Coaching – So sieht eine Coaching-Sitzung aus

Coaching – So sieht eine Coaching-Sitzung aus

edudip_führungSie wollen nicht die Katze im Sack kaufen und möglichst genau wissen, worauf Sie sich einlassen? Recht haben Sie, denn aus Studien wissen wir, wie wichtig Vertrauen beim Coaching ist und wie entscheidend die Beziehung zwischen diesen beiden Menschen, sprich – zwischen Ihnen und mir.

So möchte ich Ihnen in diesem Beitrag einmal ein wenig näher bringen, wo so eine Coaching-Sitzung aussieht und Ihnen den Ablauf ein wenig näher bringen.

Wir treffen uns auf jeden Fall in einem Raum, der keine Ohren hat, ein Raum der neutral ist und eine gute Atmosphäre hat, ein Raum in dem Sie und ich uns wohl fühlen, denn wir wissen, dass diese Grundstimmung entscheidend ist für eine vertrauensvolle Beziehung.

Am Anfang steht das Anliegen und das Ziel:

So wie Sie Ihrem Frisör, Maler, Automechaniker, Gärtner sagen, was Sie wünschen, so ist das auch bei uns. Sie bestimmen, was Sie mir für einen Auftrag erteilen, sie bestimmen, wo Sie hinwollen. Ich bin nur dafür da Ihnen einen Weg dorthin zu zeigen. Sprich: Am Anfang formulieren Sie mir Ihr Anliegen, Ihre Frage.

Um genau zu verstehen, was schwierig ist, wo das Problem sitzt, werden wir auch eine „Problemanalyse“ machen, doch nicht nach der Frage: Warum ist das so oder Wo liegt die Ur-Sache? Sondern wir werden den Dingen auf den Grund gehen. Wir betrachten nicht rational sondern erweitern den Fokus auch emotional. Wir schauen uns Beziehungen zwischen Menschen an und ergründen Ihr Denken, Fühlen, Handeln, Ihre Einstellungen, Ihre Stärke, Ihre unbewussten Ziele (auch Finalität genannt). Und wir schauen natürlich auch, wohin Sie gerne wollen, sprich was Ihr Ziel ist. Erst wenn wir das alles haben, kann ich Sie unterstützen, Ihre Sicht auf Dinge, Prozesse, Menschen, Konflikte, auf sich, auf Andere etc. zu erweitern.

Da Sie aber klug sind und bereits mit sehr viel Intelligenz dahingekommen sind, wo Sie heute stehen, werde ich natürlich NICHT an Ihre Vernunft appellieren, Sie mit Tipps und Tricks und guten Ratschlägen versorgen, sondern an dieser Stelle mit ganz speziellen Coaching-Methoden intervenieren und zwar solche, die sich Ihrer und meiner „rationalen Überlegungen“ entziehen und so den Raum freigeben für neue, kreative und sehr individuelle, persönliche Erkenntnisse und Neubetrachtungen. Diese Interventionstechniken geben Verstehenshilfe, die rational in dieser Art gar nicht zu Tage treten könnten. Und genau das ist es, was andere Coaching-Arten von meiner unterscheidet.

Natürlich arbeite ich auch Personen-zentriert, kenne mich im NLP aus, kenne kognitive Coaching-Interventionen, habe eine systemische Ausbildung und eine Ausbildung in Verhaltenstherapie, doch ich muss es ehrlich sagen: Erst als ich die IP kennenlernte und mich mit deren Hilfe intensiv mit Lernprozessen und Verhaltensänderung beschäftigte, erst als ich Methoden an die Hand bekam mit Hilfe deren es selbst hochbegabte Schnelldenker nicht schaffen sich ihre Lösungen zu „basteln“ bevor sie den Dingen auf den Grund gegangen sind, fühle ich mich wohl in dem was ich seit 15 Jahren tue….Es bringt tatsächlich sehr viel weiter und stoppt an einer ganz bestimmten Stelle – dort wo „selbst ernannte“ oder „schmalspur ausgebildete Coachs“ eben nicht stoppen:

Hilf mir es alleine zu tun – Hilf mir nur zu erkennen, was ich ohne Coaching nicht sehen kann und dann: Hilf mir SELBST die Lösungen zu finden.

Dieses Grundprinzip des Lehrens und Lernens befolge ich, so dass Sie niemals die Angst oder die Bedenken zu haben brauchen, der Coach würde sich über Sie stellen und ihre Kompetenzen untergraben. Im Gegenteil: Gerade WEIL wir uns nur als Verstehenshelfer sehen, gelingt es uns in unserem Coaching dort „Stopp“ zu sagen, wo der Mensch den Transfer in den Alltag, sprich die Lösungen selbst generieren sollte, damit das Coaching wirklich wirkungsvoll und nicht übergestülpt wirkt.

Wir sind weder Consultants noch Experten auf Ihrem Gebiet, doch was wir herausragend beherrschen ist: Führungskräfte über sich hinaussehen, hinauswachsen, in die Welt von anderen hineinfühlen zu lassen um dadurch neue Lösungsansätze zu generieren und ihr ganzes, auch das verdeckte Potential zu entwickeln. Und das macht uns große Freude.

Coaching_Ablauf

Traumjob Executive? Hinter den Glanz geblickt

Traumjob Executive? Hinter den Glanz geblickt

diverses 124Sie haben Alles: Erfolg, viel Geld, Ruhm, wunderbare Ehen und gut geratene Kinder, die Schäfchen im Trockenen und Visitenkarten, die Ausdruck von bemerkenswerten Karrieren sind. Sie machen sich eher Gedanken über den nächsten Urlaub und den nächsten teuren Wagen und arbeiten müssen sie auch nicht mehr viel – die (anderen) Executives.

So sehen es Viele: Diejenigen, die weiter unten in der Rangordnung sind und sogar solche, die selbst den Titel „Director of“ auf ihren Visitenkarten tragen, glauben, dass es „anderen“ sehr viel besser geht, als einem selbst.
Hier in diesem Beitrag soll einmal ein wenig hinter die Glanzfassaden geblickt werden, um zu zeigen, wie es vielen Executives tatsächlich geht.

 

Die Mär von dolce far niente

„Irgendwie habe ich den Eindruck, dass bei uns im Unternehmen nicht zählt ob GUT gearbeitet wird, sondern VIEL. Wer bei uns um 19 Uhr nach Hause geht, wird schräg angeschaut, so als ließe er eine ganze Mannschaft im Stich. Wenn man krank ist bekommt man quasi stündlich Anrufe und bekommt den Eindruck, das Unternehmen würde bankrott gehen, weil man unpässlich ist, um in gesunden Zeiten zu hören, dass wenn es einem nicht passt, sicherlich schnell Ersatz gefunden werden wird.“

So spricht nicht irgend ein Arbeitnehmer, sondern ein Executive. Vor allem diese arbeiten in Deutschland unter Hochdruck, von schlankem Lenz und Müßiggang keine Spur. Vier von fünf Managern arbeiten mehr als 50 Stunden pro Woche. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Managementberatung Kienbaum in Kooperation mit dem Harvard Businessmanager erarbeitete. Die Hälfte der Führungskräfte mit einem Jahresgehalt von mehr als 200.000 Euro hat eine 60- bis 70-Stunden-Woche. Das ist sogar länger als in den USA. 96 Prozent der Befragten arbeiten auch am Wochenende, 85 Prozent stellten eine deutliche Zunahme der Arbeitsbelastung in den vergangenen fünf Jahren fest.

Desk sharing statt Luxusbüro

Ich kann mich noch an meine Anfänge gleich nach dem Studium erinnern. Je weiter oben, desto besser – ich bezog sofort ein Büro im 6. Stock, also dort, wo auch das Top-Management saß. Und ganz selbstverständlich bekam ich ein eigenes, helles, freundlich eingerichtetes Büro mit Grünpflanzen und einem schönen Ausblick. Und ganz selbstverständlich habe ich eine Sekretärin an die Seite gestellt bekommen, die auch für mich zuständig war. Damals hatte man zwar keinen eigenen Computer, dafür aber jemanden an der Seite, der für einen schrieb. Als Führungskraft mit Leitungsfunktion hatte man schließlich wichtigeres zu tun, als selbst zu schreiben – so jedenfalls tickten noch die Uhren bei global playern vor 25 Jahren. Man wusste, dass das Arbeitsklima, die Atmosphäre entscheidend ist, für gute Leistung und es war selbstverständlich, dass nicht jeder Alles machte, sondern jeder das, was er am besten konnte.
Ganz anders als das, was mir ein „Director“ – so der Titel auf seiner Visitenkarte, eines Konzerns unlängst erzählt. „Wir sind doch nur noch moderne Arbeitssklaven. Performance, Kennzahlen über alles. Es wird restlos an Allem gespart um Gewinne zu maximieren. Wie es den Mitarbeitern geht, interessiert niemanden.  Ich habe kein eigenes Büro, sondern sitze in einem Großraumbüro mit 12 anderen. Aber selbst das ist zu viel gesagt. Wir haben ein Schubfach für unsere Arbeitsmaterialien. Dort holen wir unsere Utensilien tagtäglich von Neuem raus und suchen uns jeden Tag von Neuem einen freien Desk. Wo gerade Platz ist setzen wir uns hin und arbeiten. Nichts Privates, Persönliches darf auf dem Schreibtisch stehen, denn man soll nicht abgelenkt werden von der Arbeit. Ich verdiene hervorragend doch ich verbringe das Gros meiner Lebenszeit an einem Ort an dem ich mich nicht wohlfühle.“

Die Angst geht um

„Ein Executive ist doch nur ein Executive – ein Ausführer, kein Anführer. Wer nicht spurt und compliant wird ausgetauscht. Da überlegt man sich zweimal, ob man den Mund aufmacht und seinen Job riskiert oder nicht.“
Sie verdienen meist hervorragend, doch die Angst geht um. Auch Executives sind nicht frei von Furcht – Furcht den Job zu verlieren, Furcht den Anforderungen nicht zu genügen, Furcht Schwäche zu zeigen, Angst vor Burnout oder sogar die Furcht in existenzielle Nöte zu geraten, für den Fall, dass man freigestellt wird.

Sie arbeiten hart und sehr viel, auch sie haben nicht das Gefühl ES geschafft zu haben, oder besonders zuvorkommend behandelt zu werden und auch sie kennen Furcht. Executive Coaching hilft mit Situationen klar zu kommen, die hinter einer Hochglanzfassade verborgen sind. Sprechen Sie uns an. Niemand aus Ihrer Unternehmung wird erfahren, dass Sie mit uns Kontakt haben, wenn Ihnen mal wieder das Lachen und Erfolgslächeln vergangen ist. Sie erreichen uns telefonisch oder online und brauchen nicht lange auf einen Termin warten. Oder möchten Sie sich ein paar Tage eine besondere (R)AUSzeit gönnen? Coaching & Wandern – exklusiv für Executives unterwegs.

 

Frohe Ostern

Osterspaziergang

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dorten sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlt’s im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurückzusehen.
Aus dem hohlen, finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden;
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit‘ und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und bis zum Sinken überladen
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.“

J. W. von Goethe

 

Traumjob Executive? Hinter den Glanz geblickt

„I had a dream“ – Traumarbeit im Coaching

November_2010 356„Ich weiß schon, worauf Sie hinauswollen“, lächelt mich die Führungskraft im Executive Coaching freundlich an und lässt mich teilhaben an SEINEN Überlegungen, SEINER Analyse, SEINER Interpretation des Sachverhalts und SEINEM Lösungsweg. „Und wie weit sind Sie mit dieser Analyse und Ihrer Lösung in Bezug auf das Coaching-Anliegen bereits gekommen?“ frage ich und er erzählt, dass er diese Lösungen bereits vielfach anwandte, aber nicht den gewünschten Effekt bei seinen Mitarbeitern erzielte. „Könnte es sein, dass es zunächst einmal Sinn machen würde, genau zu verstehen, was Ihre Strategie mit dem Problem zu tun hat, bevor Sie in gewohnter Weise wieder und wieder Lösungen im Alleingang generieren, die aber nicht zum gewünschten Ziel führen?“

Die Führungskraft schaut mich überrascht an und wir beide wissen in diesem Augenblick: Rational kommen wir an dieser Stelle keinen Schritt mehr weiter, denn der Executive ist ein brillanter Analytiker, ein geübter Vorwegdenker, ein vorzüglicher Lösungsfinder, eine ausgezeichnete Führungspersönlichkeit, die es versteht die eigene Macht zu sichern und sich nicht zu sehr in die Karten schauen zu lassen.
Nur: Diese Fähigkeiten behindern sein persönliches Coachingziel, sein persönliches Vorankommen, denn sie führen,  wenn es um seine eigene Person, die eigenen Verhaltensweisen, das Verstehen der eigenen Wiederstände, des eigenen Lebensstils, nicht wirklich weiter, sondern enden immer und immer wieder in bekannten Denkschleifen.

Das Unbewusste ist dem Bewusstsein nicht zugänglich

„Warum hast Du das gemacht?“ Mit dieser Frage werden schon Kinder konfrontiert und seien wir alle doch einmal ehrlich: In den meisten Fällen haben wir keine Ahnung, weshalb wir so handeln, wie wir es tun, weshalb wir sagen, was wir sagen. Erst im Nachhinein gelingt es uns, uns eine individuelle Wahrheit zurecht zu legen, so wie wir es gewohnt sind. Die gewohnten Handlungsmuster sind so in Fleisch und Blut übergegangen, dass wir keinen Zugang mehr zu ihnen haben, sondern mehr oder weniger automatisiert nach verborgenen Motiven handeln. Wir nennen das „Das Unbewusste„, der Teil unseres Ich-Seins und unseres In-der-Welt-Sein, der sich unserem Bewusstsein entzieht, sprich: Sich dem eigenen Verstand entzieht.

Wir könnten uns ein Beispiel nehmen an Kindern, die auf ihr Unbewusstes „Wieso hast Du das gemacht“ angesprochen, häufig mit „Darum“ antworten; Für mich die einzig vernünftige Antwort auf Etwas, worauf es keine rationale Antwort gibt; Oder wie es Sigmund Freud humoristisch auszudrücken vermochte: „Itzig wohin reitest du?“ „Weiß ich? Frag das Pferd.“

Traumarbeit in Tiefenpsychologie und Daseinsanalyse

Die Arbeit mit Träumen war maßgeblich von der Arbeit S. Freuds geprägt. Er stellte die These auf, dass Träume nicht bloße Verarbeitung alltäglicher Geschehnisse seien, sondern Befriedigungen verdrängter Triebwünsche.
Alfred Adler, ein weiterer Mitbegründer der Tiefenpsychologie sah in Träumen eine verborgene Botschaft an den Träumenden und haben Bezüge zu aktuellen Situationen und dem Lebensstil des Träumers. Auch bei ihm war es Aufgabe des Therapeuten, die Träume zu deuten und einem Bezug zur Gegenwart und zur Persönlichkeit des Träumers herzustellen.

Eines Tages kam ich drauf, dass die wahre Bedeutung des Traumes vielleicht darin liegt, nicht verstanden zu werden: dass es vielleicht eine dynamische Kraft des Geistes gibt, die daran arbeitet, uns zu täuschen; und dass wir uns nicht durch die Gedanken täuschen, sondern durch die Affekte und Gefühle, die durch die Gedanken und Bilder eines Traumes hervorgerufen werden. (A. Adler)

C.G. Jung teilte Freuds Ansicht, dass die Arbeit mit Träumen der Königsweg zum Unbewussten sei, lehnt aber deren Deutung ab und arbeitete statt dessen mit der freien Assoziation. Seiner Meinung nach konnte kein Traum vom Träumer losgelöst betrachtet und verstanden werden und dessen Meinung teile ich.

Entsprechend der Daseinsanalyse ist Träumen eine Art In-der-Welt-sein, wie der Wachzustan.  Der Unterschied zeichnet sich dadurch aus, dass dem Träumer nur das erscheint, was seiner stimmungsgemäßen Befindlichkeit in hohem Maße entspricht. Träume geben Aufschluss über Offenheit und Verschlossenheit gegenüber den eigenen Seinsmöglichkeiten.

Traumarbeit im Executive Coaching – eine Studie

Executives wären nicht soweit gekommen, wären sie nicht brillante Denker und geschickt im Umgang mit Macht. Doch gerade das kann sich im Coaching auch als Nachteil erweisen, wenn Coach und Executive nicht in der Lage sind, methodisch-relational die kognitive Ebene der Denkkonstrukte zu verlassen und statt dessen  auch im Unbewussten Verstehenshilfen für gegenwärtige Phänomene zu finden.

So verwundert es nicht, dass sich mittlerweile auch die Forschung mit Traumarbeit im Coaching beschäftigt. In seinem Artikel  Dream journeys: A new territory for executive coaching, zeigt de Vries auf

Executive coaches will be more effective if they understand how their clients think and experience emotions. They have to be skilled at detecting and evaluating the psychological strengths and challenges that can help or hinder a client’s development as a leader. What will be helpful in their work is when they take a more holistic approach to the information clients present, which means considering information from both their waking and dreaming life. This article suggests that, to help executives with their journey into their own interior—working with an additional source of information—executive coaches could also pay attention to their clients’ dreamtime.

Traumarbeit in meiner Executive Coaching Arbeit

Ich selbst arbeite seit über 12 Jahren erfolgreich mit Träumen, insbesondere mit Menschen, die brillant denken, analysieren und schnelle Lösungen generieren können und Menschen, die es gewohnt sind, zu führen.
Beide verlassen wir in gegenseitigem Einvernehmen die gewohnte, vermeintlich „vernünftige, kluge, reflektierte“ Welt und begeben uns auf Spurensuche im Unbewussten. Ich brauche den Träumer, um arbeiten zu können, der Träumer benötigt mich, um im Traum zu bleiben und dort auf Spurensuche zu gehen. Wir tasten uns Schritt für Schritt vor, um zu verstehen, was uns der Traum entschlüsselt, um ein Geschehen im Hier und Jetzt und die Handlungen des Träumers besser zu verstehen.

Im obigen Fall hat der Executive über unsere gemeinsame Traumarbeit (ca. 45 Minuten) extrem viel über sich erfahren. An welchen Stellen seine Stärken zu Bumerangs werden und wo er eine Schwäche sieht, im Traum aber glasklar die Stärke dieser „Schwäche“ erkennbar wird, er erkannte, was gewisse Persönlichkeitsmerkmale mit seiner Geschichte zu tun hat und fand Lösungen für seine Herausforderung im Hier und Jetzt, die er sich im Wachzustand, im wahrsten Sinne des Wortes „nicht hätte träumen lassen“.

Traumarbeit ist Profiarbeit

Traumarbeit ist eine tiefenpsychologische Methode, die voraussetzt, dass der Coach etwas von Tiefenpsychologie versteht und nicht mit einem Operationsskalpel herumhantiert und glaubt damit operieren zu können, weil er ja ein Messer halten kann. Jedes Handwerkzeug ist nur so gut wie derjenige, der es benutzt.

Traumarbeit ist eine Präzisionsmethode: Manfred Kets de Vries betont in seinem Artikel, dass „es keine strikten Regeln gibt, die unbedingt bei der Arbeit mit Träumen befolgt werden müssen, und auch keine bestimmten Formeln oder Vorschriften“. Das wird manchen Coach der diesen Artikel liest vielleicht dazu ermutigen, diese Methode ohne tiefere Kenntnisse anzuwenden. Das halte ich persönlich für sehr problematisch.

In unserer Weiterbildung nimmt die Arbeit mit Träumen ein gesamtes Wochenende ein und unsere Teilnehmer sind verpflichtet während 3 Jahren, Lebensstilberatungen zu besuchen und regelmäßig Supervision in Anspruch zu nehmen. Nur so ist es möglich, dieses „Präzisionswerkzeug“ in den Händen eines Coaches/Beraters zu verantworten. Und da die Arbeit mit Träumen seit Freud, Jung und Adler als einen der Königswege ins Unbewusste gilt, sollte man sich als Executive genau anschauen, welche Ausbildungen, Erfahrung und Lebensstilberatungsstunden der Coach selbst mitbringt, der Königen und Königinnen der Wirtschaft mit einem Königsweg der Tiefenpsychologie die Hand zum tieferen Verstehen reichen möchte. Ohne profunde Kenntnisse der  Methode der Traumarbeit (ja, die gibt es)  und solide Kenntnisse der Psychologie und insbesondere der Tiefenpsychologie sollte ein Coach nicht mit Träumen arbeiten.

Traumarbeit ist keine „Deutelei“. Fliegen als „Gefühl der Macht“ zu bezeichnen und damit die Coach-Arbeit wieder als Traum“Deutelei“ zu diskreditieren, halte ich für sehr bedenklich, zumal ich auch schon mit Menschen, die vom Fliegen geträumt haben und keinesfalls dabei Machtgefühle hatten, sondern sich vollkommen unwohl dabei fühlten, keinen Boden mehr unter den Füßen zu haben.

Traumarbeit ist Partnerarbeit. Der Träumende hat die Aufgabe alles, was sich im Traum zeigt, eine BeDEUTUNG zu geben, doch eine eigene Analyse von eigenen Träumen ist nicht möglich, weil der Träumende an die tieferen Schichten des Traumes eben nur mit Hilfe und Unterstützung des Coaches gelangen kann.  Das bedeutet: Beide Parteien brauchen einander um die Botschaften, die in „I have a dream“ zu entschlüsseln….

Sie wollen schnell vorankommen?

> Sie sind eine Führungskraft, die nicht weiterkommt, weil Sie den meisten Coaches, Beratern im denken, analysieren und Lösungen finden, überlegen sind?

> Sie sind eine Führungskraft, die häufig Sätze benutzt wie: „Ich weiß schon…“

> Sie sind unglaublich „schnell unterwegs“ und den meisten ihrer Gesprächspartnern längst davon galoppiert?

 

Dann freue ich mich drauf, Sie bald persönlich kennen zu lernen und mit Ihnen gemeinsam vielleicht auch den ein oder anderen Traum betrachten und entschlüsseln zu dürfen. Bereit für Neues, bereit für „I had a dream…“?

> Traumarbeit im Coaching

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Executive Coaching und „critical moments“

August 006Ich kann mich gut an etliche solcher Momente im Executive Coaching erinnern, die ich in den Fragebögen der Executive-Studie von Erik de Haan et al. eingetragen habe. Ob meine Coaches es ähnlich sahen? Ähnliches berichten, oder etwas ganz anderes als „critical“ ansahen? Sehr gespannt las ich daher den Artikel auf den ich in diesem Blogbeitrag verweise.

> Die Führungskraft ist zunächst nur „pro forma“ im Coaching und sagt zu mir: „So, die anderen sind in ihren Coachings ja jetzt ganz gut aufgehoben. Was machen wir beide jetzt in dieser Zeit? Kaffee trinken?“ Noch besteht weder Freiwilligkeit, noch ein konkreter eigener Auftrag.
> Im Gesicht der Führungskraft und am Schweigen kann ich erkennen, dass jetzt ein ganz besonders intensiver Moment im Coaching-Prozess stattfindet. Was die Führungskraft mit diesem Zugewinn an Erkenntnis nun wohl macht? Ob mein Klient diesen Augenblick ebenfalls als ganz entscheidend ansieht?
> Coach und ich wissen ganz genau, wo das Coaching zu deutlichen Veränderungen führte, nur – merken auch der Auftraggeber und die Mitarbeiter die Veränderung? Und wenn ja, woran werden sie diese erkennen?

Wer kennt sie nicht, diese kritischen Momente, in denen weder Coach noch Coachee weiß, was genau als nächstes passiert, was genau sich  aus diesen „kritischen Momenten“ ergeben wird. Sind diese kritischen Momente solche, die eine Coaching-Beziehung gefährden, weil sie „Konfliktpotenzial“ in sich bergen, oder sind es gar wichtige Meilensteile, die rückblickend analytisch wertvoll und nützlich waren, im Hinblick auf einen Coaching-Erfolg? Werden diese Momente von Coach, Coachee und Auftraggeber gleichermaßen wahrgenommen, oder gänzlich verschieden?

Genau diesen Fragen ging Prof. Erik de Haan und Christiane Nieß in Ihrem Artikel nach.  Im Rahmen der „Greatest Ever“ Executive-Coaching Outcome Study gab es genau eine Fragestellung die solche „critical moments“ beleuchtete. Die Frage lautete: Describe briefly one critical moment (intense, rxiting, tense, significant moment) with your coach / with your client. Think about a moment what was critical in the coaching journey or a moment, when you did not quite knew, what to do.  177 Fragebögen konnten daraufhin angeschaut werden.

> In 15% der Fälle stimmt die Wahrnehmung der Resultate zwischen den beteiligten Parteien (Coach, Coachee, Auftraggeber) exakt überein.

> In 26% stimmen Coach und Klient in ihrer Wahrnehmung überein.

> In vielen Fällen hatten die Auftraggeber eine andere Sicht auf den Coaching-Prozess resp. dessen Resultat, als Führungskraft und Coach.

> Während Coach und Führungskraft profunde Einblicke in den Coaching-Prozess, die Veränderungen und Resultate haben, werden für Auftraggeber offenbar nur deutlich wahrnehmbare „Verhaltensweisen“ sichtbar.

Vielleicht könnte man aus dieser Erkenntnis folgenden Schluss ziehen:

Coaching wird nur dann von Auftraggebern als erfolgreich betrachtet, wenn Verhaltensänderungen sichtbar und deutlich wahrnehmbar sind.
Sowohl Executive, als auch Coach sollten sich folglich nicht nur auf „innere Veränderungsprozesse“ fokussieren, sondern im Coaching-Prozess auch dafür sorgen, dass Veränderungen auch „für Außenstehende“ sichtbar werden.

 

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Manager. Wenn privat der Schuh drückt. Anorexie

EssstörungWenn das eigene Kind immer weniger wird, wenn es sich nicht mehr an den Familienmahlzeiten beteiligt, gegenüber Vernunftsappellen quasi immun scheint, dann steigt die Sorge.
Hilflosigkeit und Ohnmacht machen sich breit, alte „Strategien“ mit dem Kind umzugehen, laufen ins Leere.

Ein magersüchtiges Kind im Haus zu haben ist nie eine Sache des Betroffenen selbst, sondern beeinflusst die gesamte Familie. Auch gestandene Männer/Manager lässt diese Situation nicht kalt, nicht selten wirkt sich eine Anorexie auch auf die berufliche Leistungsfähigkeit der Eltern aus. Statt Augen zu und durch, sollte frühzeitig auch für Eltern eine Unterstützung gesucht werden.

 

Hilflosigkeit und Scham

„Frau Mannhardt“. Ich führe über 100 Mitarbeiter, selten fühle ich mich herausgefordert oder gar überfordert, doch diese Situation bringt mich an meine Grenzen. Unsere Tochter entgleitet uns.  Sie wird immer dünner und muss, wenn das so weitergeht in eine Klinik, so sagen die Ärzte. Was haben wir nur falsch gemacht? Die Psychologen sagen wir sollen dafür sorgen, dass unsere Tochter häufiger isst und den Plan befolgt. Wir sollen das Essen unserer Tochter und ihr Gewicht kontrollieren, doch je mehr wir das tun, desto schlimmer wird das Ganze. Meine Frau und ich, wir sind am Ende unseres Lateins. Können Sie uns helfen?“

Betroffene, meist junge Frauen, bekommen sehr schnell Hilfe und psychologische Unterstützung. Doch was geschieht mit den betroffenen Eltern, die sich Vorwürfe machen, die nicht selten zu „Co-Therapeuten“ gemacht werden, die sich ob ihrer Ohnmacht schämen, die jedoch ebenfalls eine Orientierung benötigen? Sie werden nicht selten alleine gelassen, da es zunächst gilt, das betroffene Kind zu stabilisieren.

Natürlich haben Eltern die Möglichkeit eine Familientherapie zu machen, doch nicht selten scheuen insbesondere Führungskräfte in gehobenen Positionen diesen für sie sehr „demütigenden“ Schritt. Man hat doch bis jetzt alles alleine geschafft. Man führt schließlich viele Menschen. Man ist doch selbst nicht psychisch krank.

So geschieht es nicht selten, dass eine nicht unbedeutende Zeit, die Eltern vollkommen alleine gelassen werden und ihre alten Handlungsstrategien an den Tag legen. Nur – wäre das Ganze wohl eher nicht an diesen kritischen Punkt gelangt, wenn all diese Strategien erfolgreich gewesen wären, oder?

Ganzheitliche Betrachtung

Wie eng Anorexie auch mit der Familie, mit Erziehung und mit dem elterlichem Lebensstil zu tun hat, das zeigen folgende Aussagen von betroffenen jungen Frauen und Männern, die von Magersucht betroffen sind.

„Sie behandeln mich noch immer wie ein kleines Kind.“
„Sie vertrauen mir einfach nicht.“
„Sie sehen nur meine Leistung, meine Noten. Für mich interessieren sie sich nicht.“
„Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle. Sie glauben, sie kriegen mich so in den Griff.“
„Die interessieren sich doch nur für sich. Und ich soll so werden, wie sie mich haben wollen.“
„Sie kommen mir so hilflich und klein vor, dabei spielen die sich permanent als Bestimmer auf.“
„Wenn ich meine Anorexie nicht mehr habe, dass zerbricht die Familie! Mein Vater geht schon lange fremd und meine Mutter checkt gar nichts.“
„Erziehung? Wer bei uns nicht pariert, der wird moralisch niedergeknüppelt. Das tut man doch nicht…..Wie ich diesen Satz hasse.“
„Emotionale Krüppel. Keiner redet bei uns über sich und seine Gefühle.“
„Mein Vater behandelt mich, wie einen seiner Angestellten.“
„Für meine Mutter zählt doch einzig und allein nur ihr Aussehen, ihr Gewicht, die neueste Wunder-Diätpille und was andere sagen.“
„Ich habe keine Lust mehr, die Marionette meiner Eltern zu sein.“

Life-Coaching

Es benötigt sehr viel Kraft und Bereitschaft, genau hinzuschauen, um zu erkennen, was sich genau „hinter“ der Anorexie verbrigt, was genau damit ausgedrückt werden will, wo genau die Stellschrauben sind, um Entlastung zu finden und als Familie ein neues „Gleichgewicht“ zu finden.
Und genau deshalb benötigen auch betroffene Eltern kontinuierliche Unterstützung, im Sinne einer Verstehenshilfe und Unterstützung auch die eigenen Denk- und Handlungsmuster zu überdenken.

Gerade für Führungskräfte in gehobenen Positionen, die sich auch auf beruflicher und gesellschaftlicher Ebene verstanden sehen wollen, bietet sich begleitendes Life-Coaching an. Hierbei handelt es sich um professionelles Executive-Coaching, das die Möglichkeit offenlässt, auch über private Angelegenheiten zu sprechen, ohne dass sofort „psychologisiert“ wird.

Loslassen, Vertrauen haben, statt die Kontrolle verschärfen, Selbstbestimmung, Stärken stärken, Mut Emotionen ins Leben zu holen,  Macht, Führen und geführt werden, Ich UND Du, das sind nur einige der Themen, die in den Coachings zur Sprache kommen.

In nur 5-10 Zeitstunden Entlastung finden

Zwischen Medizin, Psychologie, Pädagogik und Daseinsanalyse bin ich es als Coach und Berater seit mehr als 20 Jahren gewohnt, nicht mehr als 5-10 Zeitstunden für eine Begleitung zur Verfügung zu haben. Gerne begleite ich auch Sie, Ihre Tochter, oder Sie als Elternteil ein Stück. Vertrauen Sie auf mehr als 20 Jahre Erfahrung im coachen und beraten über gängige Tellerränder hinweg. Für Sie als Führungskraft ist auch eine punktuelle Begleitung auf dem Online-Weg eine Möglichkeit, Sie in Ihrem privaten Wohl zu stärken und zu unterstützen. Meine Daten sind evaluiert. Referenzen für dieses „sensible“ Thema finden Sie hier:

> Stimmen von Betroffenen

Und noch einen Vorteil haben Sie, wenn Sie bei mir Beratung buchen. Aufgrund meiner guten Reputation sind meine Gesundheitsberatungen von den Krankenkassen anerkannt. Viele Krankenkassen honorieren professionelle, qualifizierte Gesundheitsberatung mit einer anteiligen Kostenerstattung.

Weitere Artikel zum Thema Anorexie oder Life-Coaching finden Sie hier:

> Size Zero. Schlank um jeden Preis.

> Was Manager abhält ins Coaching zu gehen?