Porrai_schnitt14Gestern war eine Mutter bei mir. Sie ist alleinerziehend und ihr Mann hat die Unterhaltszahlungen bereits vor Jahren eingestellt. Deshalb machte Sie sich aus der Not heraus selbstständig und leitet heute erfolgreich ein Dienstleistungsunternehmen. Was ihr zu schaffen macht, sind jetzt nicht mehr die „mitleidigen“ Blicke (Der Mann ist mit einer Jüngeren durchgebrannt; Sie ist jetzt alleinerziehend), sondern heute kommt sie nicht damit klar, dass Männer ihr Ihren Erfolg quasi vorwerfen. Powerfrauen schüchtern ein und machen Angst, hört sie – aber nicht nur sie….
Auch ich kenne diese Sätze. Uns MOM-Entrepreneuren geht es ähnlich. Wir arbeiten viel und haben wenig Zeit auszugehen. Ein eigenes Business zu leiten, ist kein Zuckerschlecken. Es erfordert viel Energie, wenn man davon leben will.
Wir versuchen unseren Kindern trotzdem gute Mütter zu sein und ihnen nicht nur ein „gutes Leben“, sondern auch unsere ZEIT und Zuwendung und Aufmerksamkeit zu schenken. Wir wissen, dass Alleinerziehende Mütter gerne in die Armutsfalle geraten, weil es viel von uns Frauen abverlangt. Kinder, Haushalt und den Lebensunterhalt zu bestreiten ist manchmal die Quadratur des Kreises. Deshalb möchte ich hier die Erkenntnisse von vielen dieser MOM-Entrepreneuren wiedergeben und mit Ihnen teilen.
Und sollte dieser Artikel auch von Personaverantwortlichen gelesen werden, die Projekte vergeben, Trainer oder Coachs einstellen; sollte dieser Artikel von Männern gelesen werden, die „plötzlich Angst bekommen“, wenn die Dame gegenüber nicht sagt, dass sie als Alleinerziehende an einer ALDI-Kasse sitzt, sondern ein oder mehrere Unternehmen leitet, so möchte ich darum bitten, einmal ganz genau hinzuschauen, was solche Frauen für Firmen, für stabile Geschäftsbeziehungen, für Partnerschaften auf Augenhöhe und als Vorbild in Sachen Kindererziehung und damit für die Gesellschaft als Sozialgefüge von Menschen MIT Menschen, beitragen können. Hören wir diesen Frauen einfach zu.
Viele von Ihnen wollten mit dem Schritt in die Selbstständigkeit Ihren Kindern ein besseres Leben bieten; viele hatten keine andere Wahl, als der Kindsvater die Zahlungen einstellte; bei Vielen waren es sogar die Kinder selbst, die die Idee zu einem eigenen Business hatten und Viele versuchten mit der Selbstständigkeit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser zu schaffen, als dies auf traditionellen Karriereleitern der Fall ist. „Als Mutter wird man sofort diskriminiert und als gehandicapt betrachtet,“ sagte mir einst eine studierte MOM, die nicht mehr ihre Arbeit ausüben durfte, sondern auf einen Posten gesetzt wurde, auf dem sie als alleinerziehende Mutter „keinen Schaden“ anrichtet….und – Sie war nicht die Einzige, die mir Ähnliches berichtete.
Alle Frauen in der Dreifachbelastung: Mutter, Alleinerziehend, Alleinverdienend mussten viele Krisen managen, schwierige Lektionen lernen auf ihrem Weg zum Erfolg.
Lassen Sie sich von deren 10 Tipps inspirieren.
1. Own your single-mom status.

Angela Benton is the founder and CEO of NewME. Since launching in 2011, NewME has accelerated over 300 startups and helped them raise over $17 million in venture capital funding. Having her first child at 16 has never slowed Benton down as she has made a name for herself in the world of design and technology, appearing on Ebony magazine’s Power 150 in 2010, Goldman Sachs’ 100 Most Intriguing Entrepreneurs of 2013 and Marie Claire’s 50 Women Who Rule in 2013.

Her advice: „Being a single mom is NOT a setback. Nestled somewhere in the pages of a storybook is the idea that entrepreneurs „hustle,“ „crush it,“ „grind“ and whatever other word you can come up with to describe working really, really hard on your business 100 percent of the time. Out here in the real world we know that’s not true.
Don’t get me wrong, entrepreneurship is a ton of work. However don’t let the perception of this lifestyle count you out before you even count yourself in. Being a single mom comes with a wealth of skills that do well in entrepreneurship like: multitasking, creativity, managing and/or operating on a budget, and problem-solving to say the least. I don’t know about you but I’d put my money on someone with these skills rather than a new college grad.“

Mein Kommentar: Gerade diese Fähigkeiten sind es, die uns zu erfolgreichen Unternehmerinnen machen und unsere Kinder nicht zu kurz kommen lassen, trotz der vielen Arbeit. Man muss delegieren können, man muss tolerant gegenüber Fehlern sein können, man muss in der Lage sein, Prioritäten zu setzen, Menschen anzuhören, ihre Stärken zu nutzen, man muss in der Lage sein, verschiedene Führungsarten (Führen, sich führen lassen, führen aus dem Hintergrund) zu beherrschen und das Ganze zu sehen und gleichzeitig auch ein Teamplayer sein und manchmal mindere Arbeit zu tun, ohne dass eine Zacke aus der Business-Women Krone fällt….Genau diese Fähigkeiten sind nicht selten Mangelware in den Chefetagen, aber unbedingt notwendig als MOM-Entrepreneur, zum Wohle der Angestellten, der Klienten, der eigenen Kinder und Partner an der Seite.
2. Ditch toxic influences.

In 2005, Lisa Stone co-founded BlogHer. Today, the female-focused media platform has an audience of 100 million. BlogHer also hosts the largest U.S. events for women who blog and use social media, and an award-winning social hub at BlogHer.com. Through BlogHer’s growth, Stone has learned how to succeed as an entrepreneur both as a young, divorced and single mom and now the working mother of a three-kid Brady bunch (ages 26, 18 and 14).

Her advice: „Ban toxic people from your life. You don’t have enough time already, right single mom or dad? So if you are living or working or worshipping around a toxic person or people who invade your confidence and bring you down, you MUST remove them from your life.“

Mein Kommentar:

Sind es Neider, sind es Machtbesessene Konkurrenten, sind es Männer, die sich vor so viel Power fürchten, oder werden Partnerschaftskriege noch nach der Trennung weitergeführt, zum Schaden Aller? MOM-Entrepreneure sind ja häufig schon genug „Feuerlöscher“ und „Mädchen für Alles“, Tröster, Arzt und Vieles mehr. Also sorgen Sie gut für sich selbst, damit Sie morgen noch gut für andere sorgen können und Arbeitgeberin für Viele sind. Dazu gehört auch, diese 2. Empfehlung. Guter Guide für diese Entscheidung ist unsere weibliche Intuition und unser Gefühl, wer uns gut tut und wer unsere Energie abzieht.
3. Include your kids in your business.

Lauren Thom founded New Orleans-brand Fleurty Girl using $2,000 from her 2009 tax return. When the Saints went to the Super Bowl later that year, her t-shirts quickly became a must-have item for every New Orleans fan. Five years later, the single-mother of three now owns five locations and manages 30 employees.

Her advice: „You have to make family a part of your business… I’ve always considered my kids to be my board of directors, whether we’re moving or having them share a bedroom so we can open a store in our house. Make them a part of that journey. And that’s for any mom, not just single moms… Our kids are our reason to seek out a better life.“

Mein Kommentar:

Diese Empfehlung kann ich sehr unterstützen. Auch meine Kids waren von Anfang an dabei. Sie halfen die Räume einzurichten, sich handwerklich zu betätigen. Sie waren Berater beim Logo, sie waren Werbeträger, verdienten sich ein kleines Taschengeld durch Botengänge, bei der Buchhaltung, bei Versand- und Werbeaufgaben, die ihre Mithilfe benötigten. Sie waren mit auf Messen und halfen bei Events – kurzum: Durch die Selbstständigkeit ihrer Mutter lernten sie nicht nur viele verschiedene „Berufe“ kennen und fühlten sich wichtig. Sie durften einen Beitrag leisten und empfanden sich als Teil des Ganzen. Sie wurden schnell selbstständig und lernten eigene Entscheidungen zu treffen. Die Vielarbeit wurde damit erträglicher und nicht als Verlust gedeutet, sondern als Möglichkeit, diese Zeit selbstbestimmt zu gestalten. Als mein Sohn sein erstes Logo für seine eigene Firma zeichnete und sagte: „Mama, das ist das Logo für meine Firma, die ich mal haben werde, wenn ich etwas Tolles erfunden habe,“ da wusste ich, dass selbstständige MOM´s für Kinder gut sind und „schlechtes Gewissen“ kein guter Ratgeber.
4. Give yourself a break.

Karla Campos is a single mother of three and the founder of digital marketing training and education company Social Media Sass. Currently, she is working on Florida Social Con, a conference dedicated to bring affordable quality social media training to small business owners.

Her advice: „Entrepreneurship, just like motherhood, is not a 9-5 job. Some days I stay up until 3 am working and then have to do a 7 a.m. child drop off at school. Be kind to yourself. Make time for you even if it’s just to breathe and smell the air. Kids are going to make messes, they are going to eat your reports and download viruses to your computer. Your best weapon is a sense of humor. Enjoy your single mom entrepreneur life, wear the title proudly. We are basically super heroes.“

Mein Kommentar: Auch wenn wir uns nicht immer als Super-Heros empfinden, mal die Wäsche liegenbleibt, der Haushalt nicht ganz perfekt ist, wenn mal zu viele Dinge auf einen einstürzen und man denkt, man könne das Alles nicht bewältigen, gerade dann hilft es, sich zu vergegenwärtigen, dass man nicht allein ist und auf seine Kinder und Mitarbeiter zählen kann. Pausen sind wichtig, nicht erst um 1.00 Uhr Nachts, nicht erst im Urlaub, sondern jeden Tag kleine, kurze aber feine (R)AUSzeiten. Gemeinsame Mahlzeiten mit den Kindern, gemeinsam eine kleine Unternehmung, mal in den Garten  sitzen und die Gedanken schweifen lassen, ein Spaziergang, eine Stunde schwimmen….um neue Energie zu tanken, braucht es nicht viel. Uns sollten Sie Mühe haben, sich eine Pause zu gönnen, dann wissen Sie ja, wo Sie mich finden 🙂 Und vielleicht ist ja dieses Angebot etwas für Sie:

An alle MOM Entrepreneurs: Ich lade Sie herzlich ein, bei FemmeBALANCE 2015 im Advent dabei zu sein.
Lassen Sie uns gemeinsam 4 Tage verbringen um abzuschalten, aufzutanken, uns gegenseitig Mut zu machen, Kraft zu schöpfen.
Gerne begleite ich Sie an diesen Tagen, ganz individuell, ganz persönlich als Executive Coach 3.0 mit tiefenpsychologischem Coaching, bei dem es um das geht, was unter der rationalen Oberfläche unser Handeln, Denken und Fühlen bestimmt….Sie bestimmen das Anliegen, gleichgültig ob privat, beruflich, gesundheitlich, zwischenmenschlich….Ich begleite Sie gerne ein Stück auf Ihrem Weg als MOM-Entrepreneur.

Ich schenke Ihnen dafür 250.- Euro, damit Sie es sich´s wert sind.