wirkfaktoren das Ergebnis beeinflussen.
Und das HR-Management: Wie treffen Sie Entscheidungen, wer ein „guter“ Coach ist? Die Erfahrung? Die Ausbildung? Die Führungspostitionen, die der Coach bereits innehatte? Zählt seine „Feldkompetenz“ oder schlichtweg der Preis? Oder empfehlen Sie den Coach, der Ihnen von anderen HR-Managern empfohlen wurde, oder darf der Coachee selbst Vorschläge machen? Gibt es dazu in Ihrem Unternehmen einen Coaching-Pool?
Doch was sind die Faktoren, die bei der Auswahl und während des Prozesses selbst entscheidend sind, um auch einen größtmöglichen Nutzen zu erzielen? Darüber gibt es noch immer recht wenige Erkenntnisse. Einige dieser Wirkungsfaktoren  wurden in der nachfolgend beschriebenen Studie untersucht.
Lesen Sie hier den Fachartikel zur Executive Coaching Outcome Study von Erik de Haan und Sonja M. Mannhardt im aktuellen Coaching-Magazin.
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Gerne stehe ich Ihnen für Fragen zur Verfügung!
Meine Kernbranchen:
> Gesundheit und Klinikwesen, Reha und Pflege
> Lebensmittelwirtschaft
> Handel, Gastronomie
> Pharmabranche
Mein USP:
> groth (Coaching 2.0)  & sense (Coachng 3.0)
> Schnittstelle zur Gesundheit
> Schnittstelle zum Privatleben

Ich freue mich darauf, Sie kennen zu lernen.

Sonja Mannhardt

BGM u. BGF. Die Frage nach den Kosten. Teil 6

BGM u. BGF. Die Frage nach den Kosten. Teil 6

kostenIn der letzten Woche saß ich mit einem Vertreter der Krankenkassen zusammen und was er mir da im Vertrauen mitteilte, das machte mich doch ein wenig nachdenklich. Da verdienen Firmen jährlich Milliarden Euros, haben einen Krankenstand von teilweise über 60% je nach Abteilung, sind mittlerweile heillos „überaltert“,  doch fragen für BGM und BGF Schnellschuss-Projekte bei den Krankenkassen an, ihnen diese zu bezahlen, weil für Mitarbeitergesundheit kein Geld da sein soll?

Ein zweiter Fall war der einer Betriebsleiterversammlung. Man sprach mit mir über Schulungsmaßnahmen für alle Mitarbeiter des Unternehmens, um die Konflikte in den Teams zu reduzieren und auch die Themen „gesunde Führung“, „gesunde Kommunikation“, sowie Burnoutprävention standen im Raum. Angedacht war eine Kombination aus Gruppen- und Individualbetreuung, die sich in wissenschaftlichen Studien  am effektivsten erwiesen.  Ich schlug vor, wie wir am effektivsten die Themen aufbereiten können und welche der Zielgruppen dafür geeignet wären. Einer der Betriebsleiter rechnete vor, was es kostet, sein gesamtes Personal, auch noch Geschlechter und Hierarchie getrennt in die angedachten Tagesschulungen zu schicken und  die Gefährdeten und diejenigen mit hohen Fehlzeiten, individuell nachzubetreuen, um wirklich gute Wirksamkeitsnachweise erbringen zu können. Man befand die gesamte Maßnahme als zu teuer und wünschte statt dessen eine 2-3 Stundenschulung im Maximum für Jedermann, ohne Rücksicht auf Thema, Geschlecht, Hierarchie. Das Thema „Stress“ würde ja alle anderen Themen mit abdecken. Die Einzelbetreuungen für die gefährdeten Mitarbeiter wurden einfach gestrichen. Man sprach nur noch von Effizienz (wir brauchen eine billige Maßnahme) und mit keinem weiteren Wort von Effektivität (wir wollen gesündere Mitarbeiter). Ich habe mein Angebot zurückgezogen.

Eine weitere Begebenheit diese Woche war, dass mich ein Trainerkollege anfragte, doch bei seinem Stresspräventionsprojekt zur Burnoutprophylaxe mitzuarbeiten. Dagegen ist erst einmal ja nichts einzuwenden, es hört aber dann auf lustig zu sein, wenn dabei der §20 SGB V überhaupt nicht beachtet wird.  Auf der Seite 54, 73 und 75 sind die Anbieterqualifikationen für Maßnahmen im Handlungsfeld Stress genauestens geregelt, ebenso wie auf Seite 72 und 74 der Nachweis von Effektivitätsstudien gefordert wird. Doch im Falle der Anfrage war weder die Anbieterqualifikation gegeben, noch lagen Nachweise zur Effektivität vor oder war eine Evaluation geplant. Doch es wurde behauptet, das Konzept würde von einer großen Krankenkasse bundesweit gefördert.

Und eine Kollegin berichtete mir, sie sei mit Maßnahmen im BGF momentan sehr gut ausgelastet. Auf meine Frage, was genau sie denn anbiete, antwortete sie, sie hätte ganz viele (schlecht bezahlte) Vorträge zu und regelmäßig an Gesundheitstagen Stände zu betreuen (noch schlechter bezahlt). Das sind genau diejenigen Maßnahmen, die sich in Studien als die am wenigsten effektiven erwiesen und man benötigt nur ein rudimentäre pädagogische Kenntnisse, um zu begreifen, dass Menschen durch solche Eintagsfliegen mitnichten bereit sind, ihr Gesundheitsverhalten zu reflektieren, zu verstehen, oder gar ihr Leben zu ändern.

Effektivität nicht so wichtig wie Effizienz?

Nicht nur der Aspekt, dass Gesundheit mehr und mehr zur Ware wird, der einzelne Mensch und sein gesundheitliches Wohl nicht mehr zu zählen scheint,  sondern nur noch die pauschale Ansprache und Appelle an die Vernunft von namenlosen Massenwesen, jetzt auch noch der Versuch von Firmen, Geld von Krankenkassen zu bekommen für Missstände, die man selbst verursacht hat und  Präventionsmaßnahmen unter dem Deckmäntelchen BGF und BGM angeboten werden, die mittlerweile von Nicht-Experten durchgeführt werden und mit den Vorgaben der  Krankenkassen selbst (Leitfaden Prävention) nicht mehr viel zu tun haben? Und zu guter Letzt: Ist BGM/BGF tatsächlich noch immer mit Vorträgen und Gesundheitsaktionen erschöpft?

Trotz minimaler Kosten durch unqualifizierte Anbieter oder durch Maßnahmen, die mit BGM nichts zu tun haben stelle ich mir an dieser Stelle die Frage: Haben Krankenkassen und Firmen Geld zu verschenken? Wenn schon das Hauptargument das Geld ist, warum berechnet dann keiner die tatsächlichen Kosten solcher, in meinen Augen, viel zu teuren Fehlentscheidungen?

Die Härte der weichen Faktoren.
Was kosten Konflikte, Burnout und Schmalspur-Gesundheitsförderung wirklich?

Wenn man dem Ganzen mit gesundem Menschenverstand und inhaltlichen Argumenten nicht mehr beikommt, so ist es ein Versuch wert, den Krankenkassen, den Unternehmen, den Führungskräften einmal vorzurechnen, was diese Vogel Strauß und diese nur kurzfristig haltbaren Effizienzdebatten kosten.

Hat jemand einmal ausgerechnet, was das alles kostet? Was kostet ein Konflikt, der nicht wirklich gelöst, sondern ignoriert, bei Seite gewischt, schön geredet wird? Was kostet ein einziger Fehltag oder ein einziger Burnout-Fall? Was kostet ein „Gesundheitstag“ oder eine „Gesundheitsaktion“ wirklich, die im Nachhinein NULL Effekt hatte? Hat jemand einmal ausgerechnet, was es kostet, zwar alle Mitarbeiter in Schulungen ohne Effektivitätsnachweise zu schicken oder in Maßnahmen, die von billigen Nicht-Experten durchgeführt werden und aus nichts anderem bestehen, als aus PPT-Präsentationen zur Informationsvermittlung? Hat jemand ausgerechnet, was es kostet betriebliche Gesundheitsförderung als Alibi zu betreiben?

Kosten-Analyse-Tools. Jetzt erhältlich

Zumindest Einer hat sich über diese Art von Kosten Gedanken gemacht. Es ist mein werter Kollege Herr Roland Barth aus Sankt Gallen. Er hat gemeinsam mit dem Arbeitspsychologen Dr. Gregor Wittke aus Berlin – Spezialist für Stressbewältigung am Arbeitsplatz – ein Rechentool entwickelt, das einmal eine andere Sicht auf Kosten beleuchtet.

Was sagen uns schon Zahlen, die Burnout in eine gesamtgesellschaftliche Zahl pressen, was sagen uns schon Zahlen, die uns vorrechnen, was den Steuerzahler jährlich die ernährungsabhängigen Erkrankungen kosten? Was helfen uns schon Studien, die uns vorrechnen, dass Führungskräfte mittlerweile einen Großteil ihrer Arbeit mit Konflikten beschäftigt sind? Und was sagen schon Zahlen aus, die uns vorrechnen, dass eine Schulungsmaßnahme oder ein Vortrag kostengünstig ist, ohne dass gefragt wird, ob sie auch nützlich oder sinnvoll, geschweige denn effektiv war?

Reichlich wenig, bis wir die Zahlen für unser eigenes Unternehmen, den individuellen Konflikt in unserem Team, den individuellen Burnout-Fall im Unternehmen schwarz auf weiß vor uns sehen.

Und zwar nicht durch ein Programm, welches uns das Ergebnis ohne Transparenz oder gänzlich fiktiv präsentiert und uns danach mit der nackten Zahl alleine lässt, sondern mit Hilfe von Kostenanalyse-Tools, die jede Führungskraft selbst ausfüllt und somit sofort erkennen kann, wie sich die jeweiligen  Arbeitskosten – Arbeitsplatzkosten – Ausfallkosten ergeben und wo die entsprechenden Stellschrauben für Maßnahmen sein könnten.

Diese Berechnungs-Tools ermöglichen dem Anwender den Zusammenhang zwischen psychosozialen Divergenzen und Betriebswirtschaft in orientierenden Analysen zu erkennen und deren monetären Auswirkungen zu ermitteln.

Konflikte machen krank. Konflikte kosten sehr viel Geld.
Kostenrechner Konflikte

In der orientierenden Kostenanalyse von Konflikten, berechnet die Führungskraft die Mitarbeiterkosten, die Ausfallkosten für nicht erbrachte Leistungen, die Kompensationskosten wie auch eine Kosten-Nutzen-Betrachtung, falls für die Konfliktlösung externe Hilfe benötigen.

Bereits in der koKonfliktestenlosen,
angehängten Informationsbroschüre
erfahren Sie mehr über die wichtigsten
monetären Zusammenhänge.

 

Ich halte dieses Rechentool für eine sehr kostengünstige (effiziente), und einfache, erste Maßnahme innerhalb eines strategischen BGM/BGF Konzeptes, um zu erkennen, was Mitarbeitergesundheit wirklich wert ist, auch monetär.
(R)AUSzeiten. Mein Beitrag zu BGM

Mitarbeiter, Führungskräfte am Rande des Burnout?
Frauen in Führung, die vier Tage Zeit für sich suchen?
Führungskräfte, die nicht wissen, was „gesunde Führung“ bedeutet und Zeit für´s Wesentliche wünschen?
Führungskräfte, die sich mittels Executive Coaching 2.0 (growth) und 3.0 (sense) weiterentwickeln wollen, ihre eigenen Lebensfragen klären wollen, Zeit für sich brauchen, einmal vollkommen abzuschalten, sich vier Tage echte Sparringpartnerschaft und Zeit für Stille wünschen?

Dann sind diese (R)AUSzeiten genau das Richtige für Sie, gemäß dem Motto:
„Unterstütze einen einzigen Menschen und Du unterstützt all jene für die er ebenfalls Verantwortung trägt“

Femmebalance. Advents-(R)AUSzeit 2014. Zeit für Dich
Kloster-(R)AUSzeit 2015. Zeit für Stille
Femmebalance. Frühsommer-(R)AUSzeit 2015
Pilger-(R)AUSzeit 2015

Daneben laden wir Sie ein, günstige Online-Seminare und Gesundheitsvorträge in unserer Online-Akademie zu besuchen, um danach gemeinsam mit Ihnen eine sowohl effiziente, als auch effektive Strategie zu entwickeln, passgenau für Ihr Unternehmen.

(c)Sonja M. Mannhardt

 

BGM u. BGF. Die Frage nach den Kosten. Teil 6

Gesundheitsmanagement – Alibilösung ?! Teil 5

DSC03966Umdenken in den Chefetagen

Allerspätestens wenn das Leben sein eigenes Spiel spielt und Manager aus der Leistungsgesellschaft hinauskatapultiert werden, wird nicht selten unmittelbar der Schrei nach echten Maßnahmen  im Gesundheitsmanagement laut. Dann plötzlich wird mit einer irrsinnigen Geschwindigkeit nach einer Strategie gesucht, BGM ernst genommen und Gesundheitsmaßnahmen aus dem Boden gestampft, die über den gängigen Mainstream hinausreichen.

So jedenfalls meine Sicht auf den Weltausschnitt, den ich sehen kann in meiner tagtäglichen Arbeit mit, für oder in Unternehmen.

Doch mal ehrlich: Muss es denn erst die eigene Betroffenheit sein, die eigene Notlage, das spüren am eigenen Leib, dass  Leben mehr ist als Arbeit und betriebliches Gesundheitsmanagement mehr braucht als es heute ist?

Wer mit offenen Augen durch sein Unternehmen geht, der sieht sie, Menschen –  nicht Gesundheit…
Lachen diese Menschen, kommen sie gerne zur Arbeit, erzählen sie auch Persönliches, tauschen sie sich aus, gehen sie in Beziehungen zueinander, wird MIteinander gesprochen oder nur noch auf Distanz per Mail? Werden MITeinander Pausen gemacht, gemeinsam gegessen oder wird an den PC´s gefoodet?  Verstummt man sofort, wenn der Chef erscheit, herrscht eine Angstkultur, eine Kontrollkultur? Oder eine Kultur der MItmenschlichkeit,  herrscht also ein lebendiges Miteinander? Werden Konflikte gelöst oder verdrängt? Herrscht eine Atmosphäre, die von Wertschätzung und Vertrauen geprägt ist, gerade TROTZ des nicht versiegenden Rufs nach noch mehr Effizienz?  Sind viele Leute krank und freut man sich auf seine „Rente“ oder sind da Mitarbeiter, die sich freuen, einen Beitrag leisten zu dürfen, gebraucht und gefragt zu werden? Wird man mit dem, was man tut gesehen oder erst wenn etwas schiefläuft? Kennt man das Lächeln, die Bitte und den Dank?

Gesundheitsmanagement beginnt ganz oben und bedarf einer entsprechenden Haltung Menschen gegenüber. Nur Menschenfreunde bringen Menschen voran und dabei handelt es sich keinesfalls um Weicheier. Ich habe Türe an Türe mit den mächtigsten Managern gearbeitet und bei Ihnen lernen dürfen. Es waren Menschenfreunde, trotz globaler Geschäfte. Ihnen war Menschenwohl wichtig,  wohlwissend, dass nur dann Menschen gut und gerne arbeiten und ganz ohne Menschen ist Business zumindest heute noch nicht möglich.

Das erkennt langsam auch die Wirtschaft, doch es benötigt noch einige mehr Manager, die den Mut haben, andere als ausschließlich Alibiwege im Gesundheitsmanagement zu gehen.

Gerne steht mein Team und ich Ihnen in BGF und BGM mit unserer über 20 jährigen MENSCHlichen Gesundheitsexpertise zur Seite. Fastfood-Konzepte bekommen Sie an jeder Ecke. Wir legen Wert auf  Qualität „Sättigung und guten Geschmack“ und Effektivität, denn wir sind der Meinung: Mit erbarmungsloser Effizienz kann es keine Effektivität geben und schon gar nicht gesunde Mitarbeiter. 🙂
Mit dem Projekt UnternehmensWERT Mensch werden bis Mitte nächsten Jahres insbesondere KU´s unterstützt, auch bei der Entwicklung einer BGM-Strategie für Ihr kleines Unternehmen. Nehmen Sie diese spezielle Förderung in Anspruch, sprechen Sie uns an.

Und wer noch einen Teil lesen möchte: Die Frage nach den Kosten….Teil 6 – in Kürze

Ihnen Allen ein Wohl bekomm´s, guten Appetit und bleiben Sie gesund.

Ihre Sonja M. Mannhardt

BGM u. BGF. Die Frage nach den Kosten. Teil 6

Gesundheitsmanagement – Alibilösung?! Teil 4

DSC03966(R)AUSwege

A proos Image und Geschmack

Erst gestern wurde  ich aus einem „Gesundheitsmanagementprojekt“ ausgespuckt, weil ich auf fehlende Kommunikation hingewiesen habe, weil ich auf meine Gesundheit achtete und mich nicht finanziell über den Tisch ziehen ließ, weil ich das Thema Essen und Kochhandwerkskunst sowie die MAHLZeit als Einverleibung von Nahrung und Lebensenergie, das MITeinander ernst nahm. Schlicht: Ich war mit meiner Gesundheitshaltung, meinem beharren auf der Entlohnung anstrengender, kreativer Arbeit, genau im Zentrum des Gesundheitsgeschehens, sozusagen im Herzstück, worum es bei Gesundheit eigentlich gehen sollte, um Wohlsein, guter Geschmack und Balance,  schlichtweg unverdaulich.

Und vor ein paar Monaten: Da wurde ich in ein Unternehmen gebeten (Global Player im Technikbereich) das sehr unter hohen Fehlzeiten und Burnout-Totalausfällen litt. Man wollte Folgendes von mir: An jedem Standort einen Vortrag von 30 Minuten zum Thema Stressbewältigung und Burnout halten, sonst nichts. Ein Verantwortlicher des Betriebsrates, der an diesen Veranstaltungen dabei war und der „Anwesenheitslisten“ führen musste, hat sich zu Beginn der Veranstaltung sofort für die „schlechte Stimmung“ im Raum und den „Boykott“ der Teilnehmer entschuldigt. Die Mitarbeiter fühlten sich verarscht und hätten solche Alibilösungen so satt, vertraute er mich an. Und am Ende der Veranstaltung als er sah, was sogar diese 30 Minunten mit diesen frustrierten Menschen machte,  bat er mich, alles dafür zu tun, dass es mir gelänge mehr zu tun, als diese „Alibilösungen“.  Die Leute wollten jetzt mehr, sie waren bereit! Und was geschah? Das Unternehmen wollte tatsächlich noch etwas: Einen Gesundheitstag im nächsten Jahr. Einen „Beratung“-Stand mit der innerbetrieblichen Krankenkasse, deren Broschüren und ein paar Vorträge, sonst nichts 🙂 Ich lehnte diesen Auftrag ab und sagte dem Gesundheitsmanagement auch weshalb…Aus internen Kreisen weiß ich: Dieses Unternehmen ist heute bereits einen Schritt weiter – näher am Abgrund. Die Besten beginnen zu kündigen, die Ängstlichen fallen aus wegen Krankheit.

Aber Vorsicht. Sollten Sie ebenfalls Anbieter im BGM und BGF sein, stellen Sie sich auf Gegenwind ein. Sie liegen den Zielen der Leistungsgesellschaft mehr als quer im Magen 🙂  Doch wie sage ich mir an diesen Stellen: Lieber ein Gewürz in der Leistungssuppe, als „an ingredient without any taste.“  Lieber für sich und das eigene Wohl Sorge tragen, als sich für jeden Preis an die Leistungsgesellschaft zu verkaufen, auch wenn „Gesundheitsmanagement“ drauf steht.

Mut machen, mutig sein und dem Einzelnen die Hand reichen

Ich begleite viele Menschen, die spüren, dass sie „halb tot und hungrig nach Leben “ in dieser undurchsichtigen Suppe herumschwimmen. Doch sie wissen nicht, wie sie ihre Lebendigkeit wieder finden können und haben häufig auch nicht den Mut  dazu, denn dann werden sie sichtbarer mit ihren Neins, mit ihrer Widerspenstigkeit, mit einem Dislike. Sie werden hörbarer und treten aus der Masse der Stummen heraus. Sie werden spürbarer wahrgenommen, weil die Gewürze nicht aalglatt und rational sind, sondern GANZ, eben auch Körper und Emotion, nicht nur Verstand. Es ist folglich die Balance zu wahren, denn das Gegenteil von Leistungserbringer ist zwar low-performer und das Gegenteil von aalglatt vielleicht Chili, doch das Extrem in beide Richtungen ist je auf seine Weise wieder gefährlich, wie ich meine. Die Menschen wollen in ihr Gleichgwicht finden, in ihr Wohl und dafür gibt es kein allgemeines Rezept.  Gesundheitsmanagement bedeutet für mich – Menschen auf dem je eingenen Lebensweg, ein Stückchen zur Seite zu stehen, bis Sie den Weg in IHR Wohl und Gleichgewicht gefunden haben. Gesunheitsmanagement ist Hilfe zur Selbsthilfe und zwar denjenigen, die WOLLEN, nicht ALLEN, die sollen.

Wir haben genug zu tun, auch wenn man uns sogar im BGM und BGF „vergisst“ oder „vergisst“ unsere Leistung am unteren Ende der Fresskette adäquat zu budgetieren. Die Arbeit mit einzelnen Menschen, egal wo sie sind ist ein Stück „Gesundheitsmanagement“, auch wenn es nicht explizit draufsteht, auf dem, was wir tun.

Doch sich dem Einzelnen zuzuwenden, benötigt Mut sich selbst nicht vom Weg abbringen zu lassen und weiter daran zu arbeiten, dass in den Betrieben Gesundheitsmanagement nicht nur unter Imagegesichtspunkten betrachtet wird und die „kostengünstige Reparatur von Leistungssubjekten“ zum Ziel gemacht wird. Es braucht Geduld mit den Firmen in denen nach einer Schnellschussaktion nicht selten gesagt wird: „Es hat ja doch nix gebracht, wir focussieren nächstes Jahr unsere Themen auf den Bereich Bewegung“. Es benötigt auch Geduld mit den Menschen, die nicht auf Knopfdruck sich und ihr Leben ändern können, Geduld mit den Executives, die noch lange, lange Zeit benötigen, bis sie erkennen, dass Gesundheitsmanagement ohne Beziehungen zwischen Menschen (wie in einem wohlschmeckenden Gericht die Zutaten) nichts bewirken kann, als vielleicht ein wenig Imagesteigerung. Es benötigt Geduld, bis die Entscheidungsträger erkennen, dass Gesundheitsmanagement mit ihrem je eigenen Verhalten, mit ihrer eigenen Haltung, ihrer eigenen Kommunikation und „Präsenz“ zu tun hat und es benötigt Demut aller Beteiligten,  gerade WEIL Gesundheit nicht einfach so herstellbar ist.  Und nicht zuletzt braucht es Geduld mit der Gesellschaft, die wir nicht ändern können, sondern lernen müssen in ihr und mit ihr zu leben, so gut es eben geht, damit Gesundheit zumindest bei den Menschen, mit denen wir zu tun haben, nicht mehr nur als Ware gemanaget wird.

Hier geht es zum letzten  Teil 5