Lachen, nicht nur am Weltlachtag

Lachen, nicht nur am Weltlachtag

Eigentlich ist das, was gerade in meinem Leben passiert ein Witz, ein mehr oder weniger schlechter. Wenn es nicht so tragisch und traurig wäre, dann wäre es wohl zum Lachen,“ so die Worte einer Führungskraft, die bei mir im Coaching sitzt. „Dann lachen wir doch einfach eine Runde, denn kann man denn nicht auch lachend sehr ernsthaftig sein?(Gotthold Ephraim Lessing),“ war meine ernstgemeinte Antwort und wir lächelten den schlechten Witz ein wenig in die Flucht, bevor wir weiter arbeiteten. Heute ist Weltlachtag…. Zum Artikel

Lachen, nicht nur am Weltlachtag

Vom Blenden und geblendet werden

Blender ersetzen Können und Ergebnisse durch Ausstrahlung und die Inszenierung von Erfolg. Damit kommen sie erstaunlich weit, so postuliert managerseminare in diesem Monat [1] unter dem Titel: „Wer trickst heute nicht?“ Endlich wird laut ausgesprochen, was wir doch insgeheim schon längst mutmaßten. Menschen blenden und lassen sich blenden. Zum Artikel

 

Was nützt Coaching?

Was nützt Coaching?

In der Coaching Studie 2009 der Philips-Universität Marburg wurden Coaching-Kunden nach dem Nutzen von Coaching befragt. Das Ergebnis konnte sich für alle beteiligten Parteien sehen lassen. So profitierten 63% der Coachees persönlich vom Coaching und immerhin 42% der Unternehmen sprachen von hohem Erfolg 58% von mittlerem Erfolg für die Unternehmung. Andere Studien sprechen von einer Erfolgsquote von 90% beim Cochee.

In der ICF- Global Coaching Client Studie von 2009 waren über 90% der Klienten zufrieden und nahezu alle würden den Prozess wiederholen.

Nach einer norwegischen Studie erhöht Führungskräftecoaching signifikant die Selbstwirksamkeitserwartungen, die Kausalattributionen, die Zielsetzung und Selbstbestimmung  von Führungskräften.

Führungskräftecoaching im Rahmen von betrieblichem Gesundheitsmanagement ist darüber hinaus in der Lage gesundheitliche Risiken zu reduzieren so beispielsweise das Herzinfarktrisiko, Stress und burn-out oder depressive Verstimmungen. Doch auch niederschwelliger ist mit positiven Effekten zu rechnen. Coaching macht zuFRIEDEN, wenn es gelingt und fördert damit, dass Fehlzeiten reduziert werden, denn zufriedene Menschen arbeiten lieber. Auch nehmen psychische BeLASTungen ab, wenn Menschen wieder mehr Freude bei der Arbeit haben.

Doch trotz all dieser positiven Ergebnisse sollten zwei Aspekte nicht übersehen werden: Coaching ist kein geschützter Begriff, so dass sich jeder Coach nennen darf, der das möchte.  Die Coachees, die hier über den Nutzen von Coaching abgestimmt haben, hatten ihren eigenen, persönlichen Coach. Einen Menschen, dem sie vertraut haben, dem sie sich geöffnet haben, der mit ihnen gemeinsam Lösungen erarbeitet hat und der ihn durch dick und dünn begleitet hat. Könnte es also sein, dass nicht Coaching als Methode gewirkt hat, sondern Coaching ein ausgesprochen gutes Beispiel für gelungene Beziehung ist? Aus Metaanalysen ist bereits seit längerem bekannt, dass nicht die Methode entscheidend ist, sondern die Beziehungsebene zwischen Coachee und Coach, sowie dessen Persönlichkeit…

Nach welchen Kriterien beurteilen Sie, ob Coaching nützt?
Wie finden Sie Ihren Coach?

Ihre Meinung interessiert mich –
Von Mensch zu Mensch –
S. Mannhardt

  1. Quelle. Lehrstuhl für Technologie und Innovationsmanagement. Philops-Universität Marburg. In: Organisation und Marketing von Coaching – Management innovativer personenbezogener Dienstleistungen. Kohlhammer-Verlag
  2. Norwegische Studie: Frode Moen und Professor Dr. Einar Skaalvik von der Norwegian University of Science and Technology in Trondheim
  3. Rauen Coach-Datenbank. http://www.coach-datenbank.de/coaching-nutzen.htm
  4. Hansjörg Künzli. Wirksamkeitsforschung im Führungskräftecoaching. In. Organisationsberatung, Supervision, Coaching Volume 16, Number 1, 4-18
  5. Hermann Bayer. Die „4-Level-Evaluation“: Messen der Ergebnis- und Prozessqualität im Coaching. In. Organisationsberatung, Supervision, Coaching Volume 15, Number 2, 207-222,
Was nützt Coaching?

Was ist Coaching?

Coaching für den Chef, oder für die Mitarbeiter?

Was wir von Familien lernen können.

„Wozu brauche ich denn Coaching, es sind doch meine Mitarbeiter, die sich ändern sollen.“  Coaching wird in der Tat als Dienstleistung am Menschen mit Veränderungswunsch verstanden. Doch geht es im Coaching tatsächlich um verändern? Schaut man sich in der Coaching Szene um, so scheint der Wunsch nach perfekten Menschen tatsächlich vorhanden zu sein. Vielfach wird versucht,  das Mängelmodell Mensch durch Coaching zu perfektionieren.  Aus Schwächen sollen Stärken gemacht werden, das volle Potenzial von Mitarbeitern zum erblühen gebracht werden, oder wie es auch manchmal heißt „optimiert“ werden.  Begriffe, die rund um Coaching ebenfalls benutzt werden ist die Steigerung der Leistungsfähigkeit, Wachstum und Weiterentwicklung zur Förderung des Unternehmens.

Dasselbe finden wir auch in Beratungen von Familien. Die Eltern beklagen sich über die Kinder, gehen mit ihnen zur Beratung und möchten sie danach repariert zurück bekommen.

Nur, ist dieser Weg der Richtige, im Sinne von effizient und effektiv? Kinder haben keine Führungsaufgaben. Sie reAGIEREN, sie passen sich mehr oder weniger den Gegebenheiten an.  Sicherlich kann jedes Kind beraten werden, sein Potenzial entdecken, sich in seinen familiären Gegebenheiten entwickeln, doch effizienter ist es doch, wenn statt der Kinder, ein bis zwei Eltern in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt werden, oder? Und am effektivsten ist es, wenn die Kinder durch eigene Beratung ebenfalls in ein beschleunigtes Wachstum kommen.

Management erfordert wie die Elternschaft auch, sozialkommunikative Kompetenz, als persönliche Kompetenz der Führungskraft selbst. Manager ist ein Beruf, der Führung und Führen als eine der wichtigsten Managementaufgaben hat.  Ziel der Manager ist es, mit Menschen  Ziele zu erreichen, so wie ein Schiff ein Meer durchkreuzt und ein Kapitän mit seiner Mannschaft den Hafen sicher erreicht und so ist es in der Familie, in der das Ziel ist, die  Kinder  beim „groß werden“ zu unterstützen.

Individualpsychologisches Coaching hat in meinem Verständnis den Anspruch, die überfachlichen Qualifikationen des Managers (Mitarbeiter verstehen, Mitarbeiter führen, Konflikte zu analysieren und zu lösen, Mitarbeiter zu fördern) wahrzunehmen, zu erweitern und neu zu betrachten, so wie das Eltern als Familienoberhaupt auch tagtäglich tun. Im Idealfall wird ein Chef durch ein professionelles Coaching zum Coach seiner eigenen Mitarbeiter und der Coach wird irgendwann „entbehrlich“, so wie Eltern es zeitlebens auch ohne Berater für ihre Kinder sind.

Was für Erfahrungen haben Sie mit Coaching gemacht?
Wer sollte Ihrer Meinung nach gecoacht werden? Chefs oder andere Führungskräfte?
Was erwarten Sie von einem guten Coach?

Ihre Meinung interessiert mich
Von Mensch zu Mensch

Ihre Sonja Mannhardt

 

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