EssstörungWenn das eigene Kind immer weniger wird, wenn es sich nicht mehr an den Familienmahlzeiten beteiligt, gegenüber Vernunftsappellen quasi immun scheint, dann steigt die Sorge.
Hilflosigkeit und Ohnmacht machen sich breit, alte „Strategien“ mit dem Kind umzugehen, laufen ins Leere.

Ein magersüchtiges Kind im Haus zu haben ist nie eine Sache des Betroffenen selbst, sondern beeinflusst die gesamte Familie. Auch gestandene Männer/Manager lässt diese Situation nicht kalt, nicht selten wirkt sich eine Anorexie auch auf die berufliche Leistungsfähigkeit der Eltern aus. Statt Augen zu und durch, sollte frühzeitig auch für Eltern eine Unterstützung gesucht werden.

 

Hilflosigkeit und Scham

„Frau Mannhardt“. Ich führe über 100 Mitarbeiter, selten fühle ich mich herausgefordert oder gar überfordert, doch diese Situation bringt mich an meine Grenzen. Unsere Tochter entgleitet uns.  Sie wird immer dünner und muss, wenn das so weitergeht in eine Klinik, so sagen die Ärzte. Was haben wir nur falsch gemacht? Die Psychologen sagen wir sollen dafür sorgen, dass unsere Tochter häufiger isst und den Plan befolgt. Wir sollen das Essen unserer Tochter und ihr Gewicht kontrollieren, doch je mehr wir das tun, desto schlimmer wird das Ganze. Meine Frau und ich, wir sind am Ende unseres Lateins. Können Sie uns helfen?“

Betroffene, meist junge Frauen, bekommen sehr schnell Hilfe und psychologische Unterstützung. Doch was geschieht mit den betroffenen Eltern, die sich Vorwürfe machen, die nicht selten zu „Co-Therapeuten“ gemacht werden, die sich ob ihrer Ohnmacht schämen, die jedoch ebenfalls eine Orientierung benötigen? Sie werden nicht selten alleine gelassen, da es zunächst gilt, das betroffene Kind zu stabilisieren.

Natürlich haben Eltern die Möglichkeit eine Familientherapie zu machen, doch nicht selten scheuen insbesondere Führungskräfte in gehobenen Positionen diesen für sie sehr „demütigenden“ Schritt. Man hat doch bis jetzt alles alleine geschafft. Man führt schließlich viele Menschen. Man ist doch selbst nicht psychisch krank.

So geschieht es nicht selten, dass eine nicht unbedeutende Zeit, die Eltern vollkommen alleine gelassen werden und ihre alten Handlungsstrategien an den Tag legen. Nur – wäre das Ganze wohl eher nicht an diesen kritischen Punkt gelangt, wenn all diese Strategien erfolgreich gewesen wären, oder?

Ganzheitliche Betrachtung

Wie eng Anorexie auch mit der Familie, mit Erziehung und mit dem elterlichem Lebensstil zu tun hat, das zeigen folgende Aussagen von betroffenen jungen Frauen und Männern, die von Magersucht betroffen sind.

„Sie behandeln mich noch immer wie ein kleines Kind.“
„Sie vertrauen mir einfach nicht.“
„Sie sehen nur meine Leistung, meine Noten. Für mich interessieren sie sich nicht.“
„Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle. Sie glauben, sie kriegen mich so in den Griff.“
„Die interessieren sich doch nur für sich. Und ich soll so werden, wie sie mich haben wollen.“
„Sie kommen mir so hilflich und klein vor, dabei spielen die sich permanent als Bestimmer auf.“
„Wenn ich meine Anorexie nicht mehr habe, dass zerbricht die Familie! Mein Vater geht schon lange fremd und meine Mutter checkt gar nichts.“
„Erziehung? Wer bei uns nicht pariert, der wird moralisch niedergeknüppelt. Das tut man doch nicht…..Wie ich diesen Satz hasse.“
„Emotionale Krüppel. Keiner redet bei uns über sich und seine Gefühle.“
„Mein Vater behandelt mich, wie einen seiner Angestellten.“
„Für meine Mutter zählt doch einzig und allein nur ihr Aussehen, ihr Gewicht, die neueste Wunder-Diätpille und was andere sagen.“
„Ich habe keine Lust mehr, die Marionette meiner Eltern zu sein.“

Life-Coaching

Es benötigt sehr viel Kraft und Bereitschaft, genau hinzuschauen, um zu erkennen, was sich genau „hinter“ der Anorexie verbrigt, was genau damit ausgedrückt werden will, wo genau die Stellschrauben sind, um Entlastung zu finden und als Familie ein neues „Gleichgewicht“ zu finden.
Und genau deshalb benötigen auch betroffene Eltern kontinuierliche Unterstützung, im Sinne einer Verstehenshilfe und Unterstützung auch die eigenen Denk- und Handlungsmuster zu überdenken.

Gerade für Führungskräfte in gehobenen Positionen, die sich auch auf beruflicher und gesellschaftlicher Ebene verstanden sehen wollen, bietet sich begleitendes Life-Coaching an. Hierbei handelt es sich um professionelles Executive-Coaching, das die Möglichkeit offenlässt, auch über private Angelegenheiten zu sprechen, ohne dass sofort „psychologisiert“ wird.

Loslassen, Vertrauen haben, statt die Kontrolle verschärfen, Selbstbestimmung, Stärken stärken, Mut Emotionen ins Leben zu holen,  Macht, Führen und geführt werden, Ich UND Du, das sind nur einige der Themen, die in den Coachings zur Sprache kommen.

In nur 5-10 Zeitstunden Entlastung finden

Zwischen Medizin, Psychologie, Pädagogik und Daseinsanalyse bin ich es als Coach und Berater seit mehr als 20 Jahren gewohnt, nicht mehr als 5-10 Zeitstunden für eine Begleitung zur Verfügung zu haben. Gerne begleite ich auch Sie, Ihre Tochter, oder Sie als Elternteil ein Stück. Vertrauen Sie auf mehr als 20 Jahre Erfahrung im coachen und beraten über gängige Tellerränder hinweg. Für Sie als Führungskraft ist auch eine punktuelle Begleitung auf dem Online-Weg eine Möglichkeit, Sie in Ihrem privaten Wohl zu stärken und zu unterstützen. Meine Daten sind evaluiert. Referenzen für dieses „sensible“ Thema finden Sie hier:

> Stimmen von Betroffenen

Und noch einen Vorteil haben Sie, wenn Sie bei mir Beratung buchen. Aufgrund meiner guten Reputation sind meine Gesundheitsberatungen von den Krankenkassen anerkannt. Viele Krankenkassen honorieren professionelle, qualifizierte Gesundheitsberatung mit einer anteiligen Kostenerstattung.

Weitere Artikel zum Thema Anorexie oder Life-Coaching finden Sie hier:

> Size Zero. Schlank um jeden Preis.

> Was Manager abhält ins Coaching zu gehen?