UnternehmensWERT Mensch – KMU Modellprojekt

UnternehmensWERT Mensch – KMU Modellprojekt

Unternehmenswert Mensch –  Ein Personalstrategieprogramm speziell für den Mittelstand

 

Fachkräftemangel und demografischer Wandel stellen schon heute viele kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) vor große Herausforderungen, da für strategische Entscheidungen oft die nötigen finanziellen Ressourcen fehlen.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat es sich zum Ziel gesetzt, gerade diese Unternehmen (bis 250 MA) bei der Entwicklung moderner Personalstrategien zu unterstützen. Hierzu leistet auch das Modellprojekt  UnternehmensWert: Mensch einen Beitrag, finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bundes:

Seit Oktober 2012 können KMU dabei Unterstützung in Anspruch nehmen, die personellen Anforderungen Ihres Unternehmens mit professioneller Beratung aufzudecken und maßgeschneiderte personalstrategische Lösungen zu entwickeln – von Gesundheitsfragen über flexible Arbeitszeiten bis hin zu Entwicklungsmöglichkeiten. Dabei gewinnen nicht nur Ihre Beschäftigten, sondern Ihr Unternehmen als Ganzes!

 

Benötigen sie Unterstützung in diesen Handlungsfeldern?

Personalführung: Eine moderne Personalführung berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse der Beschäftigten, bindet diese aktiv in Entscheidungen ein und fördert sie unter Berücksichtigung der aktuellen Lebenssituation.

Chancengleichheit & Diversity: Unternehmen schöpfen neue Potenziale, wenn sie den Besonderheiten der eigenen Belegschaft gerecht werden und allen Beschäftigten Entwicklungschancen bieten – unabhängig von Alter, Geschlecht, familiärem oder kulturellem Hintergrund.

Gesundheit: Damit die Belegschaft und damit das Unternehmen auch in Zukunft leistungsfähig ist, braucht es geeignete Angebote zur Förderung der physischen und psychischen Gesundheit. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen für einen gesunden Arbeitsalltag sensibilisiert werden.

Wissen & Kompetenz:Wissen muss im Betrieb gehalten und innerbetrieblich weitergegeben werden. Dafür müssen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt weitergebildet und die Lernmotivation der Belegschaft gefördert werden.

Wer kann mitmachen?

Das ESF-Förderprogramm steht allen kleinen und mittleren Unternehmen der Modellregion Stuttgart offen, die

  • natürliche und juristische Personen des privaten Rechts sind,
  • weniger als 250 Beschäftigte umfassen,
  • ihren Sitz und ihre Arbeitsstätte in Deutschland haben,
  • mindestens eine/einen sozialversicherungspflichtige/n Arbeitnehmer/in in Vollzeit beschäftigen,
  • und die seit mindestens fünf Jahren bestehen.

Webseite UnternehmensWERT:Mensch

Flyer zum Modellprojekt:

 

Wie können Sie mitmachen?

  1. Kontaktieren Sie Ihre regionale Beratungsstelle in Stuttgart:
    Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e.V. Löffelstr. 22 – 24 , 70597 Stuttgart, Ansprechpartnerin: Doris von der Weiden, Tel: 07158-931692 ; E-Mail 

    Trier, Mannheim, Ludwigshafen sind ebenfalls Modellregionen und ich selbst arbeite für dieses Projekt auch im Rhein-Main Gebiet.
    Alle Beratungsstellen und regionalen Ansprechpartner des Projekts finden Sie hierDort erhalten Sie eine kostenlose Beratung, in der Sie gemeinsam den Bedarf in den 4 Handlungsfeldern ermitteln.
    Ein Beratungscheck wird ausgestellt in der ausgewiesen wird, wie viele Beratertage beantragt werden können.

  2. Fördermittel beantragen und Beratung in Anspruch nehmen:
    Sie stellen einen Antrag auf Förderung und sobald Sie die Zusage erhalten, beginnen  die Fachberatungen. Ihnen stehen dazu regional und überregional autorisierte Fachberaterinnen zur Verfügung. Mehr zum Procedere


Wer sind Ihre Ansprechpartner für die Fachberatungen?

Im Fachberaterpool des Projektes finden Sie deutschlandweit, erfahrene, autorisierte Berater. Für wen Sie sich entscheiden, bleibt Ihnen selbst überlassen. Sie beauftragen denjenigen Berater, der Ihnen passend erscheint.

Auch ich stehe Ihnen gerne als autorisierte Fachberaterin insbesondere für die Handlungsfelder Personalführung und Gesundheit zur Seite. Kontaktieren Sie mich, sobald Sie wissen, wie viele Beratungstage bei Ihnen gefördert werden.

Es können bis zu 15 Tage sein, die dazu dienen, dass wir Sie darin unterstützen, Ihr Unternehmen in die Zukunft zu führen. UnternehmensWert Mensch: Denn nur Menschen bringen Unternehmen voran. Doch beeilen Sie sich! Modellprojekt bedeutet, dass Sie nur bis Mai 2014 einen Antrag stellen können, denn Ende 2014 läuft das Projekt bereits wieder aus.

Gerne stehe ich Ihnen für Fragen ab sofort zur Seite.

Ihre Sonja Mannhardt

Besser essen, statt ständig mehr für weniger zu wollen

Besser essen, statt ständig mehr für weniger zu wollen

BESSER statt MEHR für WENIGER

März 013Schlaraffenland ist JETZT! Schneller, höher, weiter, billiger und Geiz ist geil hat auch vor dem Essen nicht Halt gemacht. Den Preis zahlen wir und alle, die an diesem Prozess beteiligt sind. Von einer Kollegin habe ich diesen Beitrag empfohlen bekommen, den ich gerne mit Ihnen, werte Leser teilen möchte.

Bayrischer Rundfunk. Alpha-logos. Weniger ist besser!

Überlegungen zu unserem Nahrungswohlstand und dessen Folgen:

  • Tonnen von Essen landen im Müll. Alle paar Sekunden stirbt ein Kind an Hunger
  • Nahrung ist industrialisiert. Die Distanz zwischen Entstehung und Konsum ist gewachsen.
  • Keine Überschauung mehr dieser komplexen, entgrenzten Systeme.
  1. Räumliche Entgrenzung (weltweite Produktion, Abkopplung von der eigenen Lebenswelt)
  2. Zeitliche Entgrenzung (z.B. Subventionierung führt dazu, dass zukünftige Generationen die Zeche zahlen)
  3. Physische Entgrenzung (keine Eigenproduktion mehr, kein Bezug mehr zur Herstellung und Herkunft mehr)
  • Überbordender Wohlstand ist auch überbordender Nahrungswohlstand.
  1. Billig durch spezialisierte, industrialisierte Massenproduktion:
    Billiges Essen führt dazu, dass für anderes mehr Geld übrig ist
  2. Bequem:  Convenience ohne Aufwand und nichts mehr selbst tun (müssen/können)
  3. Vielfalt: Fast unüberschaubare Wahl von Möglichkeiten.
  • Verantwortung wird delegiert „an andere“. Andere ernten, bereiten zu, andere entscheiden, was „GUT“ ist, „GESUND“ ist und am Ende der Kette sogar zerstört. Wir werden VerantwortungsLOS.
  • Die Abhängigkeit vor Fremdversorgung steigt ins Unmündige.
  • Gier nach billig statt nach Qualität.
  • Billige Lebensmittel fordern einen hohen Preis. (Hungerlöhne in Produktionsländern, Kinderarbeit, unnatürliche Tierproduktion, Pflanzenproduktion ohne Erde, ausgelaugte Böden, lange Transportwege, Umweltbelastung, Lebensmittel nicht frisch, aufgepeppt mit Geschmacksverstärker und Aromen)

Niemand sollten diese Aspekte unseres modernen Schlaraffenlandes kalt lassen. Doch sind wir nicht „hilflos“ diesen ganzen weltumspannenden Veränderungen ausgeliefert? Können wir als Einzelne überhaupt etwas tun?

Viele sind sich einig:
Wir brauchen eine Wende und Jeder kann seinen kleinen, individuellen Beitrag dazu leisten.

 

Wie wäre es mit folgenden Schritten, raus aus der Mehr-für-Weniger-Falle?

  1. Regional und saisonal einkaufen (kurze Distanzen, direkter Kontakt). Z.B. Anteilskäufe an Bauernhöfen.
  2. In einem eigenen Garten selbst anbauen. (Partieller Selbstversorgung). Gärten zurück in die Städte macht stolz, schmeckt, ist frei von Schadstoffen
  3. Gemeinden könnten Brachflächen dafür zur Verfügung stellen, oder andere Projekte könnten etabliert werden (z.B. Krautgärten, Gemeinschaftsgärten mit „Saisonkarten“, Frühstücks-Eier-Initiativen u.a.)
  4. Lieber auf Qualität statt auf Quantität zu achten.
  5. Suffizienz: Weniger des Zuviel des Guten. Eine Ernährungswende ist gleichzeitig eine Energiewende.
  6. Maß macht glücklich, Übermaß macht nicht satt.
  7. Guter Geschmack macht mehr satt, ebenso wie Essen mit allen Sinnen.
  8. Genuss und Esskultur, statt den Hype um „DIE gesunde Ernährung.
  9. Selber Kochen erhöht die WERTschätzung für Lebensmittel, gemeinsame Mahlzeiten.
  10. Wie wäre es mit mehr ZEIT und MUSSE für Essen zu investieren, um wirklich SATT zu werden.
  11. Bildungssysteme, in der wieder KOCHEN und HALTBARMACHEN gelehrt wird.
  12. Selbst- statt fremdbestimmt leben: Wie wäre es mit mehr Bereitschaft, sich ein Stück Lebensverantwortung zurück zu erobern? WIE wollen wir leben? WIE und WAS und WIE VIEL wollen wir essen? WIE ginge es uns, wenn wir wieder selbstbestimmter unser Leben leben wollten?

Gerne begleite ich Sie und Ihre Liebsten, ein Stück auf Ihrem Weg, weg von mehr Masse für weniger Geld, hin zu BESSER essen und maßvoller Essgenuss.

Gerne begleite ich Sie und Ihre Liebsten, Ihren Weg für mehr Wohl und GleichGEWICHT im heutigen Schlaraffenland zu finden.

Gerne verrate ich Ihnen ein paar Koch- und Küchengeheimnisse und zeige Ihnen, was es heißt genussvoll zu genießen und wieder Freude am Kochen zu haben.

Wie wäre es mit einer Kräuterwanderung? Essbare Pflanzen kennen lernen, in der Natur speisen? Eine kleine AusZEIT nehmen? Auch etwas für Haushalts-ManagerInnen und Berater des Gesundheitswesens.
Ich freue mich darauf, Ihnen persönlich zu begegnen.

Nur zufriedene Mitarbeiter bringen Unternehmen voran. DAK-Gesundheitsreport 2013

Nur zufriedene Mitarbeiter bringen Unternehmen voran. DAK-Gesundheitsreport 2013

Was ist nur los mit dieser Arbeitswelt? „Am liebsten würde ich kündigen“, „mit meinem Chef halte ich das nicht mehr lange aus“, „wenn ich könnte, würde ich lieber heute als morgen alles hinschmeißen“, „die merken doch gar nicht, dass ich da bin, geschweige denn, was ich tue“, „immer mehr, der Druck und die Verdichtung der Arbeit steigt immer mehr, bei uns brennen immer mehr Leute aus. Bald sind wir nur noch ein paar, die die Arbeit machen.“
Die Klagen in den Coachings über ein generelles „Mir reichts“ oder „es ist einfach zu viel“ nehmen seit Jahren sowohl in meinen Gesundheitsberatungen, als auch in den Führungskräftecoachings und Seminaren zu, ganz zu schweigen von „Burnout-Fällen“, die insbesondere aus der Gesundheitsbranche selbst seit einigen Jahren bei mir stranden.
Doch nicht nur meine subjektive Wahrnehmung lässt vermuten, dass hier etwas ganz mächtig stinkt, sondern auch der aktuelle DAK-Gesundheitsreport 2013 deckt auf:

  1. Psychische Erkrankungen nehmen zu
  2. Frauen trifft es besonders oft. Sie sind fast doppelt so häufig betroffen, als Männer
  3. Fehltage aufgrund von psychischen Diagnosen stiegen von 1997 bis heute um über 165%. Nur die Muskel-Skeletterkrankungen sind noch deutlicher im Anstieg.
  4. Burnout trifft insbesondere die Gesundheitsbranche und Menschen aus dem öffentlichen Dienst. Die Helfer selbst, brauchen also offenbar selbst Hilfe.
  5. 5. Betriebliches Gesundheitsmanagement verringert den Krankenstand deutlich

Zu klagen und zu beobachten, zu messen und zu rechnen, das ist das eine, doch was für Erkenntnisse sind daraus zu ziehen, wo sind die Hebel an denen angesetzt werden kann?

 

  • Zufriedene Mitarbeiter werden nicht geboren, sondern von Führungskräften gemacht, so zumindest wagt es die Gallup-Studie 2012 zu formulieren. Wäre es nicht langsam an der Zeit, für Führungkräfteentwicklung im „Soft Skill-Bereich“ zumindest genauso viel Geld auszugeben, wie für das „Trainieren von Mitarbeitern“, um deren „Motivation“, „Kommunikation“ und „Performance“ zu steigern?
  • Mitarbeiter arbeiten für die Vorgesetzten, so wie Schüler für Lehrer lernen. Wäre es nicht sinnvoll, genauso viel Geld in die „Humanressource Mitarbeiter“ und in das Thema „Mitarbeiterloyalität zu investieren, wie dies aktuell mit dem Thema „Kundenloyalität“ gemacht wird? Ein Viertel der Arbeitnehmer hat laut Gallup 2012 bereits innerlich gekündigt und das kostet Geld, sehr viel Geld.
  • Viel Geld wird mittlerweile in punktuelle Einzelmaßnahmen im Bereich Betriebliche Gesundheitsförderung gesteckt, doch noch sehr wenig in Maßnahmen, wo betriebliches Gesundheitsmanagement zur Managementaufgabe erklärt wird und mit Maßnahmen für Führungskräfte beginnt. Wie wäre es mit Effektivität, statt blindem Aktionismus, der Unsummen verschlingt und deren Effektivität, laut zahlreicher Studien, sehr zu wünschen übriglässt?

 

Gerne stehe ich mit meinem Team, Ihnen und Ihren Führungskräften mit Führungskräfteentwicklungsprogrammen, Executive-Coaching und Projekten im Bereich BGM zur Seite. Oder besuchen Sie doch ganz unverbindlich ein Webinar zum Thema:

Ihre Sonja Mannhardt (c) 2013/3

 

QUELLEN:
DAK-Gesundheitsreport 2013
TK-Studie 2013. Ein Blogbeitrag
Gallup-Studie. Engagement Index 2012

Etikettenschwindel

Etikettenschwindel

Ihnen ist Ihre Gesundheit wichtig und Sie legen Wert auf Qualität beim Essen? Ja? Gutes, wertvolles Essen darf auch richtig etwas kosten? Nein? Dann sollten Sie die Verpackungen dessen, was in Ihrem Einkaufskorb landet und anschließend auf Ihrem Esstisch, dann sollten Sie das Kleingedruckte wirklich gut studieren, denn nicht immer ist auch drin, was draufsteht.

Wir wissen: Vertrauen ist die Basis und Grundlage tragfähiger Geschäftsbeziehungen, doch genau dieses Vertrauen wird mehr als einmal mehr auf die Probe gestellt, wenn wir uns näher betrachten, was wir so alles auf unseren Tellern vorfinden. Verbrauchertäuschung scheint nicht mehr die Ausnahme von der Regel in der Lebensmittelindustrie zu sein, sondern mittlerweile in großem Stil betrieben zu werden, um die Gewinnmaximierung so richtig anzuheizen. Bewusste Täuschung, ohne Rücksicht auf Verluste?

Zu diesem Schluss muss man kommen, wenn wir uns diese Liste anschauen:

1. Imitate

Da finden Sie den Alaska SEElachs, einen weißen Fisch, rot gefärbt und soll den Anschein erwecken, ein Räucherlachs zu sein.
Da finden Sie Käse der keiner ist und so manche Pizza ziert,
oder wie wäre es „Kaviar“, der nichts anderes ist, als gefärbter Seehasenrogen?
Da wird minderwertiger Weißfisch in Garnelenform gepresst.

2. Frischelüge

Sie kennen das schön rote Fleisch in der Frischtheke? Gehen Sie davon aus, dass es sich bei den Verpackungen um Sauerstoffverpackungen handelt, die zwar die Schimmelpilzbildung vorantreibt ebenso wie das Wachstum von Bakterien, doch die rote Farbe gaukelt weiterhin Frische vor. Was Sie auf Ihrem Teller haben, ist zähes, ranziges Fleisch.

3. Geschmackslüge

Sie kennen sie die Fruchtjoghurts oder die Tütensuppen, die uns vorgaukeln doch eine beachtliche Menge „gesunder“ Lebensmittel zu enthalten. Fehlanzeige! In einer Champignon-Rahmsuppe ist gerade mal mit einem einzigen Pilz zu rechnen, in einem Erdbeerjoghurt mit einer Erdbeere.

4. Etikettenschwindel

Sie wollen dem Geschmacksverstärker Glutamat ausweichen oder vielen E-Nummern? Das eben
gekaufte Produkt enthält aber Hefeextrakt? Dann haben Sie Glutamat auf Ihrem Teller, nur eben nicht mehr als unpopuläre E-Nummer, sondern als „gesund“ klingendes Hefeextrakt.

Da meint der Verbraucher Rinderhackfleisch einzukaufen, übersieht aber, dass da auch etwas steht von „pflanzlichem Eiweiß“ und dass dieses eigentliche Sojaprodukt sogar mehr kostet, als 100% Hackfleisch. Ein Schelm, der dabei schlechtes denkt. Der Fantasie der Produzenten ist, was „interpretierbare“ Lebensmittelkennzeichnung und Konsumententäuschung anbelangt, offenbar keine Grenze gesetzt.

Auch bei light-Produkten, die Gesundheit und einen geringeren Fettgehalt suggerieren, wischt sich so mancher Konsument unverständlich die Augen, denn „nie war schnittfestes Wasser so teuer“, wie Verbraucherschützer sich über diese dreiste Täuscherei gerne auslassen. (3)

5. Herkunftstäuschung

Verbraucher würden gerne ein wenig mehr bezahlen für original regionale Produkte. Für den Schwarzwälder Schinken genügt es, dass die Tiere zum pökeln dorthin transportiert wurden, aber ursprünglich aus Dänischen Mastbetrieben stammen. Ähnliches gilt für Nürnberger Bratwürste, Dresdner Stollen und andere Produkte mit einer entsprechenden Herkunftsbezeichnung.
Bessere Karten hat der Konsument eindeutig bei Obst und Gemüse. Dort steht tatsächlich zumindest das Herkunftsland. (4 und 5)

Mehr zum Thema finden Sie in den unten stehenden Links. Hilfe bekommen Sie auch bei den Verbraucherzentralen, oder bei qualifizierten Ernährungsexperten, die sie beispielsweise hier finden (http://www.vdoe.de oder http://www.vdd.de )

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/tricks-der-lebensmittelbranche-so-durchschauen-sie-etikettenschwindel-1.1428880

http://foodwatch.de/kampagnen__themen/etikettenschwindel/lebensmittelklarheit/index_ger.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/lebensmittel-foodwatch-kritisiert-etikettenschwindel-bei-light-produkten-a-820132.html (3)
http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/etiketten-schwindel-woher-unsere-lebensmittel-kommen_aid_840135.html (4)

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/lebensmittel-etikettenschwindel-mit-der-naehe/5920198.html (5)

http://www.vz-nrw.de/link668401A.html

Bücher und E-Books:
http://foodwatch.de/buch_essensfaelscher/index_ger.html
http://www.vz-nrw.de/link913051A.html

Das Wohl des Menschen im kranken Gesundheitssystem

Das Wohl des Menschen im kranken Gesundheitssystem

Ich kann mich noch gut an meinen alten Hausarzt erinnern, bei dem ich als Kind war. Ein ruhiger, gelassener, gütiger, älterer Herr, der gerne so etwas sagte wie: „Na wo fehlt es der jungen Dame denn dieses Mal?“ Und dann ließ er sich erklären, wie die Kieselsteine ins Knie kamen, oder die schlimme Wunde auf die Rückseite der Wade. Ärztlicher Heilberuf war in erster Linie menschliche Zuwendung, persönliche Begegnung, ganzheitliches HEIL machen, dadurch dass dort Hilfe und Unterstützung gegeben wurde, wo dem Menschen etwas zu seinem Wohle FEHLT.

Und heute? Heute ist das Gesundheitssystem selbst krank und spürt in seinem Berechnungs- und Kontrollwahn nicht einmal mehr, was ihm FEHLT.
Heute hat die Ökonomisierung längst Einzug gehalten in der Medizin und hat das ursprüngliche Ziel des DIENSTES am kranken Menschen längst aus den Augen verloren womit sich fundamental auch die damit verbundene Basis, die Ethik verändert.

Der Medizinethiker Prof. Dr. G. Maio bringt es auf den Punkt. In seinem jüngsten Artikel im Ärzteblatt nennt er neun fundamentale Änderungen, die das Gesundheitswesen langsam vom Heilen zum Verkaufen und seine Helfer/Heiler mehr und mehr zu Managern machen.

Der Wandel

1. Strukturelle Abschaffung der Zuwendung
2. Formale Normen statt menschlicher Beziehung
3. Ökonomische Überformung des Ärztlichen
4. Entwertung des Ärztlichen
5. Zunehmende Deprofessionalisierung der Experten (Dem „Leistungserbringer“ wird bis ins Detail vorgeschrieben, was er wie tun soll.)
6. Trivialisierung der medizinischen Leistungsangebote. Die Übernahme ökonomischer Leitgedanken führt zunehmend zu einer Versachlichung, Verrechtlichung und Entpersonalisierung der Medizin.
7. Von der Fürsorge zur marktförmigen Dienstleistung (Outputorientierte Q-sicherung)
8. Tauschverhältnis statt bedingungsloses Helfen
9. Unparteilichkeit statt Anteilnahme
Der größte Schaden, den das rein ökonomische Denken anrichtet, ist letzten Endes die emotionale Distanzierung vom Patienten: Es gibt den perfekten Service ohne persönliche Anteilnahme am Schicksal des kranken Menschen. Die Ökonomie führt neue Werte ein; anstelle des empathischen Engagements wird die unparteiische Dienstleistungserbringung gepriesen. Die selbstverständliche Unmittelbarkeit des Gebens gerät zur Hilfe nach Berechnung, zur Hilfe nach Kalkül.
10. Unterwerfung unter das Diktat des Erfolgs

Die Folgen

Viele innerhalb des Systems, spüren, dass da etwas Grundsätzliches schief läuft. Mehr und mehr Ärzte, Pflegepersonal, Heilhilfsberufe brennen aus, leiden unter der sich ausbreitenden Ökonomisierung, werden krank und werden somit selbst zu Hilfesuchenden.

Viele Patienten empfinden sich nur noch als Nummer, ohnmächtig ausgeliefert und entmenschlicht.
Doch es gibt sie noch im System: DIENSTleister innerhalb des Gesundheitssystems, die nicht verkaufen, sondern sich in den Dienst des Wohles der Menschen stellen. Ein guter Heiler und Helfer ist auch heute noch derjenige, bei dem man das Gefühl hat, dass er mit der größten Selbstverständlichkeit das Gute tut, ohne zu berechnen, ohne Vorbehalt. Ein guter Heiler und Helfer gibt etwas, er gibt seine Zeit, er verschenkt seine Aufmerksamkeit, er verschenkt sein mitmenschliches Interesse. Ein guter Heiler und Helfer kann am Ende nur dann gut sein, wenn er signalisiert, dass er im Kontakt mit seinen Patienten noch über eine letzte Ressource verfügt, und das ist ein Rest unverplanter Zeit, die er sich bereitwillig, ohne Schaden zu befürchten, nehmen kann.

DIENSTleister – verlassen Sie sich auf Ihr Gefühl

Es lohnt sich nach ihnen zu suchen und nach ihnen zu fragen, seinem eigenen Gefühl zu vertrauen. Es gibt sie und – in der Regel spricht es sich herum, wo man mit dem, was uns fehlt gut aufgehoben ist.
Die „guten Hirten“ – wir benötigen Sie nicht nur dringend in der Wirtschaft, sondern mehr und mehr auch dort, wo man neuerdings von „Gesundheitsmanagern“ spricht.

Um das Spagat zwischen sinnstiftendem Dienst und ökonomischem und messbarem Diktat zu schaffen, stehe ich Ihnen gerne mit entsprechendem Führungskräftecoaching zur Seite und Sie dürfen sich sicher sein: Ich schenke Ihnen viel unverplante Zeit, damit Sie wieder in Ihr Wohl und Gleichgewicht finden.

Quellen:
(1) http://www.aerzteblatt.de/archiv/125072
(2) Johannes Röser. Vom Heilen zum Verkaufen? (CIG Nr. 27/2012. S.411f)
(3) Prof. Giovanni Maio. Mensch im Mittelpunkt

Und für den Fall, dass Sie sich dafür interessieren, wie bedeutsam Beziehungsarbeit ist, dann lesen Sie doch mal hier: