DSC03966Gesundheitsmanagement – Ein boomendes Marktsegment, wenn man Statistikern Glauben schenken will
Gesundheitsmanagement – Ein Wort in aller Munde, das ja auch ich nutze, um mich mit meinem Angebot „sichtbar“ zu machen.
Gesundheitsmanagement – Ein Wort welches im §20 SGB V seine Berechtigung bekommt
Gesundheitsmanagement – Mehr als nur Gesundheitstage, Gesundheitsvorträge und Information?
Gesundheitsmanagement – Die Gesundheit wird gemanagt? Und die Menschen? Wer kümmert sich um Sie?
Gesundheitsmanagement – Nur eine Alibilösung oder doch ein guter Nährboden, auf dem etwas wachsen kann?

 

Die Leistungsgesellschaft krankt an sich selbst

Wir alle wissen es: Die Leistungsgesellschaft hat das zentrale Thema „Leistung“ also Arbeit. Wir alle wissen es, dasss dieser Gesellschaft gelegen ist, gesunde Leistungs“Subjekte“ zu haben (so nennt man Menschen in der Wirtschaft), um den Sinn und Zweck der Leistungsgesellschaft (Geld verdienen) zu erfüllen. (wer darüber mehr erfahren möchte, den bitte ich um Geduld. Da es ein sehr heikles Thema ist, muss ich mir sehr gut überlegen, wo ich diese kritischen Themen nicht nur „selbst verdaue“, sondern sie mehr oder weniger „unverdaut“ wieder heraus……, denn, wer möchte schon mit Ausgeschiedenem, mit Unerwünschtem, mit Kritischem, mit Nicht-Glattem, mit „Dislike“ konfrontiert werden? )
Es gibt viele Literaten, Philosophen, Gesellschaftskritiker, Medizinethiker die sich mit diesen Phänomenen befassen, aber selten finden wir  jemand aus den unteren Ebenen der „Fresskette“, der den Mut hat  den Mund aufzumachen und zu erzählen, was momentan unter BGF und BGM verstanden wird.

Die Gewürze in der Leistungssuppe

Ja, ich sehe mich auch an der unteren Ebene der Fresskette, weil ich tagtäglich mit denjenigen zu tun haben, die an dieser ungenießbar gewordenen Suppe mehr oder weniger schnell zu Grunde gehen. Das können auch Executives der oberen Etagen sein, die sich nicht minder häufig den „Magen verderben“ oder eine kleine „Unpässlichkeit“ verspüren und sich nicht minderhäufig teilweise als „Leistungssubjekte“ empfinden. Ich sehe diese Menschen nicht als „nicht gesund“ an, sondern eher als „lebendig“, weil sie spüren, dass etwas nicht stimmt, weil sie noch nicht abgestumpft genug sind. Sie sind eher als „Spice“, als wichtiges „Gewürz“ in dieser Leistungssuppe zu sehen, um einer faden Suppe, ein wenig Lebendigkeit einzuhauchen, Geschmack zu verleihen, einen Charakter zu geben. Alles hat seinen Preis, das MITspielen und das NICHT mitspielen, aber auch das GARNICHT spielen wollen und nicht hinsehen wollen, ebenso wie das Hängen an Vergangenem, das Träumen von einem Paradies auf Erden, oder irgend etwas dazwischen….Als ein Mensch, der die Welt aus verschiedenen Perspektiven betrachten kann; durch die Brille der Naturwissenschaft, durch die Brille der Medizin, der Pädagogik, der Psychologie, Philosophie, Phänomenologie sehe ich manchmal mehr, als mir lieb ist..

Ich sehe die Menschen mit Depressionen unter dem Deckmäntelchen  „Nahrungsmittelunverträglichkeit unklarer Genese“, Menschen mit Burnout was sich verbirgt hinter diffusen und nicht DD-abgeklärten Diagnosen wie „Reizdarm“, „V.a. Nahrungsmittelunverträglichkeit“, „Adipositas“. Ich sehe die vielen ADHS Kinder, die als „lebendigste Menschen“ auf den immer größer werdenden Informations- und GeschwindigkeitsTsunami empfindlich reagieren, aber statt mit echter Hilfe  lieber mit Ritalin wieder „smoother“ gemacht werden. Smoothies (Babybreie) sind in! Überhautpt ist das Aalglatte in. Wo sind die Dinge, Menschen mit Biss, mit einem eigenen Geschmack, mit Mut zur Verschiedenheit, mit Rückgrat? Wo sind die krummen Gurken? Wo ist das weibliche, das emotionale, das UR-menschliche, die vita contemplativa? Ich sehe Frauen, die an der Leistungsgesellschaft nicht nur selbst zerbrechen, weil es schlicht nicht möglich ist, eine drei und vierfach Belastung zu tragen. Wen wundert da die Rückenleidenstatistik? Und die ganzen Gestressten? Das Wort gab es vor 80 Jahren noch nicht einmal.
Man braucht nicht erst den neuen Stressreport der  TKK (1) lesen um das „keine Zeit haben“ Phänomen in dieser Gesellschaft zu entdecken.

Die „schnelle Küche“ gehört zum Lifestyle, ebenso wie „schnelle“ Lösungen für Probleme, „schnelle“ Projekte, „schnelle Kommunikation“.  Statt sich miteinander zu unterhalten, wird per sms und mail kommuniziert, möglichst effektiv und offen, wie man das nennt (so dass man aus Geschwindigkeitswahn heraus gleich 10 Leute mit ins cc. nimmt und deren Zeit auch noch raubt?) Wen wundern  die Ergebnisse des Stressreports.  Und ich sehe die vielen Kinder und Jugendlichen, die sich dieser Welt entziehen, in die virtuelle Welt flüchten. Dorthin, wo sie etwas bedeuten, dort wo sie etwas bewirken können, dorthin, wo sie Erfolg haben  und nicht selten mit Dehydrierung in eine Klinik eingewiesen werden und jäh in diese Welt zurückgerissen werden. Und last but not least, Ich sehe die vielen Übergewichtigen und Magersüchtigen, die spüren, dass sie „halb tot und hungrig nach Leben sind“. Sie alle sind herausragende Wegweiser in unserer Leistungsgesellschaft.  Doch im System sollen sie „schnell“ repariert werden, damit sie schnell in die „geschmeidige“, „gefällige“, „geschmacklose“, „fade“ Leistungsgesellschaft zurückfinden.

 

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