Frau P. sitzt bei mir in der Praxis. „Verdacht auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten“, hohe psychische Belastung und Adipositas sind auf der ärztlichen Zuweisung angekreuzt. Frau P. ist leitende Pflegefachkraft in einem Altenpflegeheim und in der Anamnese wird schnell klar, wo neben sichtbaren, körperlichen Beschwerden der Schuh drückt.
Schwere körperliche Arbeit beim Windeln wechseln, beim Transfer; Arbeitsschritte wie waschen, anziehen, Essen reichen sind minutiös getaktet und dann noch die Dokumentationspflicht für den Pflege-TÜV, die weder den alten Menschen etwas nützt, noch für Qualität sorgt. Verbrennen von Arbeitszeit und Pflegepersonal nennt das Frau P. Der Druck wird immer stärker, die Zahl von ungelernten Pflegekräften nimmt zu (Sie erzählt mir, dass in Ihrer Institution im Niedriglohn sogar eine Frisörin arbeitet), der Pflegekraftschlüssel pro Patient permanent ab. Was ebenfalls zunimmt, ist sie selbst und Ihre Angst Fehler zu machen. Sie hat kaum Zeit für geregelte Mahlzeiten und wenn, ist es „etwas Schnelles“. Abends isst sie aus lauter Heißhunger riesige Mengen und zwischendurch als „Nervennahrung“ Süßes. Bewegung in der Freizeit? Dazu hat sie keine Zeit. Sie rennt ja den ganzen Tag und der Rücken mache ihr auch mehr und mehr zu schaffen und abends, da kümmert sich Frau P. ja noch um den Haushalt, die Wäsche und die Kinder.
Frau P. ist nicht die Einzige, die über die Arbeitsbedingungen klagt und Fehlzeitenstatistik anheizt. Nach einigen Berufsjahren leiden Pflegekräfte nicht nur still und heimlich, sondern faktisch. Egal ob Altenpflege, Akutkrankenhaus, Intensivpflege, Rehabilitation: Auch in meiner Beratungspraxis haben Patienten aus den Pflegeberufen, mit gesundheitlichen Beschwerden dramatisch zugenommen. Übergewicht, gestörtes Essverhalten, Herz-Kreislaufprobleme, Alkoholprobleme, Unverträglichkeiten, gepaart mit Ängsten, Rückenproblemen und erste, ernst zu nehmende Zeichen drohenden Burnouts machen das Gros meiner Patienten aus. Doch auch auf einer Stroke-Unit habe ich innerhalb weniger Wochen zwei Pflegekräfte gesehen, die dort nicht im Dienst waren, sondern als Patienten lagen. „Best Ager“ Frauen, vollkommen aus dem Leben gerissen mit Hemiparese selbst auf Pflege angewiesen.
Und genau diese „subjektiven“ Beobachtungen scheinen sich mit wissenschaftlichen Studien zu decken.
Gesundheit sieht anders aus
Nach Schätzungen des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) fehlen bereits heute 30.000 Fachkräfte. Vor 20 Jahren wurden in den Altenpflegeeinrichtungen nur 20 Prozent schwerst Pflegebedürftige betreut, inzwischen seien es 80 Prozent, verlautbart der DPV (Deutscher Pflegeverband). Laut einer Umfrage der Technischen Universität Berlin unter 600 examinierten Pflegekräften bezeichnete die Hälfte ihre Arbeitsumgebung als schlecht oder mäßig. Mehr als jeder Dritte (37 Prozent) ist mit der Arbeit unzufrieden. Und der Pflegethermometer 2012, der sich mit der Intensivpflege im Besonderen beschäftigt, bringt es an den Tag: Dort wo der Pflegeschlüssel gering ist, steigt auch die Fehlerquote am Patienten. Und das wiederum bleibt nicht ohne Folge für die Gesundheit der Pflegenden selbst. Bereits 2004 konnten in der RICH-Nursing Study des Bundesamts für Gesundheit (BAG) Schweiz hohe Burnout-Werte gefunden werden, ebenso wie eine hohe Verletzungsgefahr, während der Arbeitszeit.
Die Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege sind seit vielen Jahren die gesundheitlich mit am stärksten belastete und beeinträchtigte Berufsgruppe in Deutschland.
Der Fehlzeitenreport 2013 (Wiss. Dienst der AOK WidO) zeigt, dass Pflegekräfte häufig fehlen (über 25 Tage/Jahr), Ärzte hingegen wenig (nur 6 Tage /Jahr) und auch der TK Gesundheitsreport 2013 zeigt ähnliche Ergebnisse. Dafür wird nicht nur die hohe körperliche Arbeitslast, sondern auch die hohe psychische Belastung verantwortlich gemacht. Zeit für Bürokratie fehlt als Zeit am Patienten. Wer versucht durch Verdichtung der Arbeit dies zu kompensieren, oder emotional unbeteiligter seinen „Job“ zu machen, bezahlt mitunter einen hohen Preis.
Die Liste der gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist lang. Rückenschmerzen ist weit verbreitet, ebenso wie Bluthochdruck, erhöhte Blutfette, Diabetes Typ 2, Übergewicht, eine Kombination, die das Risiko einen Schlaganfall zu bekommen dramatisch ansteigen lässt.
Fast jeder Dritte (30 Prozent) in der Pflege, leidet Studien zufolge an emotionaler Erschöpfung. Auch wissen wir, dass Sucht in der Pflege (Rauchen, Alkohol, Medikamente, Essen) längst ein offenes Geheimnis ist. Manche Krankenkassen haben bereits reagiert und Kriterienkataloge aufgestellt, um das Risiko zu bemessen.
Doch nicht nur auf das Berufsleben hat das Sparen an der falschen Seite und das Druck machen auf der anderen Seite, seine Folgen: Die Scheidungsrate unter Pflegekräften liegt bei über 29%, womit Pflegende in der Scheidungsstatistik unter den traurigen Top 10 rangieren. Seit Langem ist bekannt, dass Trennungen und Scheidungen per se ein Gesundheitsrisiko darstellen, ganz zu schweigen von der sich danach verschärften Doppelt- und Dreifachbelastung.
Doch nicht nur die Pflegekräfte selbst sind betroffen. Die Folgen auf die Patientensicherheit wurde bereits untersucht.
Und dass es bereits Pflegeschüler betrifft, dürfte nicht wirklich überraschen: Im Rahmen der IPP- Studie, die von Oktober 2009 bis Juli 2010 erfolgte, wurden alle 1314 Pflegeschulen in Deutschland erfasst. Zusätzlich wurden 1119 Pflegeauszubildende zu ihrem Gesundheitsverhalten befragt.
Bereits die Hälfte der Schülerinnen und Schüler (52,6 Prozent) leidet täglich bis wenigstens einmal wöchentlich an Kreuz- bzw. Rückenschmerzen. 49 Prozent geben Nacken- oder Schulterschmerzen an. Unter Kopfschmerzen leiden 45,9 Prozent der angehenden Pflegekräfte mindestens einmal wöchentlich. Gut ein Drittel (36 Prozent) geben an, dass bei ihnen täglich bis mehrmals wöchentlich Schlafstörungen auftreten. Bei 26 Prozent kommt es zu Bauch- und Magenschmerzen. Insgesamt beurteilen ein Drittel der Auszubildenden ihren körperlichen Gesundheitszustand und ihr allgemeines Wohlbefinden als nur befriedigend bis mangelhaft.
Kranke, unzufriedene Pflegekräfte sind sehr teuer
Niedriger Pflegeschlüssel, sich verschärfender Fachkräftemangel, Niedriglohnsektor, der den Beruf in die Überalterung führt, weil damit das Berufsbild an Attraktivität verliert, zunehmende Bürokratie bei zunehmender Arbeitsverdichtung. Es mag sein, dass damit Kosten eingespart werden, doch ist dies nicht ein wenig kurz gedacht?
Fehlzeiten sind teuer, hohe Fluktuation ebenfalls, ebenso wie Ausfälle durch Burnout. Konflikte aufgrund sich verändernder Arbeitsbedingungen sind kostenintensiv, ebenso wie Mitarbeiter, die bereits innerlich gekündigt haben.
Und was kosten Scheidungen auch einen Arbeitgeber, der in dieser Mehrbelastung sicherlich nicht mit einem hochmotivierten, voll belastbaren Mitarbeiter, rechnen kann? Kaum jemand macht ernste Rechnungen auf.
Sicherlich kostet Burnout den Staat 53 Mrd. Euro pro Jahr, sicherlich nicken wir, wenn wir hören, dass „innere Kündigungen“ einen Schaden von ca. 125 Mrd. Euro verursachen, natürlich nehmen wir zur Kenntnis, dass es jährlich 71.000 Frühberentungen im Alter von durchschnittlich 49 Jahren gibt, doch kaum jemand kann mit diesen Zahlen etwas konkretes anfangen. Was bedeutet das für den Einzelfall, was für die eigene Institution?
Um diese Einzelfallbetrachtung in der eigenen Institution zu konkretisieren, um diese etwas andere Sicht auf Kosten genauer zu beleuchten, stehen mittlerweile einige Rechen-Tools zur Verfügung. Gerne vermittle ich Ihnen meinen Netzwerkpartner, der diese Rechen-Tools entwickelt hat und Ihnen gerne für Ihre Institution zur Verfügung stellt.
> Was kostet Burnout?
> Was kostet ein Konflikt?
> Was kostet ein Fehltag?
Das sind nur einige der Beispiele, damit Sie berechnen können, was das im Einzelfall für Ihre Institution bedeutet.
Für gesunde Mitarbeiter – Betriebliche Gesundheitsförderung
Dass Vorbeugen besser ist, als heilen, das ist eine Binsenweisheit, gerade in der Gesundheitsbranche.
Ist Besserung in Sicht? Professor Weidner, Direktor des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip), sagte auf dem Deutschen Pflegetag im Januar in Berlin in der Eröffnungsveranstaltung: „Nach vorliegenden Zahlen und Fakten tut sich Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern besonders schwer, mit der Modernisierung der professionellen Pflege. So ist in Deutschland der Fachkräftemangel besonders ausgeprägt. Zugleich sind die öffentlichen Investitionen in die Pflege verglichen mit den meisten west- und nordeuropäischen Ländern deutlich geringer. Die Arbeitsbedingungen sind deshalb hierzulande vergleichsweise schlecht, die Vergütungen zu gering. „Mit jeder Pflegereform, die wir in den vergangenen Jahren erleben durften, hat sich die berufliche Situation für die Pflege eher verschlechtert“, so Weidner.
Trotz des düsteren Statements gibt es aber auch Lichtblicke:
Schulungen zur Stressbewältigung und Rückengesundheit kommen vor allem älteren Pflegekräften zugute. Das belegt eine aktuelle Studie des Instituts für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen.
http://www.public-health.uni-bremen.de/downloads/ippschriften/ipp_schriften13.pdf
Am effektivsten für die Pflegekräfte sind nach Angaben der Studienleitung Kurse zur Rückengesundheit. Hier berichten alle Altersgruppen von einer Verbesserung bei Kreuz- und Rückenschmerzen.
Nach Berufsgruppen differenziert zeigt die Studie zudem, dass die Mitarbeiter der Leitungsebene den größten langfristigen Nutzen aus den Schulungsmaßnahmen ziehen. So hat sich das Wissen über Arbeitsbelastungen sowie über den Umgang mit Konflikten im Team bei 60 Prozent der Leitungskräfte verbessert. Etwa 50 Prozent der befragten Pflegeleitern konnten ihre Fähigkeit, Belastungsgrenzen zu erkennen und Stress besser managen zu können, dank der Schulungen ausbauen.
Weitere Informationen:
Inqa:
- Wie lange wollen wir noch sparen und die Preise für Pflegeleistungen nach unten treiben, weil wir glauben, es sei von uns nicht bezahlbar? Wohl wissend, dass notwendige Pflege ihren Preis hat.
- Viele ältere Kollegen können/dürfen aus gesundheitlichen Gründen keinen Nachtdienst mehr machen; die Belastung wird deshalb von immer weniger Personal getragen. Gibt es hier Lösungen?
- Wie soll eine Pflegekraft künftig noch mehr Menschen nicht nur pflegen, sondern ihnen auch geistig und psychosozial Beistand leisten? Wie bleibt diese Pflegekraft dabei selbst geistig gesund?
Gerne steht mein Team und ich Ihnen mit Vorträgen, Führungskräften-Seminaren z.B.zu den Themen Konfliktmanagement, Kommunikation zur Verfügung, ebenso wie mit Supervision und Führungskräfte-Coaching, sowie Kostenkalkulationsworkshops und gezielten Projekten im BGM/BGF zur Verfügung.
Dieser Artikel wurde im Februar 2014 bei CareTRIALOG veröffentlicht. Wärmstens möchte ich Ihnen diese Plattform empfehlen. Sie sind Leiter eines Pflegeheims, PDL, Qualitätsbeauftragter oder Geschäftsführer stationärer oder ambulanter Pflegedienste? Dann ist CareTRIALOG genau das Richtige für Sie!
Mit bestem Gruß
Ihre Sonja Mannhardt (c) 2014
Pflegenotstand?
In meinen Augen gibt es keinen Pflegenotstand, zumindest nicht „primär“, es ist ein Arbeitsumstände – Notstand. Warum steigen so viele Pflegekräfte, teilweise kurz nach Ablegen des Examens, aus ihrem Lehrberuf aus? Nun, ein Blick auf ihren Lohnzettel, ein weiterer Blick auf den Dienstplan geben die Antwort.
„Geiz ist geil“ ist die Devise! Man will mit möglichst wenig Personal und möglichst geringem Lohn die größtmögliche Zahl Patienten versorgen, und somit größtmöglichen Gewinn generieren. Immer mehr Kranke werden aufgenommen, obwohl man den „Bestand“ nicht einmal mehr abdecken kann. Zumindest in der 1:1 Versorgung (Schwester oder Pfleger verrichten ihre Tätigkeiten im Haushalt der Patienten) sind 12 Std Schichten an der Tagesordnung. Nicht selten 8 oder mehr Dienste hintereinander. Überstunden sind ebenfalls kein Fremdwort und jederzeit die Bereitschaft einspringen zu können. Mit Glück hat man an einem Wochenende im Monat frei, ansonsten halt mal hier und da ein Tag unter der Woche.
Wie kann man das Problem Arbeitsumstände – Notstand nun lösen?
Nichts einfacher als das:
Deutlich mehr Lohn bedeutet deutlich mehr Arbeitskräfte, denn es gibt viele Menschen die für andere da sein wollen, aber nicht zu einem Hungerlohn. Mehr Pflegepersonal bedeutet, dass andere Schichtmodelle, zB 3 x 8 Std am Tag möglich wären. Überstunden wären die Ausnahme. Tja, wenn sich aber die Umstände verbessern, hat man dann nicht automatisch wieder mehr Personal?
Grenzenloses Wachstum und Gewinnoptimierung bis auf’s Zahnfleisch stehen dem entgegen, konnte man doch unlängst lesen, dass sich die Pflegedienste einig sind: „Mehr Lohn würde an der Situation nichts ändern!“
Wohl dem, der ohne Sorgen schlafen kann und nicht jeden Euro dreimal umdrehen muss… Obendrein müssen sämtliche Pfleger und Schwestern jetzt per Zwang und Androhung drastischer Strafen Mitglied der nutzlosen Pflegekammer sein, was natürlich mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist.
Man verzeihe meine Worte, aber warum darf es dem Pflegepersonal nicht gut gehen??? Ja, das Wohl der Schwerstbehinderten liegt uns am Herzen, wer aber denkt an das Wohl und die Gesundheit des Pflegepersonals?
Wolfgang Brehm
Nach diesem Leserbrief als Antwort auf einen in der AZ – Uelzen erschienenem Artikel zum Thema Pflegenotstand, durfte sich meine Frau (Intensivschwester 1:1 Versorgung) von der Pflegedienstleitung folgendes anhören: „Damit hat Ihr Mann ihnen keinen Gefallen getan!“
Der Pflegenotstand reicht bis tief in die Familie, das wird gern vergessen. Auch Eheleute und Kinder leiden mit!
Lieber Herr Brehm,
was Sie ansprechen, spricht auch mir aus der Seele. Ich selbsts bin ja auch mit einem Bein im Gesundheitssystem tätig und bekomme tagtäglich mit, wie Menschen aus sozialen Berufen entlohnt werden. Es ist ein Skandal für dieses Land, dass ausgerechnet diejenigen, die DIENST am Menschen leisten so ausgebeutet werden. Mir ist bewusst, dass diese „Gratifikationskrise“ (wenig Lohn, wenig Anerkennung, wenig Wertschätzung, viel Arbeit auf den Schultern Weniger) auch Folgen für Gesundheit, für die Familie hat….
Ich selbst habe eine Mutter mit Pflegestufe 5 in häuslicher Pflege und einen Vater mit Pflegestufe 2 imselben Haushalt!
Wussten Sie, dass ich als selbstständige Tochter nichts vergütet bekomme? Ich bekomme meine Dienstleistung noch nicht einmal für meine Rente anerkannt geschweige denn vergütet! Wer als Kinder pflegebedürftiger Eltern darum bemüht ist, den Eltern einen würdigen Lebensabend zu bescheren und dies im gewohnten häuslichen Umfeld, wo man sich geborgen und daheim fühlt, wo liebende Menschen um das Wohl besorgt sind, ausgerechnet da sagt unser Staat: „Privatvergnügen! Ob du dadurch selbst deine Existenz ruinierst, ist uns vollkommen gleichgültig!“…Und das mit den Pflegefachkräften aus dem Ausland, in Kombination mit dem Sozialdienst….Wer kennt nicht diesen Stress: Alle paar Monate ein Wechsel; nie weiß man, was man bekommt, doch eines weiß man gewiss: Es dauert eine Woche bis sich die Senioren an neue Leute gewöhnt haben, sprich – Wir Kinder sind wieder im Dauereinsatz um diese emotional unerträglichen Zustände abzumildern.
Folge: Mehr und mehr ANGEHÖRIGE sind mittlerweile bei mir in der Praxis – KRANK, ausgepowert, ausgelaugt und emotional am Limit!
Was es den Staat kostet, so auf Kosten von Altenpfleger, Angehörigen Politik zu machen….würden Betriebswirte mal den Schaden beziffern, dann würden Politiker bestimmt liebend gerne mehr LOHN bezahlen und auch ANgehörige entlohnen, die DIENST an Senioren und KINDERN leisten 🙂
Sie und ich, lieber Herr Brehm, wir wissen ganz genau, was da für eine Lawine auf uns zurollt…Doch die Entscheidungsträger interessiert das nicht…so dss wir nur Notfallmanagement betreiben können. Damit Sie TROTZ dieses Themas einigermaßen gut schlafen können…Denn EINES haben alle Menschen, die Berufe haben in denen es um Menschen geht, was ihnen niemand nehmen kann: Eine tiefe Zufriedenheit, etwas sehr SINNVOLLES mit ihrem Leben anzufangen….Dies bleibt vielen Menschen verwehrt, die in großen Unternehmen dem schnöden Mammon dienen und irgendwann „entsorgt“ werden. Es kräht kein Hahn mehr nach ihnen und mit Anfang 50 beginnen sie sich zu fragen: „War es das? Was habe ich überhaupt mein ganzes Leben gemacht? War es das wert, dass ich meine Kinder nicht habe aufwachsen gesehen, meine Ehe geschreddert habe, meine Eltern im Stich ließ, Freundschaften vernachlässigt habe?“ Glauben Sie mir: Diese Menschen leiden auch – allerdings erst sehr viel später…