zwölf-zwölf-zwölf

zwölf-zwölf-zwölf


Viel zu oft dreht sich in unserer Welt alles um Zahlen, nicht immer zum Wohle von Menschen. Das heutige Datum möchte ich zum Anlass nehmen, einer besonderen Zahl ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist eine magische, ja sogar heilige Zahl, durch alle Kulturen, durch alle Weltreligionen. Die ZWÖLF.

Seit jeher symbolisiert die Zahl 4 das Weltliche. Das Jahr hat 4 Jahreszeiten, es gibt 4 Elemente, 4 Himmelsrichtungen. Die Drei steht für das Göttlich-Geistige, die Dreifaltigkeit, nicht nur in der christilichen Religion (z.B. Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft)

In der Zahl 12 vereint sich das Weltliche mit dem Geistigen. Die Zwölf ist das Symbol für einen Abschluss, eine Vollendung, einen Neubeginn, eine Vereinigung von Weltlichem mit Göttlichem.
Vielleicht ist heute ein Tag, um ein wenig inne zu halten, nachzudenken, zu danken, zu staunen…

12 – ist die einzige „erhabene“ Zahl unter einer Billion
12 – Mondzyklen kennt ein Sonnenjahr
12 – Tierkreiszeichen kennen wir
12 – Monate das Jahr
12 – Stunden hat der Tag, 12 Stunden die Nacht
12 – ist die kosmische Zahl in China
12 – griechische Götter kennen wir
12 – Söhne hat Jakob
12 – Tore hat die heilige Stadt Jerusalem
12 – Jünger folgen Jesus
12 – Sterne zieren die Strahlenkrone der Muttergottes
12 – Früchte bringt der heilige Geist hervor:
Liebe, Freude, Friede, Geduld, Milde, Güte, Langmut, Sanftmut, Treue, Bescheidenheit, Enthaltsamkeit, Keuschheit
12 – Sterne finden wir auf der Europa-Fahne, was nichts mit der Zahl der Mitgliedsländer zu tun hat, sondern bereits im Jahre 1955 festgelegt wurde.

Ihnen einen freudvollen Tag, voller kleiner Wunder…

http://www.kreudenstein-online.de/Bibelkritik/zahl_12_in_der_bibel.htm

Le Troisieme Age

Le Troisieme Age


Sie, ja genau Sie meine ich. Haben Sie auch Eltern, die mittlerweile betagt sind? Dann möchte ich Ihnen diese Zeilen ans Herz legen, die ich kürzlich im Netz gefunden habe. Wer der Autor ist? Ich weiß es nicht, doch sollten Sie es wissen, freue ich mich zu erfahren, wer diesen Text verfasste:

An jenem Tag, an dem Du mich als alten Menschen siehst und ich nicht mehr ich bin,
hab Geduld mit mir und versuche mich zu verstehen.

Wenn ich mich beim Essen bekleckere, mich nicht richtig anziehe, hab Geduld.
Denke zurück an die Stunden, die ich damit verbracht habe, es Dir damals beizubringen.

Wenn ich mich mit Dir unterhalte und ich mich zum hundertsten Mal wiederhole, unterbrich mich nicht, hör mir einfach zu. Als Du klein warst, habe ich mir Dein Geplapper ständig und überall angehört, ob Zuhause, im Geschäft oder bei Bekannten.

Falls ich mich nicht wasche, dusche oder bade, schimpf nicht mit mir und vor allem beschäme mich nicht. Erinnere Dich daran, wie oft Du Ausreden hattest und wie oft ich dich ans baden gehen erinnern musste.

Wenn Du meine Ignoranz gegenüber neuen Technologien bemerkst, bitte ich Dich, mir die nötige Zeit zum lernen zu lassen, oder es zu akzeptieren. Und bitte lache währenddessen nicht über mich.

Ich habe Dir so viele Dinge beigebracht ….

Wie man richtig isst, wie man sich benimmt,
wie man spricht,
wie man sich anzieht und
wie man sich in dieser Welt zurechtfindet.

Sehr viele dieser Dinge sind das Ergebnis der Kraft und Zusammenarbeit von uns beiden – Dir und mir.

Falls ich irgendwann vergesslich werde oder den Faden unserer Unterhaltung verliere, gib mir die nötige Zeit um mich zu erinnern. Und falls ich mich doch nicht erinnern kann, werde nicht nervös und böse. Ich glaube nämlich, dass die Unterhaltung nicht das Wichtigste ist, sondern die Nähe zueinander, dass Du DA bist, zuhörst.

Zwing mich nicht zum essen, wenn ich es nicht will. Ich weiß am besten was ich brauche und was nicht. Er innerst Du Dich? Ich habe dich auch nie zum essen gezwungen.

Wenn mich irgendwann meine müden Beine nicht mehr schnell gehen lassen, reiche mir deine helfende und stützende Hand, genauso wie ich es für Dich getan habe, als Du laufen lerntest.

Und wenn ich Dir eines Tages sage, dass mein Leben nicht mehr lebenswert ist und dass ich sterben will, sei mir nicht böse. Eines Tages wirst Du verstehen, dass es gar nichts mit Dir zu tun hat, nicht mit deiner Liebe zu mir und auch nicht mit meiner Liebe zu Dir. Lerne einfach zu verstehen, dass ich in meinem Alter nicht lebe, sondern zu überleben versuche.

Eines Tages wirst Du erkennen, dass ich trotz der Fehler die ich gemacht habe, nur das Beste für Dich wollte und dass ich versuchte, Dir deinen Weg durch diese Welt so gerade und eben wie möglich zu machen.

Du darfst weder böse noch traurig sein und Dich auch nicht unfähig fühlen, wenn Du mich so siehst. Du musst nur an meiner Seite sein, versuchen mich zu verstehen und mir helfen, so wie ich es gemacht habe, als Du in diese Welt geboren wurdest.

Jetzt bist Du an der Reihe, mich auf meinem schwierigen, nicht immer geraden und ebenen Weg zu begleiten. Hilf mir diesen Weg mit Liebe und Geduld zu Ende zu gehen. Ich werde es Dir mit einem Lächeln und mit der unendlichen Liebe, die ich immer für Dich hatte, habe und haben werde, danken.

Etikettenschwindel

Etikettenschwindel

Ihnen ist Ihre Gesundheit wichtig und Sie legen Wert auf Qualität beim Essen? Ja? Gutes, wertvolles Essen darf auch richtig etwas kosten? Nein? Dann sollten Sie die Verpackungen dessen, was in Ihrem Einkaufskorb landet und anschließend auf Ihrem Esstisch, dann sollten Sie das Kleingedruckte wirklich gut studieren, denn nicht immer ist auch drin, was draufsteht.

Wir wissen: Vertrauen ist die Basis und Grundlage tragfähiger Geschäftsbeziehungen, doch genau dieses Vertrauen wird mehr als einmal mehr auf die Probe gestellt, wenn wir uns näher betrachten, was wir so alles auf unseren Tellern vorfinden. Verbrauchertäuschung scheint nicht mehr die Ausnahme von der Regel in der Lebensmittelindustrie zu sein, sondern mittlerweile in großem Stil betrieben zu werden, um die Gewinnmaximierung so richtig anzuheizen. Bewusste Täuschung, ohne Rücksicht auf Verluste?

Zu diesem Schluss muss man kommen, wenn wir uns diese Liste anschauen:

1. Imitate

Da finden Sie den Alaska SEElachs, einen weißen Fisch, rot gefärbt und soll den Anschein erwecken, ein Räucherlachs zu sein.
Da finden Sie Käse der keiner ist und so manche Pizza ziert,
oder wie wäre es „Kaviar“, der nichts anderes ist, als gefärbter Seehasenrogen?
Da wird minderwertiger Weißfisch in Garnelenform gepresst.

2. Frischelüge

Sie kennen das schön rote Fleisch in der Frischtheke? Gehen Sie davon aus, dass es sich bei den Verpackungen um Sauerstoffverpackungen handelt, die zwar die Schimmelpilzbildung vorantreibt ebenso wie das Wachstum von Bakterien, doch die rote Farbe gaukelt weiterhin Frische vor. Was Sie auf Ihrem Teller haben, ist zähes, ranziges Fleisch.

3. Geschmackslüge

Sie kennen sie die Fruchtjoghurts oder die Tütensuppen, die uns vorgaukeln doch eine beachtliche Menge „gesunder“ Lebensmittel zu enthalten. Fehlanzeige! In einer Champignon-Rahmsuppe ist gerade mal mit einem einzigen Pilz zu rechnen, in einem Erdbeerjoghurt mit einer Erdbeere.

4. Etikettenschwindel

Sie wollen dem Geschmacksverstärker Glutamat ausweichen oder vielen E-Nummern? Das eben
gekaufte Produkt enthält aber Hefeextrakt? Dann haben Sie Glutamat auf Ihrem Teller, nur eben nicht mehr als unpopuläre E-Nummer, sondern als „gesund“ klingendes Hefeextrakt.

Da meint der Verbraucher Rinderhackfleisch einzukaufen, übersieht aber, dass da auch etwas steht von „pflanzlichem Eiweiß“ und dass dieses eigentliche Sojaprodukt sogar mehr kostet, als 100% Hackfleisch. Ein Schelm, der dabei schlechtes denkt. Der Fantasie der Produzenten ist, was „interpretierbare“ Lebensmittelkennzeichnung und Konsumententäuschung anbelangt, offenbar keine Grenze gesetzt.

Auch bei light-Produkten, die Gesundheit und einen geringeren Fettgehalt suggerieren, wischt sich so mancher Konsument unverständlich die Augen, denn „nie war schnittfestes Wasser so teuer“, wie Verbraucherschützer sich über diese dreiste Täuscherei gerne auslassen. (3)

5. Herkunftstäuschung

Verbraucher würden gerne ein wenig mehr bezahlen für original regionale Produkte. Für den Schwarzwälder Schinken genügt es, dass die Tiere zum pökeln dorthin transportiert wurden, aber ursprünglich aus Dänischen Mastbetrieben stammen. Ähnliches gilt für Nürnberger Bratwürste, Dresdner Stollen und andere Produkte mit einer entsprechenden Herkunftsbezeichnung.
Bessere Karten hat der Konsument eindeutig bei Obst und Gemüse. Dort steht tatsächlich zumindest das Herkunftsland. (4 und 5)

Mehr zum Thema finden Sie in den unten stehenden Links. Hilfe bekommen Sie auch bei den Verbraucherzentralen, oder bei qualifizierten Ernährungsexperten, die sie beispielsweise hier finden (http://www.vdoe.de oder http://www.vdd.de )

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/tricks-der-lebensmittelbranche-so-durchschauen-sie-etikettenschwindel-1.1428880

http://foodwatch.de/kampagnen__themen/etikettenschwindel/lebensmittelklarheit/index_ger.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/lebensmittel-foodwatch-kritisiert-etikettenschwindel-bei-light-produkten-a-820132.html (3)
http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/etiketten-schwindel-woher-unsere-lebensmittel-kommen_aid_840135.html (4)

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/lebensmittel-etikettenschwindel-mit-der-naehe/5920198.html (5)

http://www.vz-nrw.de/link668401A.html

Bücher und E-Books:
http://foodwatch.de/buch_essensfaelscher/index_ger.html
http://www.vz-nrw.de/link913051A.html

Das Wohl des Menschen im kranken Gesundheitssystem

Das Wohl des Menschen im kranken Gesundheitssystem

Ich kann mich noch gut an meinen alten Hausarzt erinnern, bei dem ich als Kind war. Ein ruhiger, gelassener, gütiger, älterer Herr, der gerne so etwas sagte wie: „Na wo fehlt es der jungen Dame denn dieses Mal?“ Und dann ließ er sich erklären, wie die Kieselsteine ins Knie kamen, oder die schlimme Wunde auf die Rückseite der Wade. Ärztlicher Heilberuf war in erster Linie menschliche Zuwendung, persönliche Begegnung, ganzheitliches HEIL machen, dadurch dass dort Hilfe und Unterstützung gegeben wurde, wo dem Menschen etwas zu seinem Wohle FEHLT.

Und heute? Heute ist das Gesundheitssystem selbst krank und spürt in seinem Berechnungs- und Kontrollwahn nicht einmal mehr, was ihm FEHLT.
Heute hat die Ökonomisierung längst Einzug gehalten in der Medizin und hat das ursprüngliche Ziel des DIENSTES am kranken Menschen längst aus den Augen verloren womit sich fundamental auch die damit verbundene Basis, die Ethik verändert.

Der Medizinethiker Prof. Dr. G. Maio bringt es auf den Punkt. In seinem jüngsten Artikel im Ärzteblatt nennt er neun fundamentale Änderungen, die das Gesundheitswesen langsam vom Heilen zum Verkaufen und seine Helfer/Heiler mehr und mehr zu Managern machen.

Der Wandel

1. Strukturelle Abschaffung der Zuwendung
2. Formale Normen statt menschlicher Beziehung
3. Ökonomische Überformung des Ärztlichen
4. Entwertung des Ärztlichen
5. Zunehmende Deprofessionalisierung der Experten (Dem „Leistungserbringer“ wird bis ins Detail vorgeschrieben, was er wie tun soll.)
6. Trivialisierung der medizinischen Leistungsangebote. Die Übernahme ökonomischer Leitgedanken führt zunehmend zu einer Versachlichung, Verrechtlichung und Entpersonalisierung der Medizin.
7. Von der Fürsorge zur marktförmigen Dienstleistung (Outputorientierte Q-sicherung)
8. Tauschverhältnis statt bedingungsloses Helfen
9. Unparteilichkeit statt Anteilnahme
Der größte Schaden, den das rein ökonomische Denken anrichtet, ist letzten Endes die emotionale Distanzierung vom Patienten: Es gibt den perfekten Service ohne persönliche Anteilnahme am Schicksal des kranken Menschen. Die Ökonomie führt neue Werte ein; anstelle des empathischen Engagements wird die unparteiische Dienstleistungserbringung gepriesen. Die selbstverständliche Unmittelbarkeit des Gebens gerät zur Hilfe nach Berechnung, zur Hilfe nach Kalkül.
10. Unterwerfung unter das Diktat des Erfolgs

Die Folgen

Viele innerhalb des Systems, spüren, dass da etwas Grundsätzliches schief läuft. Mehr und mehr Ärzte, Pflegepersonal, Heilhilfsberufe brennen aus, leiden unter der sich ausbreitenden Ökonomisierung, werden krank und werden somit selbst zu Hilfesuchenden.

Viele Patienten empfinden sich nur noch als Nummer, ohnmächtig ausgeliefert und entmenschlicht.
Doch es gibt sie noch im System: DIENSTleister innerhalb des Gesundheitssystems, die nicht verkaufen, sondern sich in den Dienst des Wohles der Menschen stellen. Ein guter Heiler und Helfer ist auch heute noch derjenige, bei dem man das Gefühl hat, dass er mit der größten Selbstverständlichkeit das Gute tut, ohne zu berechnen, ohne Vorbehalt. Ein guter Heiler und Helfer gibt etwas, er gibt seine Zeit, er verschenkt seine Aufmerksamkeit, er verschenkt sein mitmenschliches Interesse. Ein guter Heiler und Helfer kann am Ende nur dann gut sein, wenn er signalisiert, dass er im Kontakt mit seinen Patienten noch über eine letzte Ressource verfügt, und das ist ein Rest unverplanter Zeit, die er sich bereitwillig, ohne Schaden zu befürchten, nehmen kann.

DIENSTleister – verlassen Sie sich auf Ihr Gefühl

Es lohnt sich nach ihnen zu suchen und nach ihnen zu fragen, seinem eigenen Gefühl zu vertrauen. Es gibt sie und – in der Regel spricht es sich herum, wo man mit dem, was uns fehlt gut aufgehoben ist.
Die „guten Hirten“ – wir benötigen Sie nicht nur dringend in der Wirtschaft, sondern mehr und mehr auch dort, wo man neuerdings von „Gesundheitsmanagern“ spricht.

Um das Spagat zwischen sinnstiftendem Dienst und ökonomischem und messbarem Diktat zu schaffen, stehe ich Ihnen gerne mit entsprechendem Führungskräftecoaching zur Seite und Sie dürfen sich sicher sein: Ich schenke Ihnen viel unverplante Zeit, damit Sie wieder in Ihr Wohl und Gleichgewicht finden.

Quellen:
(1) http://www.aerzteblatt.de/archiv/125072
(2) Johannes Röser. Vom Heilen zum Verkaufen? (CIG Nr. 27/2012. S.411f)
(3) Prof. Giovanni Maio. Mensch im Mittelpunkt

Und für den Fall, dass Sie sich dafür interessieren, wie bedeutsam Beziehungsarbeit ist, dann lesen Sie doch mal hier:

Neue Gesundheitsstudie DEGS veröffentlicht

Neue Gesundheitsstudie DEGS veröffentlicht


„Das was wir heute vorstellen, ist nur die Spitze des Eisbergs“, sagte Bärbel-Maria Kurth, Leiterin der Abteilung für Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung am RKI.
Die aktuelle DEGS-Studie (1) des Robert Koch Instituts, in der Daten zum Gesundheitszustand und zu chronischen Erkrankungen erfasst wurden, bringt es an den Tag. Übergewicht, Diabetes und Burnout/Depressionen sind weiterhin auf dem Vormarsch.

Ein paar bemerkenswerte Daten bringt die Studie zu Tage.
1.Das Ausmaß an Übergewicht nimmt zu (2)
2.Von 1998 bis heute haben insbesondere Männer an Pfunden zugelegt (2)
3.Nach dieser Studie ziehen jetzt adipöse Frauen und Männer mit knapp 23% gleich (2)
4.Auch bei Diabetes haben Männer kräftig zugelegt (3)
5.Die Zunahme ist beträchtlich und beträgt zwischen den Daten 1998 und heute 24% (3)
6.Einmal wöchentlich Sport treiben heute mehr Erwachsene, als in der Befragung 1998 (4)
Hat den Forschern jemand gesagt, dass 1x/Woche Sport treiben die Bewegungsbilanz so gut wie nicht beeinflusst?)
7.Depressionen haben insbesondere bei den 19-29 jährigen zugenommen und scheint mit einem niedrigen sozio-ökonomischen Status zu korrelieren (5)
8.Burnout ist am häufigsten in der Altersklasse 50-59 Jahre und ist häufiger in Kreisen mit einem hohen ökonomischen Status (5)
9.Frauen sind von beiden Phänomenen deutlich häufiger betroffen, als Männer (5)
Diese Studie wirft viele Fragen auf. Die Forscher stellen zwar eine Steigerung der obigen Erkrankungen fest, doch bezeichnen sich fast 80% der Studienteilnehmer ihren aktuellen Gesundheitszustand als sehr gut oder gut! Gesund SEIN ist folglich nicht dasselbe wie „sich gesund FÜHLEN“.

Ziel dieser Studie ist es u.a. nicht nur Daten zu erheben, sondern durch weitergehende wissenschaftliche Studien Ansätze für die Prävention zu finden, nur: Wie soll jemand gesund gemacht/gehalten werden, der sich nicht krank fühlt?
Bisherige Präventionsmaßnahmen (Kampagnen, gegen Diabetes, Übergewicht, Entspannungsangebote, Aufklärungsmaßnahmen zum Thema gesunde Ernährung und Bewegung) scheinen gescheitert zu sein. Und zeigen diese neuen Daten nicht auch Folgendes: Die BEHANDLUNG von Adipösen und Übergewichtigen, von Menschen mit Diabetes Typ 2, sowie für Menschen mit Burnout und Depressionen scheinen völlig unzureichend zu sein.
Und etwas ganz Entscheidendes wird hier mal wieder trotz ganzer Fluten an Datensammlungen übersehen. Krankheit ist etwas gänzlich anderes als subjektiv empfundene Gesundheit und dies ist wiederum nicht zu vergleichen mit einer subjektiv empfundenen Lebens-Zufriedenheit, die einmal mehr NICHT erfasst wurde.
So lange bis die nächsten Daten veröffentlicht werden, machen wir derweil unsere Arbeit weiter und kümmern uns um diejenigen Menschen, die ganz freiwillig etwas für ihr eigenes Wohl und ihre eigene Lebenszufriedenheit tun möchten. Ob dadurch subjektiv empfundene Gesundheit dann in objektiv messbare Gesundheit umschlägt, das ist für uns zunächst einmal sekundär, wagen aber zu behaupten, dass das von hinten aufgezäumte Pferd zumindest Erfolg versprechender ist, als Präventionsmaßnahmen, welche die Wünsche, Bedürfnisse, die subjektiven Empfindungen der angesprochenen Menschen außer Acht lassen.

(1)
http://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/Degs/degs_w1/degs_w1_node.html;jsessionid=1F5F1F24FEE590D7B6CDEBD160377863.2_cid248 Gesundheitsmonitoring
http://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/Degs/degs_w1/degs_w1_node.html;jsessionid=1F5F1F24FEE590D7B6CDEBD160377863.2_cid248
(2) http://www.spiegel.de/fotostrecke/gesundheitsstudie-deutschland-degs-so-gesund-leben-die-deutschen-fotostrecke-83633.html
(3) http://www.spiegel.de/fotostrecke/gesundheitsstudie-deutschland-degs-so-gesund-leben-die-deutschen-fotostrecke-83633-2.html
(4) http://www.spiegel.de/fotostrecke/gesundheitsstudie-deutschland-degs-so-gesund-leben-die-deutschen-fotostrecke-83633-3.html
(5) http://www.spiegel.de/fotostrecke/gesundheitsstudie-deutschland-degs-so-gesund-leben-die-deutschen-fotostrecke-83633-4.html

Talk about…

Talk about…


Als ich unlängst in social media unterwegs war, traf ich auf folgenden Satz: „Great people talk about ideas und visions, average people talk about things and small people talk about other people.“

Dieser Satz hat mich nachdenklich gestimmt. Nicht nur, weil hier Menschen hierarisch dargestellt werden und Handlungen gewertet werden. Dieses menschliche Muster, sich zu vergleichen und zu werten halte ich schlichtweg für menschlich und damit für verständlich. Mensch kann nicht anders, als zu werten, auch wenn er es gar nicht möchte. Sei es drum. Etwas anderes stimmte mich nachdenklich.

Es sollen also diejenigen die Großen sein, die ÜBER Ideen und Visionen sprechen und immerhin noch Mittelmaß ist, wer ÜBER Dinge, über Tätigkeiten, Projekte und dergleichen spricht.

Fällt Ihnen auf? Meines Erachtens fehlt da etwas Entscheidendes. Meines Erachtens wird hier der wahre HELD dieses Vergleichs verschleiert.

1. Sage mir, was du leistest und ich sage dir, was du WERT bist?

Womit sich ein Mensch beschäftigt, wird ins Zentrum der Bewertungen gestellt. Die eine Beschäftigung bekommt eine gute Wertung, eine andere eine schlechte. Wohin sind wir gekommen, dass wir Menschen nach ihrer Tätigkeit auf- und abwerten? Wer hat irgendwann einmal entschieden, dass diese Haltung SINNstiftend und WERTvoll ist und wenn ja, wozu?
Ist der wahre Held des TALK tatsächlich das WORÜBER gesprochen wird? Die Idee, die Sache und darüber der Redner, der sich selbst mittels Sprache erhöht? Hat Kommunikation nur noch die Aufgabe, Transportvehikel für die Ware Wissen/Information und Leistung zu sein? Ist Sprache nur noch dazu da, uns permanent SELBST zu behaupten, in Szene zu setzen? Geht es bei menschlicher Kommunikation nur noch um das ICH? Sage mir worüber du redest und ich sage dir, was du wert bist?

Mir fällt dazu Max Weber und seine Arbeit zum Kapitalismus ein. Das Buch hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt – im Gegenteil. Es ist noch immer lesenswert.

2. Rede ÜBER etwas, dann bist du mehr wert, als jemand, der MIT Menschen spricht und FÜR Menschen DA ist?

In dieser gut gemeinten Aufzählung fehlt meines Erachtens etwas, etwas Entscheidendes. Haben wir Menschen nicht die Sprache, um uns MITeinander zu unterhalten, statt uns permanent ÜBER etwas zu unterhalten? Haben wir nicht die Kommunikation, um uns zu verständigen, uns gegenseitig und wechselseitig Hilfestellung zu geben, in die je andere Welt einzutauchen?

Könnte es sein, dass ein Mensch groß ist, der nicht nur über Ideen und Visionen spricht, sondern darüber hinaus in der Lage ist, MIT seinem Gesprächspartner in einen Dialog zu gehen, sich MIT ihm auszutauschen, zu verständigen, IHN zu gewinnen, sich MIT seiner sach- und fachbezogenen Expertise an der Realisierung seiner Ideen zu beteiligen?

Könnte es sein, dass der kleine Mensch, der momentan noch ÜBER andere Menschen spricht, sich selbst so klein fühlt, weil keiner MIT ihm spricht? Was braucht dieser Mensch? Er braucht schlichtweg einen Platz, eine Aufgabe, die ihn ausfüllt, Menschen die sehen und wertschätzen, was er leistet. Er braucht ab zu ein Dankeschön, eine Bitte, eine MITmenschliche Ansprache, ein DU bist mir wichtig, wenn ich mit dir rede.

Und was ist mit den ganzen Kindergärtnern, Hebammen, Krankenschwestern, Altenpflegern, Menschen in der Behindertenarbeit, im Sozialwesen, im Gesundheitswesen? Menschen, deren Aufgabe es ist, FÜR Menschen da zu sein und MIT ihnen zu arbeiten und zu sprechen? Wo sind sie in dieser Aufzählung von oben und unten, wert und unwert, groß und klein? Ist es nicht bezeichnend, dass genau diese Menschen im kapitalistischen Gewusel um Dinge und Ideen konsequent mal wieder „vergessen“ werden? Oder werden sie, je nach Schwerpunkt ebenfalls fragmentiert in solche, die Ideen haben, in solche, die sich Dingen widmen und solche, die ÜBER andere reden, anstatt zu arbeiten?

3. (M)eine kleine Bitte zum Talk

Wie wäre es also mit einem Talk to someone, statt diesem permanent, immanent gewaltigen und gewalttätigen „talk about irgendwas – und ich sage dir, wie wichtig du bist“ Ritus zu huldigen?

Ab hier würde es ketzt wohl eher philosophisch werden. Was ist Arbeit, worum geht es in der Sprache, was brauchen Menschen WIRKlich? Doch das sind andere Geschichten rund um Menschliches und Zwischenmenschliches und ich breche an dieser Stelle meine vielen Fragen einfach ab.

An dieser Stelle, genau in der Mitte dieses Jahres 2012 äußere ich einfach eine kleine Bitte: Sprechen Sie häufiger MITeinander, als das „ÜBER etwas oder jemanden zu sprechen“ ÜBERzubewerten.

Wir haben viel zu wenige dieser GREAT people. Helfen Sie mit, dass es mehr werden. Hier der Versuch, den Eingangssatz ein wenig zu präzisieren:

„Great people are those who have good ideas, speak about ideas, to people who know a lot about things, whether they would like to participate and help good ideas to become true. Great people tell these people, that without their expertise, this would never be possible. Great people help people, who speak about others to solve their real problems and help them to grow in self-esteem, by giving them tasks, where they find, what they are looking for, may be a job, that fits to their strength? A communicative job? Great people invite this people to take part in the realization of a wonderful idea? Great people talk to them, talk with each other.“

In diesem Sinne einen kommunikativen Tag und viel Freude dabei.