Nur zufriedene Mitarbeiter bringen Unternehmen voran. DAK-Gesundheitsreport 2013

Nur zufriedene Mitarbeiter bringen Unternehmen voran. DAK-Gesundheitsreport 2013

Was ist nur los mit dieser Arbeitswelt? „Am liebsten würde ich kündigen“, „mit meinem Chef halte ich das nicht mehr lange aus“, „wenn ich könnte, würde ich lieber heute als morgen alles hinschmeißen“, „die merken doch gar nicht, dass ich da bin, geschweige denn, was ich tue“, „immer mehr, der Druck und die Verdichtung der Arbeit steigt immer mehr, bei uns brennen immer mehr Leute aus. Bald sind wir nur noch ein paar, die die Arbeit machen.“
Die Klagen in den Coachings über ein generelles „Mir reichts“ oder „es ist einfach zu viel“ nehmen seit Jahren sowohl in meinen Gesundheitsberatungen, als auch in den Führungskräftecoachings und Seminaren zu, ganz zu schweigen von „Burnout-Fällen“, die insbesondere aus der Gesundheitsbranche selbst seit einigen Jahren bei mir stranden.
Doch nicht nur meine subjektive Wahrnehmung lässt vermuten, dass hier etwas ganz mächtig stinkt, sondern auch der aktuelle DAK-Gesundheitsreport 2013 deckt auf:

  1. Psychische Erkrankungen nehmen zu
  2. Frauen trifft es besonders oft. Sie sind fast doppelt so häufig betroffen, als Männer
  3. Fehltage aufgrund von psychischen Diagnosen stiegen von 1997 bis heute um über 165%. Nur die Muskel-Skeletterkrankungen sind noch deutlicher im Anstieg.
  4. Burnout trifft insbesondere die Gesundheitsbranche und Menschen aus dem öffentlichen Dienst. Die Helfer selbst, brauchen also offenbar selbst Hilfe.
  5. 5. Betriebliches Gesundheitsmanagement verringert den Krankenstand deutlich

Zu klagen und zu beobachten, zu messen und zu rechnen, das ist das eine, doch was für Erkenntnisse sind daraus zu ziehen, wo sind die Hebel an denen angesetzt werden kann?

 

  • Zufriedene Mitarbeiter werden nicht geboren, sondern von Führungskräften gemacht, so zumindest wagt es die Gallup-Studie 2012 zu formulieren. Wäre es nicht langsam an der Zeit, für Führungkräfteentwicklung im „Soft Skill-Bereich“ zumindest genauso viel Geld auszugeben, wie für das „Trainieren von Mitarbeitern“, um deren „Motivation“, „Kommunikation“ und „Performance“ zu steigern?
  • Mitarbeiter arbeiten für die Vorgesetzten, so wie Schüler für Lehrer lernen. Wäre es nicht sinnvoll, genauso viel Geld in die „Humanressource Mitarbeiter“ und in das Thema „Mitarbeiterloyalität zu investieren, wie dies aktuell mit dem Thema „Kundenloyalität“ gemacht wird? Ein Viertel der Arbeitnehmer hat laut Gallup 2012 bereits innerlich gekündigt und das kostet Geld, sehr viel Geld.
  • Viel Geld wird mittlerweile in punktuelle Einzelmaßnahmen im Bereich Betriebliche Gesundheitsförderung gesteckt, doch noch sehr wenig in Maßnahmen, wo betriebliches Gesundheitsmanagement zur Managementaufgabe erklärt wird und mit Maßnahmen für Führungskräfte beginnt. Wie wäre es mit Effektivität, statt blindem Aktionismus, der Unsummen verschlingt und deren Effektivität, laut zahlreicher Studien, sehr zu wünschen übriglässt?

 

Gerne stehe ich mit meinem Team, Ihnen und Ihren Führungskräften mit Führungskräfteentwicklungsprogrammen, Executive-Coaching und Projekten im Bereich BGM zur Seite. Oder besuchen Sie doch ganz unverbindlich ein Webinar zum Thema:

Ihre Sonja Mannhardt (c) 2013/3

 

QUELLEN:
DAK-Gesundheitsreport 2013
TK-Studie 2013. Ein Blogbeitrag
Gallup-Studie. Engagement Index 2012