Männergesundheit – Bei Tabuthemen nicht wegschauen

Männergesundheit – Bei Tabuthemen nicht wegschauen

stoppDie Scham ist groß – bekommt man doch sonst alles ohne fremde Hilfe in den Griff. Doch bei diesem oder jenem Thema stellt sich Ohn-Macht und Hilflosigkeit ein. Es sind Tabuthemen, über die man(n) nicht spricht und gemäß dem Motto: „Es kann nicht sein, was nicht sein darf“ ist Verdrängung oft die beste und einzige Strategie, besonders beliebt bei Erfolg verwöhnten männlichen Executives.

In diesem Beitrag möchte ich Sie ermutigen, bei folgenden Themen Unterstützung zu holen, denn nobody is perfect.

 

 

1. Männer sind anders krank

1.1. Wenn der Körper streikt – leidet der ganze Mann

Es dauert lange, bis Herr P. von seinen „Verdauungsbeschwerden“ erzählt. Er kommt eigentlich nur, weil sein Arzt ihn geschickt hat. Doch welcher gestandene Mann spricht schon gerne über Durchfall, unangenehme Blähungen und lästiges Völlegefühl? Wegen solcher „Kleinigkeiten“ geht man(n) doch nicht zum Arzt und wenn, dann doch nur, um die Frau zu beruhigen, die im Internet gelesen hat.

Doch weder das Lesen im Internet, noch der Gang zum Arzt helfen, denn was sich hinter „Unverträglichkeiten“ verbirgt, ist weder durch einen schnellen Labortest, noch eine selbstauferlegte Diät, das weglassen von Laktose oder Fruchtzucker, oder durch irgendeine Wunderpille zu lösen, denn selbst wenn die Ursache gefunden ist, finden sich Lösungen nur im individuellen Gespräch.
Manager von heute sind moderne „Schichtarbeiter“. Sie stehen nicht am Band, sondern jeten von Kontinent zu Kontinent. Sie bemerken noch nicht einmal, dass Sie gerade mitten in ihrer gewohnten Nachtruhe ein „Geschäftsessen“ einnehmen und damit Ihren Därmen so einiges zumuten. Doch gerade Magen-Darmprobleme werden von Männern gerne ignoriert, bis Blähungen auch andere zu belästigen beginnen und die Suche nach der Toilette in der Nähe, wichtiger wird, als das Meeting am anderen Ende der Welt.

Wir wissen, dass Männer bei den Herz-Kreislauf Erkrankungen und Übergewicht noch immer die Nase vorn haben, wir wissen, dass diese Zivilisationserkrankungen eng mit Bewegungsmangel und Süchten (Alkohol, Rauchen, Drogen, Esssucht) verknüpft sind. Da das Herz und auch die Waage nicht „weh“ tun, geht Mann damit eher selten zum Arzt – erst, wenn diese Tabuthemen in die Klinik führen. 2012 wurden allein 40.000 Männer wegen Alkoholproblemen in Kliniken eingewiesen.

„In weiten Teilen der Medizin und des öffentlichen Bewusstseins geht Männergesundheit noch nicht über die Urologie hinaus“, beklagt die Sozialwissenschaftlerin Anne Maria Möller-Leimkühler, doch selbst da finden Männer mit Ihrer „sexuellen Unlust“. Sexuelle Funktionsstörungen  werden mittlerweile als ernsthaftes und weit verbreitetes Gesundheitsproblem einestuft, doch klaffen die Betroffenenzahlen und das Inanspruchnehmen von Hilfsangeboten noch weit auseinander.

1.2. Wenn der Stress zu groß wird, leidet der ganze Mann

Depression, Burnout, Ängste, Sucht: Männer geraten wie Frauen in seelische Notlagen. Doch sie gelten gemeinhin nur als krank, wenn der Körper krank ist. Denn sie verschweigen häufig ihre Probleme – und Ärzte fragen selten nach. Und selbst wenn Männer über ihre Sorgen sprechen, erfahren Sie meist massive Stigmatisierungen. Sorgen, Ängste und Nöte zählen in Männerkreisen noch immer offenbar als persönliches Versagen. Das offenbart der Männergesundheitsbericht und trifft sich auch mit den Erfahrungen in meinen Gesundheitsberatungen. 

Auch wissen wir, dass Männer anders leiden. So treten psychische Sorgen eher aggressiv und herrisch zu Tage, so dass psychisches Leid häufig lange Zeit übersehen wird.

Jedes körperliche Leid, zehrt auch an der Seele, jede seelische Not, tritt auch als körperliches Symptom und sei es noch so klein, zu Tage. Männer, die sowohl psychisch als auch körperlich erkrankt sind, verlieren im Vergleich zu rein chronisch körperlich erkrankten Männern im Durchschnitt zwanzig Lebensjahre – auch das zeigen die Statistiken.

2. Männer brauchen anders Hilfe

„Aktivitäten in Prävention und Gesundheitsförderung müssen von Empathie getragen sein, da sie sonst Abwehr erzeugen“, schreibt Stiehler.Männer sind für gängige BGF und andere Präventionsmaßnahmen nur schwer zu gewinnen sind. Für Matthias Stiehler, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit besteht deshalb dringender Handlungsbedarf – er fordert ein Umdenken. Eines ist für Ihn daher besonders wichtig: „Nicht die Männer müssen den Angeboten schmecken, sondern die Angebote müssen zu den Männern passen.“ Denn bisher, so Stiehler, „entsprechen die Angebote nicht der Lebenswirklichkeit von Männern.“

Auch wir reagieren darauf, mit Männerangeboten

Mal ehrlich: Wer möchte schon gerne beim Hausarzt um die Ecke „die Hose runterlassen“, wenn man doch sonst als erfolgreicher Manager im sozialen Umfeld bekannt ist? Und welcher Mann möchte in gemischer Gruppe schon gerne in einer „Abnehmgruppe“ belehrt werden über Bewegung und gesunde Ernährung? Welcher Mann sieht sich „so psychisch krank“, dass er gleich in eine Rehaklinik oder für zwei Jahre in psychologische Betreuung will, nur weil er gerade mal „nicht so gut drauf“ ist? Niemand!

Was wir Ihnen vorschlagen?

1. Ernährungsthemen, Suchtprävention, Stressprävention:

Im Rahmen des §20 SGB V können Sie individuelle Beratungsleistungen bei qualifizierten Beratungskräften in Anspruch nehmen. Wir kümmern uns um Ihr Wohl ganz individuell und persönlich und in vollkommen geschütztem Raum. Und dafür belohnt Sie Ihr Kostenträger mit einem finanziellen Zuschuss.

2. Burnout-(R)AUSzeiten:

Anstatt sofort zu einem Psychologen zu gehen, anstatt sich sofort in eine psychosomatische Klinik einweisen zu lassen, anstatt sich sofort vor Ihrem Arbeitgeber zu „outen“, kommen Sie doch einfach mit auf eine (R)AUSzeit. Nehmen Sie Urlaub von Ihrem ganzen Leben, lassen Sie einmal kurz alles hinter sich, atmen Sie durch, schauen Sie hin, spüren Sie hin, kommen Sie wieder in Bewegung und lassen Sie sich unterstützen, ein kleines Stück auf Ihren persönlichen (R)AUSweg begleiten. Coaching 3.0 ist für Executives, die Wert legen, auf die Begleitung durch jemanden, der weiß, was es bedeutet viel Verantwortung zu tragen, der weiß, wie „Business“ läuft, der aber genau so gut weiß, was es heißt im Leben mal nicht alleine weiter zu kommen. Coaching 3.0 ist mehr als nur Business-Coaching, denn es geht um Sie als ganzen Mensch. Für uns gibt es keine Grenze zwischen Gesundheit und Business, zwischen Arbeit und Privatleben, denn es gibt nur ein Leben, nämlich Ihres!
Die nächsten Termine finden Sie hier.

3. Übergewicht:

Speziell für Männer führen wir anonyme, mit Ihrer Arbeitszeit kompatible oder gänzlich davon unabhängige Onlineseminare zum Thema Männerübergewicht an. In sechs Wochen erfahren Sie das Wesentliche, um das es beim „gewichtigen Thema“ des Mannes geht. Dieses Angebot kann auch als BGF-Maßnahme bei Ihrer Krankenkasse geltend gemacht werden.

Sie finden dieses Angebot hier auf unserer Online-Akademien.

 

 

Neujahrsvorsätze

Neujahrsvorsätze

frohesneuesjahrEs ist wieder soweit. Ein Neues Jahr hat begonnen und mit ihm auch die lange Liste an guten Vorsätzen. Sie sind genau so sicher wie das alljährliche Feuerwerk und der Champagner zum Jahreswechsel.

A propos Wechsel: Die Vorsätze wechseln kaum und halten sich hartnäckig stabil, ungeachtet, ob sie nun Vorsätze bleiben, eine Zeitlang den Jahreslauf begleiten, oder gar zur Gänze in die Tat umgesetzt werden.

Und sollten Sie sich noch nicht entschieden haben, hier die Top 10 der diesjährigen Forsa-Umfrage, die von der DAK in Auftrag gegeben wurde.

 

Top Ten der Neujahrsvorsätze im Überblick

Top 1: Stress vermeiden oder abbauen (60 Prozent/im Vorjahr 57 Prozent

Top 2: Mehr Zeit für Familie/Freunde (55 Prozent/im Vorjahr 54 Prozent

Top 3: Mehr bewegen/Sport (55 Prozent/im Vorjahr 52 Prozent)

Top 4: Mehr Zeit für mich selbst (48 Prozent/im Vorjahr 47 Prozent)

Top 5: Gesünder ernähren (48 Prozent/im Vorjahr 47 Prozent

Top 6: Abnehmen (34 Prozent/im Vorjahr 31 Prozent)

Top 7: Sparsamer sein (28 Prozent/26 Prozent)

Top 8: Weniger fernsehen (15 Prozent/16 Prozent Prozent)

Top 9: Weniger Handy, Computer, Internet (15 Prozent)

Top 10: Weniger Alkohol trinken (zwölf Prozent)

Ach übrigens:  Als besonders konsequent gaben sich Berliner, von denen 64 Prozent in der Umfrage erklärten, mindestens vier Monate durchgehalten zu haben. Auch die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern (62 Prozent) sowie die Thüringer (58 Prozent) zeigten ein vergleichsweise starke Durchhaltevermögen. Am schnellsten warfen Bremer, Niedersachsen und Rheinland-Pfälzer ihre guten Vorsätze über Bord. Nur jeweils knapp die Hälfte (48 Prozent) gab an, sich länger als vier Monate daran gehalten zu haben.

Weshalb das mit den Vorsätzen so schwierig ist?

Viele sprechen vom „inneren Schweinehund“ und übersehen, dabei, dass der Mensch ein Ziel gerichtetes Wesen ist. Alles was wir tun oder eben nicht tun, dient einem guten, aber verdeckten Ziel. Wenn wir also zu lange am Handy sitzen, zu viel Zeit im Büro verbringen, uns keine Zeit für Bewegung nehmen, oder gar unsere Ernährung – unser „Benzin tanken“ vernachlässigen, so tun wir das nicht, weil wir uns schaden wollen, oder gar ein Schweinehund uns das Leben schwer machen möchte, sondern weil wir nicht erkennen, wozu wir genau so handeln, wie wir handeln.  Anstatt GEGEN einen Schweinehund zu kämpfen, sollten wir uns Zeit nehmen, vielleicht mit Hilfe eines Begleiters, einmal „hinter die Kulissen“ zu schauen um den SINN und ZWECK des Nicht-Änderns zu verstehen.

„Du sollst, du musst, Du darfst nicht – ich will“.  Wer sich gute Vorsätze macht, macht sich in der Regel Druck, denn wenn er keinen Druck dabei empfinden würde, dann müsste er sich ja keine Vorsätze setzen, sondern würde einfach gemäß seiner Prioritäten handeln. Und seien wir mal ehrlich: Wer möchte als Erwachsener schon gerne noch mehr unter Druck geraten, als er ohnehin schon ist – es sei denn, sein Vorsatz für 2015 lautet: „Mach Dir zusätzlichen Druck mit guten Vorsätzen :-)“  Ich jedenfalls kenne niemanden, der unter Druck Höchstleistungen bringt, Sie? Also halten Sie, statt gute Vorsätze zu formulieren,, Ausschau danach, was Ihnen Wohlsein, ein GUTES Leben schenkt, als Tankstelle dient und handeln Sie, denn eines ist gewiss: Auch 2015 hat nur 365 Tage, die nicht wiederholbar sind.

Viele Vorsätze sind keine konkreten  ZIELE.  Wissen Sie wohin Sie in den Urlaub wollen, wie Sie dort hinkommen, wie lange Sie bleiben wollen, wozu Sie dorthin wollen, wenn Sie als einziges nur  wissen, wo Sie nicht mehr hin reisen wollen?  Ein WEG-VON ist kein ZIel. Und was bedeutet „weniger“, „seltener“, „sparsamer“, „gesünder“, „mehr“. Wie genau soll das gehen? Wozu genau wollen Sie das? Was muss sich ändern, damit das überhaupt gelingt? Viel zu schnell glauben wir Ziele vor Augen zu haben und bemerken erst bei Nichterreichen, dass wir keinem  konkreten Ziel gefolgt sind, sondern uns mit einem unkonkreten WEG-VON Weg die Sicht auf unsere wirklichen Bedürfnisse verstellt haben. Was wünschen Sie sich? Wohin wollen Sie, wozu wollen Sie das Ziel erreichen, bis wann, wie, mit wem; Ist es machbar, schaffen Sie es alleine, was gibt es zu bedenken; Welchen Preis sind Sie bereit zu zahlen? Wann und wie wollen Sie sich für Etappenziele belohnen?
Sie werden sehen, damit ist jeder Vor-Satz nicht nur ein  vorgesprochener Satz, sondern Ihr Ziel taucht vor Ihrem geistigen Auge auf…Das Wunderbare daran: Jetzt können Sie losgehen, auf Ihrem Weg, auf Ihr Ziel zu.

Bei Widerständen, Verschieberitis und wenn Sie verstehen wollen, weshalb ES nicht klappt…

Sollten Sie sich eines der obigen Vorsätze gesteckt haben und diese Wege lieber länger als kürzer verfolgen wollen,, bis Sie IHR Ziel erreicht haben, so freuen wir uns, Sie ein Stück auf Ihrem Weg begleiten zu dürfen, damit Vorsätze keine Vorsätze bleiben, sondern erfolgreich umgesetzt werden.

Für Ihre Ziele setzen wir uns auch in 2015 gerne ein, mit Executive Coaching 3.0 und (R)AUSzeiten für Führungskräfte unterwegs.

Neujahrsgeschenk

Für unsere (R)AUSzeiten 2015 machen wir Ihnen ein Geschenk im Wert von 150.- Euro, wenn Sie sich noch bis 31.Januar 2015 anmelden.

Ich freue mich darauf, Sie ein kleines Wegstück in 2015 begleiten zu dürfen.
Von Herzen ein gesegnetes, gelingendes, gesundes und glückliches Neues Jahr. Möge es Ihnen gut sein.

Ihre Sonja M. Mannhardt

Jahreswechsel

 

 

Jahreswechsel_Ringelnatz

Frohes Weihnachtsfest

Frohes Weihnachtsfest

Stern_1Das Jahr neigt sich seinem Ende entgegen und ich möchte Danken.> Dank sagen meinen Geschäftspartnern, Ihnen, werte Kunden und Klienten, meinen Freunden und der Familie.
> Dank für vielfältige Begegnungsarten, Dank für Unterstützung, Begleitung, ein Ohr, ein Gespräch;
> Dank für wertvolle Augenblicke voller Menschlichkeit, Herzensgüte und Wärme;
> Dank für besonderes Vertrauen und gute Zusammenarbeit.
> Dank all Jenen, die jetzt in der Vorweihnachts- und Weihnachtszeit Ihren Dienst am Menschen tun und besonderes leisten in diesen Tagen in den Krankenhäusern, in der Pflege, im Hospiz, in der Seelsorge, als Paketboten uvm.
Ich wünsche Ihnen, Ihrer Familie und Nächsten ein gesegnetes Weihnachtsfest, besinnliche Feiertage im Kreise Ihrer Liebsten.
Ihre Sonja M. Mannhardt

Erich Kästner: Abwarten? Tun!

Rundheraus: Das alte Jahr war keine ausgesprochene Postkartenschönheit, beileibe nicht. Und das neue? Wir wollen’s abwarten. Wollen wir’s abwarten? Nein. Wir wollen es nicht abwarten! Wir wollen nicht auf gut Glück und auf gut Wetter warten, nicht auf den Zufall und den Himmel harren, nicht auf die Weisheit der Regierungen, die Intelligenz der Parteivorstände und die Unfehlbarkeit aller übrigen Büros. Wenn Millionen Menschen nicht nur neben-, sondern miteinander leben wollen, kommt es auf das Verhalten der Millionen, kommt es auf jeden und jede an, nicht auf die Instanzen. Wenn Unrecht geschieht, wenn Not herrscht, wenn Dummheit waltet, wenn Hass gesäht wird, wenn Muckertum sich breit macht, wenn Hilfe verweigert wird – stet ist jeder Einzelne zur Abhilfe mit aufgerufen, nicht nur die jeweils „zustandige“ Stelle. Jeder ist mitverantwortlich für das, was geschieht, und für das, was unterbleibt.
Und jeder von uns und euch muss es spüren, wann die Mitverantwortung neben ihn tritt und schweigend wartet. Wartet, dass er handele, helfe, spreche, sich weigere oder empöre, je nachdem.

Weihnachten_2014
Wirkungsvolles Executive Coaching. Worauf kommt es an?

Wirkungsvolles Executive Coaching. Worauf kommt es an?

CM

Ein seriöser Executive-Coach „bringt etwas mit“, „hat etwas“, „kann etwas“, „macht etwas“, „unterlässt etwas“ und kann über den Ausgang seiner eigenen Coaching-Prozesse mehr oder weniger Auskunft geben. Doch reichen Feedback und Zufriedenheit der Führungskräfte oder eine eigene Einschätzung aus, um sagen zu können, Coaching ist erfolgreich?
Selbst wenn sich ein Coach zum Ziel gesetzt hat, seinen Coaching-Prozess und die Ergebnisse stetig zu verbessern, bekommt er wenige Hinweise darauf, welche Faktoren über Erfolg oder Misserfolg entscheiden und in welcher Weise diese Wirkfaktoren das Ergebnis beeinflussen.
Und das HR-Management: Wie treffen Sie Entscheidungen, wer ein „guter“ Coach ist? Die Erfahrung? Die Ausbildung? Die Führungspostitionen, die der Coach bereits innehatte? Zählt seine „Feldkompetenz“ oder schlichtweg der Preis? Oder empfehlen Sie den Coach, der Ihnen von anderen HR-Managern empfohlen wurde, oder darf der Coachee selbst Vorschläge machen? Gibt es dazu in Ihrem Unternehmen einen Coaching-Pool?
Doch was sind die Faktoren, die bei der Auswahl und während des Prozesses selbst entscheidend sind, um auch einen größtmöglichen Nutzen zu erzielen? Darüber gibt es noch immer recht wenige Erkenntnisse. Einige dieser Wirkungsfaktoren  wurden in der nachfolgend beschriebenen Studie untersucht.
Lesen Sie hier den Fachartikel zur Executive Coaching Outcome Study von Erik de Haan und Sonja M. Mannhardt im aktuellen Coaching-Magazin.
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Gerne stehe ich Ihnen für Fragen zur Verfügung!
Meine Kernbranchen:
> Gesundheit und Klinikwesen, Reha und Pflege
> Lebensmittelwirtschaft
> Handel, Gastronomie
> Pharmabranche
Mein USP:
> groth (Coaching 2.0)  & sense (Coachng 3.0)
> Schnittstelle zur Gesundheit
> Schnittstelle zum Privatleben

Ich freue mich darauf, Sie kennen zu lernen.

Sonja Mannhardt

BGM u. BGF. Die Frage nach den Kosten. Teil 6

BGM u. BGF. Die Frage nach den Kosten. Teil 6

kostenIn der letzten Woche saß ich mit einem Vertreter der Krankenkassen zusammen und was er mir da im Vertrauen mitteilte, das machte mich doch ein wenig nachdenklich. Da verdienen Firmen jährlich Milliarden Euros, haben einen Krankenstand von teilweise über 60% je nach Abteilung, sind mittlerweile heillos „überaltert“,  doch fragen für BGM und BGF Schnellschuss-Projekte bei den Krankenkassen an, ihnen diese zu bezahlen, weil für Mitarbeitergesundheit kein Geld da sein soll?

Ein zweiter Fall war der einer Betriebsleiterversammlung. Man sprach mit mir über Schulungsmaßnahmen für alle Mitarbeiter des Unternehmens, um die Konflikte in den Teams zu reduzieren und auch die Themen „gesunde Führung“, „gesunde Kommunikation“, sowie Burnoutprävention standen im Raum. Angedacht war eine Kombination aus Gruppen- und Individualbetreuung, die sich in wissenschaftlichen Studien  am effektivsten erwiesen.  Ich schlug vor, wie wir am effektivsten die Themen aufbereiten können und welche der Zielgruppen dafür geeignet wären. Einer der Betriebsleiter rechnete vor, was es kostet, sein gesamtes Personal, auch noch Geschlechter und Hierarchie getrennt in die angedachten Tagesschulungen zu schicken und  die Gefährdeten und diejenigen mit hohen Fehlzeiten, individuell nachzubetreuen, um wirklich gute Wirksamkeitsnachweise erbringen zu können. Man befand die gesamte Maßnahme als zu teuer und wünschte statt dessen eine 2-3 Stundenschulung im Maximum für Jedermann, ohne Rücksicht auf Thema, Geschlecht, Hierarchie. Das Thema „Stress“ würde ja alle anderen Themen mit abdecken. Die Einzelbetreuungen für die gefährdeten Mitarbeiter wurden einfach gestrichen. Man sprach nur noch von Effizienz (wir brauchen eine billige Maßnahme) und mit keinem weiteren Wort von Effektivität (wir wollen gesündere Mitarbeiter). Ich habe mein Angebot zurückgezogen.

Eine weitere Begebenheit diese Woche war, dass mich ein Trainerkollege anfragte, doch bei seinem Stresspräventionsprojekt zur Burnoutprophylaxe mitzuarbeiten. Dagegen ist erst einmal ja nichts einzuwenden, es hört aber dann auf lustig zu sein, wenn dabei der §20 SGB V überhaupt nicht beachtet wird.  Auf der Seite 54, 73 und 75 sind die Anbieterqualifikationen für Maßnahmen im Handlungsfeld Stress genauestens geregelt, ebenso wie auf Seite 72 und 74 der Nachweis von Effektivitätsstudien gefordert wird. Doch im Falle der Anfrage war weder die Anbieterqualifikation gegeben, noch lagen Nachweise zur Effektivität vor oder war eine Evaluation geplant. Doch es wurde behauptet, das Konzept würde von einer großen Krankenkasse bundesweit gefördert.

Und eine Kollegin berichtete mir, sie sei mit Maßnahmen im BGF momentan sehr gut ausgelastet. Auf meine Frage, was genau sie denn anbiete, antwortete sie, sie hätte ganz viele (schlecht bezahlte) Vorträge zu und regelmäßig an Gesundheitstagen Stände zu betreuen (noch schlechter bezahlt). Das sind genau diejenigen Maßnahmen, die sich in Studien als die am wenigsten effektiven erwiesen und man benötigt nur ein rudimentäre pädagogische Kenntnisse, um zu begreifen, dass Menschen durch solche Eintagsfliegen mitnichten bereit sind, ihr Gesundheitsverhalten zu reflektieren, zu verstehen, oder gar ihr Leben zu ändern.

Effektivität nicht so wichtig wie Effizienz?

Nicht nur der Aspekt, dass Gesundheit mehr und mehr zur Ware wird, der einzelne Mensch und sein gesundheitliches Wohl nicht mehr zu zählen scheint,  sondern nur noch die pauschale Ansprache und Appelle an die Vernunft von namenlosen Massenwesen, jetzt auch noch der Versuch von Firmen, Geld von Krankenkassen zu bekommen für Missstände, die man selbst verursacht hat und  Präventionsmaßnahmen unter dem Deckmäntelchen BGF und BGM angeboten werden, die mittlerweile von Nicht-Experten durchgeführt werden und mit den Vorgaben der  Krankenkassen selbst (Leitfaden Prävention) nicht mehr viel zu tun haben? Und zu guter Letzt: Ist BGM/BGF tatsächlich noch immer mit Vorträgen und Gesundheitsaktionen erschöpft?

Trotz minimaler Kosten durch unqualifizierte Anbieter oder durch Maßnahmen, die mit BGM nichts zu tun haben stelle ich mir an dieser Stelle die Frage: Haben Krankenkassen und Firmen Geld zu verschenken? Wenn schon das Hauptargument das Geld ist, warum berechnet dann keiner die tatsächlichen Kosten solcher, in meinen Augen, viel zu teuren Fehlentscheidungen?

Die Härte der weichen Faktoren.
Was kosten Konflikte, Burnout und Schmalspur-Gesundheitsförderung wirklich?

Wenn man dem Ganzen mit gesundem Menschenverstand und inhaltlichen Argumenten nicht mehr beikommt, so ist es ein Versuch wert, den Krankenkassen, den Unternehmen, den Führungskräften einmal vorzurechnen, was diese Vogel Strauß und diese nur kurzfristig haltbaren Effizienzdebatten kosten.

Hat jemand einmal ausgerechnet, was das alles kostet? Was kostet ein Konflikt, der nicht wirklich gelöst, sondern ignoriert, bei Seite gewischt, schön geredet wird? Was kostet ein einziger Fehltag oder ein einziger Burnout-Fall? Was kostet ein „Gesundheitstag“ oder eine „Gesundheitsaktion“ wirklich, die im Nachhinein NULL Effekt hatte? Hat jemand einmal ausgerechnet, was es kostet, zwar alle Mitarbeiter in Schulungen ohne Effektivitätsnachweise zu schicken oder in Maßnahmen, die von billigen Nicht-Experten durchgeführt werden und aus nichts anderem bestehen, als aus PPT-Präsentationen zur Informationsvermittlung? Hat jemand ausgerechnet, was es kostet betriebliche Gesundheitsförderung als Alibi zu betreiben?

Kosten-Analyse-Tools. Jetzt erhältlich

Zumindest Einer hat sich über diese Art von Kosten Gedanken gemacht. Es ist mein werter Kollege Herr Roland Barth aus Sankt Gallen. Er hat gemeinsam mit dem Arbeitspsychologen Dr. Gregor Wittke aus Berlin – Spezialist für Stressbewältigung am Arbeitsplatz – ein Rechentool entwickelt, das einmal eine andere Sicht auf Kosten beleuchtet.

Was sagen uns schon Zahlen, die Burnout in eine gesamtgesellschaftliche Zahl pressen, was sagen uns schon Zahlen, die uns vorrechnen, was den Steuerzahler jährlich die ernährungsabhängigen Erkrankungen kosten? Was helfen uns schon Studien, die uns vorrechnen, dass Führungskräfte mittlerweile einen Großteil ihrer Arbeit mit Konflikten beschäftigt sind? Und was sagen schon Zahlen aus, die uns vorrechnen, dass eine Schulungsmaßnahme oder ein Vortrag kostengünstig ist, ohne dass gefragt wird, ob sie auch nützlich oder sinnvoll, geschweige denn effektiv war?

Reichlich wenig, bis wir die Zahlen für unser eigenes Unternehmen, den individuellen Konflikt in unserem Team, den individuellen Burnout-Fall im Unternehmen schwarz auf weiß vor uns sehen.

Und zwar nicht durch ein Programm, welches uns das Ergebnis ohne Transparenz oder gänzlich fiktiv präsentiert und uns danach mit der nackten Zahl alleine lässt, sondern mit Hilfe von Kostenanalyse-Tools, die jede Führungskraft selbst ausfüllt und somit sofort erkennen kann, wie sich die jeweiligen  Arbeitskosten – Arbeitsplatzkosten – Ausfallkosten ergeben und wo die entsprechenden Stellschrauben für Maßnahmen sein könnten.

Diese Berechnungs-Tools ermöglichen dem Anwender den Zusammenhang zwischen psychosozialen Divergenzen und Betriebswirtschaft in orientierenden Analysen zu erkennen und deren monetären Auswirkungen zu ermitteln.

Konflikte machen krank. Konflikte kosten sehr viel Geld.
Kostenrechner Konflikte

In der orientierenden Kostenanalyse von Konflikten, berechnet die Führungskraft die Mitarbeiterkosten, die Ausfallkosten für nicht erbrachte Leistungen, die Kompensationskosten wie auch eine Kosten-Nutzen-Betrachtung, falls für die Konfliktlösung externe Hilfe benötigen.

Bereits in der koKonfliktestenlosen,
angehängten Informationsbroschüre
erfahren Sie mehr über die wichtigsten
monetären Zusammenhänge.

 

Ich halte dieses Rechentool für eine sehr kostengünstige (effiziente), und einfache, erste Maßnahme innerhalb eines strategischen BGM/BGF Konzeptes, um zu erkennen, was Mitarbeitergesundheit wirklich wert ist, auch monetär.
(R)AUSzeiten. Mein Beitrag zu BGM

Mitarbeiter, Führungskräfte am Rande des Burnout?
Frauen in Führung, die vier Tage Zeit für sich suchen?
Führungskräfte, die nicht wissen, was „gesunde Führung“ bedeutet und Zeit für´s Wesentliche wünschen?
Führungskräfte, die sich mittels Executive Coaching 2.0 (growth) und 3.0 (sense) weiterentwickeln wollen, ihre eigenen Lebensfragen klären wollen, Zeit für sich brauchen, einmal vollkommen abzuschalten, sich vier Tage echte Sparringpartnerschaft und Zeit für Stille wünschen?

Dann sind diese (R)AUSzeiten genau das Richtige für Sie, gemäß dem Motto:
„Unterstütze einen einzigen Menschen und Du unterstützt all jene für die er ebenfalls Verantwortung trägt“

Femmebalance. Advents-(R)AUSzeit 2014. Zeit für Dich
Kloster-(R)AUSzeit 2015. Zeit für Stille
Femmebalance. Frühsommer-(R)AUSzeit 2015
Pilger-(R)AUSzeit 2015

Daneben laden wir Sie ein, günstige Online-Seminare und Gesundheitsvorträge in unserer Online-Akademie zu besuchen, um danach gemeinsam mit Ihnen eine sowohl effiziente, als auch effektive Strategie zu entwickeln, passgenau für Ihr Unternehmen.

(c)Sonja M. Mannhardt

 

BGM u. BGF. Die Frage nach den Kosten. Teil 6

Gesundheitsmanagement – Alibilösung ?! Teil 5

DSC03966Umdenken in den Chefetagen

Allerspätestens wenn das Leben sein eigenes Spiel spielt und Manager aus der Leistungsgesellschaft hinauskatapultiert werden, wird nicht selten unmittelbar der Schrei nach echten Maßnahmen  im Gesundheitsmanagement laut. Dann plötzlich wird mit einer irrsinnigen Geschwindigkeit nach einer Strategie gesucht, BGM ernst genommen und Gesundheitsmaßnahmen aus dem Boden gestampft, die über den gängigen Mainstream hinausreichen.

So jedenfalls meine Sicht auf den Weltausschnitt, den ich sehen kann in meiner tagtäglichen Arbeit mit, für oder in Unternehmen.

Doch mal ehrlich: Muss es denn erst die eigene Betroffenheit sein, die eigene Notlage, das spüren am eigenen Leib, dass  Leben mehr ist als Arbeit und betriebliches Gesundheitsmanagement mehr braucht als es heute ist?

Wer mit offenen Augen durch sein Unternehmen geht, der sieht sie, Menschen –  nicht Gesundheit…
Lachen diese Menschen, kommen sie gerne zur Arbeit, erzählen sie auch Persönliches, tauschen sie sich aus, gehen sie in Beziehungen zueinander, wird MIteinander gesprochen oder nur noch auf Distanz per Mail? Werden MITeinander Pausen gemacht, gemeinsam gegessen oder wird an den PC´s gefoodet?  Verstummt man sofort, wenn der Chef erscheit, herrscht eine Angstkultur, eine Kontrollkultur? Oder eine Kultur der MItmenschlichkeit,  herrscht also ein lebendiges Miteinander? Werden Konflikte gelöst oder verdrängt? Herrscht eine Atmosphäre, die von Wertschätzung und Vertrauen geprägt ist, gerade TROTZ des nicht versiegenden Rufs nach noch mehr Effizienz?  Sind viele Leute krank und freut man sich auf seine „Rente“ oder sind da Mitarbeiter, die sich freuen, einen Beitrag leisten zu dürfen, gebraucht und gefragt zu werden? Wird man mit dem, was man tut gesehen oder erst wenn etwas schiefläuft? Kennt man das Lächeln, die Bitte und den Dank?

Gesundheitsmanagement beginnt ganz oben und bedarf einer entsprechenden Haltung Menschen gegenüber. Nur Menschenfreunde bringen Menschen voran und dabei handelt es sich keinesfalls um Weicheier. Ich habe Türe an Türe mit den mächtigsten Managern gearbeitet und bei Ihnen lernen dürfen. Es waren Menschenfreunde, trotz globaler Geschäfte. Ihnen war Menschenwohl wichtig,  wohlwissend, dass nur dann Menschen gut und gerne arbeiten und ganz ohne Menschen ist Business zumindest heute noch nicht möglich.

Das erkennt langsam auch die Wirtschaft, doch es benötigt noch einige mehr Manager, die den Mut haben, andere als ausschließlich Alibiwege im Gesundheitsmanagement zu gehen.

Gerne steht mein Team und ich Ihnen in BGF und BGM mit unserer über 20 jährigen MENSCHlichen Gesundheitsexpertise zur Seite. Fastfood-Konzepte bekommen Sie an jeder Ecke. Wir legen Wert auf  Qualität „Sättigung und guten Geschmack“ und Effektivität, denn wir sind der Meinung: Mit erbarmungsloser Effizienz kann es keine Effektivität geben und schon gar nicht gesunde Mitarbeiter. 🙂
Mit dem Projekt UnternehmensWERT Mensch werden bis Mitte nächsten Jahres insbesondere KU´s unterstützt, auch bei der Entwicklung einer BGM-Strategie für Ihr kleines Unternehmen. Nehmen Sie diese spezielle Förderung in Anspruch, sprechen Sie uns an.

Und wer noch einen Teil lesen möchte: Die Frage nach den Kosten….Teil 6 – in Kürze

Ihnen Allen ein Wohl bekomm´s, guten Appetit und bleiben Sie gesund.

Ihre Sonja M. Mannhardt